MS Deutschland: Alle Reisen abgesagt – Noch kein Käufer gefunden
http://www.grprainer.com/Mittelstandsanleihen.html Die MS Deutschland bekommt weiter kein Wasser unter den Kiel. Alle Reisen wurden jetzt abgesagt, die Verhandlungen mit Investoren sind nach wie vor nicht abgeschlossen.
GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater, Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart führen aus: Für die Anleihe-Gläubiger der insolventen MS Deutschland Beteiligungsgesellschaft reißen die schlechten Nachrichten auch im neuen Jahr nicht ab. Wie der Insolvenzverwalter am 20. Januar mitteilte, wurden alle geplanten Reisen der aus dem TV als “Traumschiff” bekannten MS Deutschland jetzt abgesagt. Grund für die Absage sei, dass die Verhandlungen mit möglichen Investoren nach wie vor nicht abgeschlossen seien. Durch die Absage der Reisen solle für alle Beteiligten mehr Planungssicherheit entstehen. Wer bereits eine Reise gebucht hat, bekommt sein Geld zurück.
Traurige Nachrichten erhielten auch die Mitarbeiter der Reederei Peter Deilmann. Sie erhalten demnächst die Kündigung, da es derzeit weder ausreichend Beschäftigung gebe, noch ausreichend Geld für Löhne und Gehälter vorhanden sei. Lediglich die Stammbesetzung der MS Deutschland werde noch weiterbeschäftigt, um die Sicherheit und den Werterhalt des Schiffes zu gewährleisten, so der Insolvenzverwalter.
Für die Anleihe-Gläubiger wird nach diesen erneuten Hiobsbotschaften die Hoffnung immer geringer, noch mit einem “blauen Auge” davon zu kommen. Derzeit lasten rund 60 Millionen Euro Schulden auf der MS Deutschland. Wie hoch eine Insolvenzquote für die Anleihe-Gläubiger ausfallen wird, ist derzeit noch völlig ungewiss und wird voraussichtlich auch wesentlich vom Verkaufspreis der MS Deutschland abhängen. Mit finanziellen Verlusten werden die Anleger aber voraussichtlich rechnen müssen.
In dieser Situation können sie sich an einen im Bank- und Kapitalmarktrecht kompetenten Rechtsanwalt wenden, der ihre Ansprüche auf Schadensersatz überprüfen kann. Diese können z.B. durch eine fehlerhafte Anlageberatung oder durch Prospektfehler entstanden sein. Im Zuge einer ordnungsgemäßen Anlageberatung hätten die Anleger umfassend über alle Risiken im Zusammenhang mit ihrer Kapitalanlage informiert werden müssen. Ist dies nicht geschehen, kann Schadensersatz vorliegen.
Das gilt auch, wenn der Verkaufsprospekt fehlerhaft ist. Interessant ist hier besonders, dass die Anleihe offenbar nicht mit der MS Deutschland besichert ist.
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