Wiener Leadership Kongress: Wer übernimmt die Führung?

Wiener Leadership Kongress: Wer übernimmt die Führung?

Welche Form von Leadership braucht es, wenn jemand oder etwas plötzlich die Führung übernimmt?

Wiener Leadership Kongress: Wer übernimmt die Führung?

Der 3. Wiener Leadership Kongress, der am 8. und 9. November 2017 stattfand, beschäftigte sich mit der Frage, mit welchen Herausforderungen und Themenstellungen Unternehmen künftig in der Führung konfrontiert sein werden. Müssen Manager mehr spielerische Ansätze in ihr Portfolio aufnehmen, Führungsaufgaben abgeben und Eigenverantwortung fordern bzw. fördern? Werden Maschinen die Führungsarbeit übernehmen? Am Wiener Leadership Kongress geht es um die Geschichten von Menschen, die – abseits der breiten Öffentlichkeit – in den Unternehmen neue Wege in der Führung gehen und aus der persönlichen Komfortzone steigen.

Am Vorabend zum Kongresstag, dem Keynote-Abend, haben die beiden Keynote Speaker Ricarda Droop und Andreas Santner Einblick in das Thema Leadership aus zwei unkonventionelleren Blickwinkeln gegeben. Ricarda Droop richtete den Fokus auf den spielerischen Zugang, den Führungskräfte verlernt hätten. Sie berichtete von einem Projekt in Kooperation mit Jugendlichen der Schule im Aufbruch ( www.schule-im-aufbruch.de) in Berlin, bei dem Manager von Schülern gecoacht wurden. Überraschungsgast Jamila Tressel, Schülerin der Schule im Aufbruch, berichtete von der neuen Unterrichtsweise der Schule im Aufbruch und den Fächern “Herausforderung” oder “Eigenverantwortung”. Im Zuge dieser Fächer entstand auch das Projekt “Schüler coachen Manager”.

Andreas Santner, Vorstand der Salzburger Such- und Vermisstenhundestaffel erzählte eindrucksvoll über das Spannungsfeld zwischen dem schnellen Wechsel von Führung übernehmen und Führung abgeben, mit dem sein Team bei Einsätzen, die immer eine Krisensituation als Hintergrund haben, konfrontiert ist. Dabei geht es darum, sich selbst bei der Einschätzung von Gefahren, aber auch den KollegInnen und den Hunden bedingungslos zu vertrauen.

Am Kongresstag erörterten die 8 Expertinnen und Experten in ihren Impulsvorträgen und darauffolgenden Diskussionsrunden aus verschiedenen Blickwinkeln die Frage, was passiert, wenn etwas oder jemand anderer ungeplant die Führung übernimmt: sei das beispielsweise eine Krise, ein Gesetz, eine Maschine oder die MitarbeiterInnen einer Organisation. In allen Fällen besteht der Unterschied zwischen bloßem Management und gelungener Führung in der Beziehung zwischen den Menschen, der Fähigkeit auf andere einzugehen, gelassen zu bleiben, ein gemeinsames Verständnis der Situation herzustellen und einander Vertrauen entgegenzubringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten durch die Diskussionsrunden wertvolle Inputs für ihren Arbeitsalltag als Führungskraft mitnehmen. Darüber hinaus gab es viel Raum für persönlichen Austausch, auch auf fachlicher Ebene.

Abgerundet wurde das Programm durch Poetry Slammer Manuel Thalhammer, der die eineinhalb Kongresstage in einem humorvollen Slam zusammenfasste.

Veranstalterinnen
Mag. Karin Weigl, MSc. (Initiatorin und Veranstalterin) und Mag. Simone Rack (Geschäftsführerin von 4dimensions GmbH und ebenfalls Veranstalterin) haben mit dem Wiener Leadership Kongress ein Format geschaffen, dass, neben fachlichen Impulsen, auch den Geschichten aus der täglichen Praxis in den Unternehmen Raum gibt. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit für strukturierte Diskussionen und persönliche Gespräche. Es geht den beiden Veranstalterinnen um jene Geschichten, die das Businessleben schreibt und die eine gemeinsame Transformation von Teams und Organisationen in der gelebten Praxis ermöglichen.

Über den Wiener Leadership Kongress
Der Wiener Leadership Kongress versteht sich als Plattform für Menschen, die mitten im Unternehmensalltag stehen und daran interessiert sind, neue Ansatzpunkte und Herangehensweisen in der Unternehmensführung und Zusammenarbeit zu finden und umzusetzen. In Impulsvorträgen und bei Diskussionsrunden stehen Erfahrungen aus der Praxis und Erkenntnisse aus den individuellen, einher gegangenen Reflexionsprozessen im Mittelpunkt. Menschenbild, Ethik und eine wertschätzende Haltung definieren dabei den Handlungsrahmen.

Programm Keynotes und Impulse
(Detail unter https://www.wienerleadershipkongress.at/nachlese/#3wlk ):
Keynote Richarda Droop
Leadership: machen wir es wie die Kinder, spielen wir!”

Keynote Andreas Santner
Was passiert, wenn das Rudel führt – oder “Das Alphatier als Musketier”

Impuls Hans Garstenauer
Führung: wenn es in Unternehmen von der “Intensivstation” auf die “Palliativstation” zugeht

Impuls Sabine Stortenbeek
Was geschieht, wenn die Beziehung zwischen den Menschen die Führung übernimmt?

Impuls Oskar Dohrau
Was passiert, wenn alle im Unternehmen die Führung übernehmen (können)?

Impuls Valentina Hornek
Was passiert, wenn Individualität die Führung übernimmt?

Impuls Petra Augustyn
Künstliche Intelligenz: Wird der CEO von Morgen berechenbar?

Impuls Christian Aigner
Was passiert in einer Organisation, in der ein Gesetz die Führung übernimmt?

Impuls Judith Klaiber
Was passiert, wenn Tugenden die Führung übernehmen?

Impuls Lars Fehmer
Was passiert, wenn die ProjektmanagerInnen im Konzern die Führung übernehmen?

Der Wiener Leadership Kongress leistet einen Beitrag zu einer sinnstiftenden Wirtschaft und gibt damit einen Impuls, die Qualität des Arbeitslebens mittelfristig positiv zu verändern. Dabei ist der damit einhergehende wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen ein wichtiges Ziel.

Kontakt
Wiener Leadership Kongress
Karin Weigl
Wiedner Hauptstraße 65
1040 Wien
+43 676 775 67 95
kontakt@karin-weigl.at
https://www.wienerleadershipkongress.at

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