IBM fördert weltweit IT-Sicherheitswissen
(Mynewsdesk) Berlin, den 5. November 2013 – Am Rande der internationalen IT-Sicherheitskonferenz ACM in Berlin erhält der deutsche IT-Sicherheitsexperte Prof. Michael Waidner den IBM Faculty Award – das neue ‚Security-by-Design-Labor’ sorgt für praxisnahe Ausbildung von Informatik-Studierenden
Professor Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie (Fraunhofer SIT) und des Centers for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) erhält den renommierten IBM Faculty Award 2013.
Der Preis ist mit 30.000 US-Dollar dotiert und wurde anlässlich der internationalen IT-Sicherheitskonferenz ACM Conference on Computer and Communications Security in Berlin übergeben. Mit den hoch dotierten IBM Faculty Awards fördert IBM weltweit herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die von besonderer Bedeutung für die Forschung oder Lehre sind. Auch in diesem Jahr konnte wieder ein Wissenschaftler aus Deutschland mit diesem internationalen Award ausgezeichnet werden.
Mit Hilfe des IBM-Preisgeldes wird Professor Waidner ein ‚Security-by-Design-Lab’ aufbauen. Hier will er und sein Team Studierenden die typischen Probleme des Software-Designs sowie Schwierigkeiten bei der sicheren Integration von Web-Anwendungen praxisnah vermitteln. Die Studierenden lernen wie man realistische Web-Anwendungen härtet und gegen Angriffe absichert. „Dank des IBM Faculty Awards lässt sich die Lücke zwischen universitärer Ausbildung und industrieller Praxis hervorragend überbrücken“, so Prof. Michael Waidner.
Bei „Security-by-Design“ werden IT-Sicherheitsaspekte bereits am Anfang der Entwicklung einer Software berücksichtigt. Dies gilt als vielversprechender Ansatz, um IT-Anwendungen vor Angriffen und Ausfällen zu schützen und die Kosten für Fehlerbehebung erheblich zu reduzieren. Die Forschungsgruppe um Prof. Michael Waidner hat in diesem Feld bereits herausragende Forschungsarbeit geleistet und gehört zu den weltweit führenden Teams. Die Darmstädter Experten beschäftigen sich vor allem mit der Härtung von Anwendungen und entwickeln neue Methoden und Verfahren, um die Sicherheit von Software zu testen und zu messen.
„Profunde Kenntnisse im Bereich von Cyber Security gehören zu den IT-Schlüsselkompetenzen im 21. Jahrhundert, die aber noch dramatisch unterentwickelt sind,“ sagt Dr. Marisa Viveros, IBM Vice President Cyber Security Innovation in USA. „Die fortschreitende Digitalisierung lässt gerade für Unternehmen vielfältige neue Bedrohungen entstehen. Aber viele Risiken können auch vermieden oder beseitigt werden, wenn sie vorausschauend erkannt werden.” IBM unterstützt weltweit Hochschulen aktiv dabei, Studierende für diese wichtige Aufgabe zu sensibilisieren und auszubilden. Der Konzern hat unter anderem Software-Lösungen entwickelt, mit der Kundenanwendungen automatisiert auf Sicherheitslücken analysiert werden können. „Das ‚Security-by-Design-Lab’ am Center for Advanced Security Research Darmstadt ist ein richtungsweisendes Beispiel wie das Thema Sicherheit sehr praxisorientiert in der universitären Ausbildung umgesetzt werden kann,“ so Dr. Martin Mähler, Leiter Wissenschaftsbeziehungen der IBM Deutschland, “dieser innovative Ansatz verdient es auch anderen Orts Schule zu machen.”
„Für die Industrie ist die Sicherheit von Web-Anwendungen ein Schlüsselthema“, sagt Prof. Waidner. „Viele unserer Industriepartner klagen aber darüber, dass Berufsanfänger meist nur sehr wenig darüber wissen, wie man Web-Anwendungen sicher entwirft und gegen Angriffe härtet. Das ‚Security-by-Design-Lab’ bietet unseren Studierenden die Chance, sich sehr praxisnah das Thema Web-Anwendungssicherheit zu erarbeiten und bereitet sie damit viel besser auf die Anforderungen in der industriellen Praxis vor.“
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Martin Stopczynski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter TU
CASED-Direktor Prof. Herr Waidner
Dr. Martin Mähler, IBM Wissenschaftsbeziehungen
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