GRP Rainer Rechtsanwälte und Steuerberater Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart www.grprainer.com führen aus: Die Staatsanleihen wurden in der Vergangenheit wohl oftmals als sichere Geldanlage angepriesen. Viele Anleger investierten daraufhin in solche Anleihen. Die europäische Finanzkrise hatte aber zur Folge, dass die vermeintliche Sicherheit für manche europäische Länder anscheinend nicht mehr gilt.
Insbesondere für Anleger griechischer Staatsanleihen soll sich die andauernde Finanzkrise wohl nachteilig auswirken. Vereinzelt sollen griechische Anleihen auf 17 % ihres ursprünglichen Wertes gesunken sein.
Die Staatsanleihen Griechenlands sollen wohl sogar noch von Banken, Kreditinstituten und anderen Vermittlern angepriesen worden sein, als die erheblichen wirtschaftlichen Probleme schon absehbar waren. Experten gehen davon aus, dass die negative Entwicklung bereits bei den Verkäufen der Anleihen zu erkennen war. Insbesondere wäre es absehbar gewesen, dass die prognostizierten Ziele möglicherweise nicht zu erreichen seien. Allerdings hätten die Anlageberater und die Vermittler zu dieser Zeit immer noch mit der Sicherheit Griechenlands argumentiert. Um dies zu untermauern, verwiesen sie wohl auch auf die Mitgliedschaft Griechenlands in der europäischen Union.
Länder verkaufen Staatsanleihen mit dem Ziel, ihre Liquidität zu sichern. Unterschieden wird beim Verkauf der Staatsanleihen zwischen bestimmten Laufzeiten. Sofern Geldanlagen eine bestimmte Laufzeit haben, so werden zu diesen feste Zinssätze angeboten. Anleger griechischer Staatsanleihen haben aber nun anscheinend das Problem, dass Griechenland möglicherweise die versprochenen Zinsen und Laufzeiten nicht mehr einhalten kann.
Ein Schuldenschnitt wurde der griechischen Regierung bereits im Jahr 2012 gewährt. Dem Land wurden dadurch Schulden erlassen, dass private Gläubiger teilweise auf Ansprüche gegenüber Griechenland verzichteten. Hierdurch konnten sie der Wirtschaft einen Wiederaufbau ermöglichen. Anleger haben nun jedoch die Befürchtung, dass der Wert ihrer Investitionen in diesen Bonds weiter fallen könnte. Als die griechische Regierung vor kurzem bekanntgab, dass sie den auferlegten Sparplan nicht einhalten könne, gaben die Anleihen sofort weiter nach.
Folglich könnten die Anleihen über einen längeren Zeitraum laufen, als es den Anlegern ursprünglich von den Banken versprochen wurde. Ob und wann die Anleger ihr Geld zurückbekommen werden, ist derzeit nicht absehbar.
Betroffene Anleger sollten sich aus diesem Grunde von einem im Gesellschaftsrecht tätigen Rechtsanwalt hinsichtlich ihrer Anleihen beraten lassen. Möglicherweise könnten ihnen Schadenersatzansprüche wegen einer Falschberatung zustehen. Ein Rechtsanwalt kann außerdem mögliche Ansprüche für Sie geltend machen.
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