“Meinem Smartphone kann ich mittlerweile sagen »Spiele die erste Sinfonie von Beethoven«, und schon läuft das Stück. Ein solches User-Interface erwarten Kunden natürlich nicht von einem Preisauszeichner, aber eine intuitiv verständliche Bedienbarkeit wird auch hier zunehmend wichtiger”, erklärt Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba. Das ist beispielsweise wesentlich für Aushilfskräfte, die zu Stoßzeiten im Unternehmen mitarbeiten, aus Zeit- und Kostengründen aber nicht an Schulungen teilnehmen. An einem intuitiv strukturierten Human-Machine-Interface (HMI) lernen sie die Bedienung in kürzester Zeit nach dem »learning-by-doing«-Prinzip und können Aufgaben anschließend effizient und ohne Reibungsverluste erledigen. Fehlproduktionen und Ausfallzeiten durch Fehlbedienung lassen sich somit vermeiden, die Produktionssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.”
Generell gilt: Die Benutzeroberfläche muss klar gestaltet sein, damit sie Appetit auf die Anwendung macht. Der Bediener braucht das Gefühl, im Umgang mit Technologie souverän zu sein, er will sich verstanden fühlen. Bei Bizerba gehen Ingenieure deshalb bei der Erstinstallation mit zum Kunden. Sie sehen, wie er mit dem Gerät umgeht und welche Schwierigkeiten auftreten. Conzelmann: “Wir haben dadurch früh gemerkt, wie wichtig es ist, in der Lebensmittelindustrie leicht verständliche und selbsterklärende Symbole einzusetzen. Da teilweise auch ungelernte Kräfte die Maschinen steuern müssen, haben wir beim Bedienterminal GT-12C des vollautomatischen Preisauszeichners GLM-Imaxx die meisten Wörter durch Piktogramme ersetzt.”
Ein Beispiel ist der Grundpreis, den der Bediener oftmals wechseln muss. Anstelle des Begriffs »Grundpreis« symbolisiert eine Münze, dass es bei dieser Taste um einen Geldbetrag geht. Auch die nächsten Schritte sind direkt ersichtlich. Der Anwender kommt ohne Schleifen zu drehen ans Ziel. Er kann dafür das Terminal GT-12C nach eigenen Wünschen konfigurieren – beispielsweise Firmenlogo und -farbe einstellen und Piktogramme beliebig positionieren. “Anstatt darum zu kämpfen, die Maschine zu verstehen”, so Conzelmann abschließend, “soll er sich von der Maschine verstanden fühlen. Das ist Teil der Bizerba-Philosophie.”
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