Schützende Effekte für das Herz-Kreislaufsystem
“Pflanzen gehen ohne Sonne ein – Menschen auch!”, warnt der renommierte Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm (München) in seinem Editorial als Herausgeber des lifestyle-telegramms. Bei all den Warnungen vor den unerwünschten Wirkungen von zu viel Sonne werden die gesundheitsfördernden Effekte oft vergessen. “Ohne Sonne kein Vitamin D, denn die Nahrung liefert zu wenig davon, so dass wir uns niemals ausreichend damit versorgen könnten”, so Prof. Worm. Wie eine aktuelle Studie (www.lifestyle-telegramm.de) zeigt, ist schon bei knapp einem Viertel der Kinder ein klinisch relevanter Vitamin-D-Mangel nachweisbar. Früher spielten Kids im Freien und die Vitamin-D-Versorgung war kein Thema. Mittlerweile spielen sie vielfach nur noch virtuell, aber die Bildschirme geben keine UVB-Strahlen ab. Hinzu kommt: Selbst wenn Kinder heute in die Sonne gehen, werden sie von der Mutter oft dick mit Lichtschutzfaktor 50+ eingecremt. “Dumm nur, dass sie sich damit auch vor der Vitamin-D-Bildung “schützen””, gibt Prof. Worm zu denken.
Doch die Sonne kann noch weit mehr, als nur zur Bildung dieses Vitamins beizutragen, dass u. a. für die Stärkung der Knochen und der Muskelkraft sehr maßgeblich ist. Mit ihrer Hilfe wird beispielsweise auch Nitrat in der Haut zu Stickoxid reduziert, das dann ins Gewebe aufgenommen wird. “Für diese Verbindung sind inzwischen eine Vielzahl an protektiven Effekten im Herz-Kreislaufsystem entdeckt worden”, so Prof. Worm. So hat erst kürzlich eine Langzeitstudie an schwedischen Frauen gezeigt, dass bei denjenigen, die sich regelmäßig der Sonne aussetzen, seltener Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten und die Lebenserwartung höher ist. Fazit von Prof. Worm: “Empfehlenswert ist also nicht eine Meidung, sondern ein vernünftiger Umgang mit dem lebenswichtigen Aufenthalt in der Sonne”.
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Redaktion Ilona Kruchen
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