Genesis Mining kündigt unrentable Verträge
Der Kurs des Bitcoin ist stark gefallen. Das setzt auch Mining-Unternehmen wie Genesis Mining unter Druck. Das Unternehmen will Verträge mit Kunden kündigen oder upgraden.
Der Bitcoin und andere Kryptowährungen legten im vergangenen Jahr einen Höhenflug hin. Von diesem Boom wollten viele profitieren. Allerdings ist das Mining von Kryptowährungen energieintensiv und erfordert hohe Rechenleistungen. Für Einzelpersonen wurde es daher schwierig, das Mining profitabel zu betreiben. Sie wandten sich an Mining-Gesellschaften wie Genesis Mining und mieteten die Rechenleistungen. Mit dem Absturz des Bitcoin-Kurses verschärfen sich auch die Probleme, Mining profitabel zu betreiben. Genesis Mining kündigte seinen Investoren deshalb im August an, unbefristete Verträge zu kündigen. Alternativ wird ein Upgrade auf einen anderen Vertrag mit einer fünfjährigen Laufzeit angeboten, erklärt die Wirtschaftskanzlei GRP Rainer Rechtsanwälte.
Genesis Mining wurde 2013 in Deutschland gegründet und entwickelte sich im Laufe weniger Jahre zu einer der führenden Cloud-Mining-Firmen. Die Rechenleistung verlegte Genesis Mining aufgrund der günstigeren Strompreise und der einfacheren Kühlung der Rechner u.a. nach Island. Das Unternehmen bietet seine Kunden die Infrastruktur zum Mining von Kryptowährungen in verschiedenen Paketen an. Der Abwärtstrend des Bitcoin und der Anstieg der Mining Difficulty bereiten aber nun Probleme, das Mining profitabel zu betreiben. Dies führt dazu, dass bei einigen Verträgen die Wartungskosten höher ausfallen als die erwirtschafteten Erträge. Diese unbefristeten Verträge kündigt Genesis Mining nun innerhalb einer 60-Tages-Frist. Den Kunden wird alternativ angeboten, ihre Verträge zu wandeln. Bei den neuen Verträgen reduziert sich der Preis pro 1 TH/s von 285 US-Dollar auf 180 US-Dollar. Allerdings haben die Verträge eine fünfjährige Laufzeit.
Die fünfjährige Laufzeit könnte jedoch zum Problem werden. Denn die Entwicklung von Kryptowährungen, Mining und gesetzlichen Regulierungen lässt sich nicht voraussagen. Das belegen die erheblichen Kursschwankungen, die der Bitcoin in den vergangenen Monaten erlebt hat, mehr als deutlich. Zudem dürfte das Schürfen nach Kryptowährungen immer komplexer werden und höhere Rechenleistungen erfordern. Das kann das Mining nicht nur unprofitabel werden lassen, sondern auch zu hohen finanziellen Verlusten führen. Verunsicherte Kunden von Genesis Mining und anderen Mining-Unternehmen können sich an erfahrene Rechtsanwälte wenden.
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