Referenten der d3con prognostizieren die Zukunft des Real-Time-Bidding
Hamburg, 5. Februar 2013 – 2012 war das Jahr der datengetriebenen Werbung. Infectious Media zufolge verzeichneten die Anzeigenverkäufe von Real-Time-Bidding im vergangenen Jahr in Deutschland einen Anstieg um 171 Prozent*. Ein Trend, der sich fortsetzen wird, finden die rund 60 Speaker der d3con. Am 20. Februar dreht sich hier alles um die Themen Real-Time-Bidding, Targeting und Yield Optimization. Mit rund 700 Teilnehmern ist die d3con ( www.d3con.de ) die größte deutsche Konferenz zu diesem Thema. Sechs Experten der d3con schildern vorab ihre Sicht auf die zukünftige Entwicklung des Data Driven Display Advertising:
RTB braucht mehr Ad Impressions
Über Real-Time-Bidding können Kampagnen effizienter gestaltet werden. Damit dies geschehen kann, muss jedoch noch das Angebot an Ad Impressions steigen, findet Matthias Pantke, Geschäftsführer der adscale GmbH: “Neben der technischen Kompetenz in Form von leistungsstarken Systemen und Schnittstellen wird die Verfügbarkeit des Traffics ein Thema sein. Bei vielen RTB-Anbietern ist kein entsprechend hohes Angebot an Ad Impressions vorhanden, wodurch der Echtzeiteinkauf seine Stärken nicht komplett ausspielen kann. Auch die Transparenz und Qualität des Traffics rücken in den Fokus: Weiß ich als Advertiser, auf welchen Seiten meine Werbung ausgespielt wird? Läuft meine Kampagne ausschließlich im Longtail oder auch auf qualitativ hochwertigen Seiten?”
Datenströme werden sich erweitern
“Im Vergleich zu heute wird Data Driven Display künftig noch zahlreiche weitere Datenströme automatisiert verarbeiten, wie beispielsweise Saisonalität, Wettereinflüsse oder Informationen aus der Lagerhaltung von Werbekunden”, sagt Robert Lang, Managing Director Fast Growing Markets bei Criteo. “Eine wichtige Frage dabei ist: Wann ist welcher Datenstrom für welchen Kunden relevant und welche können in Echtzeit herangezogen werden?”
Automation wird Mobile Spendings beflügeln
Bei der Herstellung von Hard- und Software geht der derzeitige Trend klar in Richtung Mobile. Für Jay Stevens, Senior Vice President und General Manager International von Rubicon Project, ist klar, dass Data Driven Display Advertising auch den Weg für Mobile Advertising ebnen wird: “Ein großer Trend 2013 wird ohne Zweifel das Wachstum im Bereich Mobile RTB sein. Das Inventar ist da und die User nehmen Mobile als Kanal an. Demgegenüber hinken die Werbeausgaben noch hinterher. Dieses Jahr wird das Gesamtwachstum des automatisierten Display Advertising auch zu einem Halo-Effekt bei den mobilen Ausgaben führen.”
Großteil der Budgets wird individuell verhandelt werden
“Schon in wenigen Jahren werden 80 Prozent aller Standardformate über technische Systeme gehandelt, mit Targeting versehen und optimiert werden”, erwartet Jens Jokschat, Mitgründer und CEO der d3media AG. “Die Vorteile gegenüber dem traditionellen Telefon-E-Mail-Fax-Prozess sind bekannt. Das gilt nicht nur für Performance Marketing, sondern auch für Brand Advertiser, die über das sogenannte Programmatic Buying Zielgruppen direkt erreichen und Kontaktklassen gesamthaft optimieren können. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass ein Großteil dieser Budgets dann über Private Exchanges der großen Vermarkter zu individuellen Konditionen gehandelt und nicht frei verauktioniert wird.”
Demand Side wird sich stark verändern
Für Rupert Tonn, Managing Director von YD, Berlin, wird sich die Demand Side einem starken Wandel unterziehen: “Die Anzahl der Marktteilnehmer wird auf der Supply- und Demand-Side weiter wachsen. Ebenso werden beide Parteien nicht nur den automatischen Einkauf für ihre Ziele stärker und professioneller nutzen; sie werden auch ihre eigenen Daten und die ihrer Kunden in diesen Einkaufsprozess gezielter und effizienter einbringen. Gerade die Demand Side wird sich durch den starken Konkurrenzkampf von Demand-Side-Plattformen und Trading Desks in einem zugleich wachsenden und sich konsolidierenden E-Commerce-Markt noch stark verändern. Die Tage der ominösen statistischen Zwillinge sind angezählt.”
Werbungtreibende erhalten bessere Kontrolle
Der Trend im Online-Advertising geht von Third-Party-Daten zu First-Party-Daten. Gleichzeitig werden Werbungtreibende verstärkt auf den Einsatz eigener Daten setzen, findet Stefan Beckmann, Country Manager DACH von Infectious Media: “Über Data-Management-Plattformen haben Werbungtreibende die Möglichkeit, Kontrolle über ihre eigenen Daten zu behalten, diese zu speichern und für den Kampagneneinsatz zu segmentieren. Eine weitere Rolle werden die großen Publisher spielen. Diese haben große Datenpools ihrer Nutzer, welche in Zukunft stärker in der Kampagnenumsetzung genutzt werden. Außerdem sehe ich Potenzial in der Nutzung dynamischer Creatives.”
Die diesjährige d3con ist bereits die dritte Auflage von Deutschlands größter Konferenz zum Thema Data Driven Display Advertising. Im Alten Börsensaal der Handelskammer Hamburg treffen sich am 20. Februar führende nationale und internationale Köpfe des Online-Advertising, um über aktuelle und kommende Trends aus Advertiser- und Publishersicht zu diskutieren.
* Infografik “Real-Time-Bidding, Jahresrückblick Europa”, http://www.infectiousmedia.com/uploads/infectious/pdf/RTB_Infographic_DE_final.pdf
Über d3con
Die d3con ist Deutschlands erste und größte Konferenz zum Thema Data Driven Display Advertising. Die 2011 begründete Konferenz war in Deutschland die erste ihrer Art und richtet sich in erster Linie an Werbungtreibende und Agenturen sowie Vermarkter, Publisher und Betreiber von Werbenetzwerken. Veranstalter der d3con ist Thomas Promny, Internet-Unternehmer aus Hamburg, der mit verschiedenen Unternehmen im Online-Marketing-Bereich selbst auch unternehmerisch an den Themen der d3con arbeitet. www.d3con.de
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