Plantagen unter Kontrolle unabhängiger Institutionen
sup.- Die Diskussion um die Herkunft pflanzlicher Öle verunsichert viele Verbraucher. Vor allem der vielgenutzte Rohstoff Palmöl, der als Zutat z. B. in Süßwaren, Kosmetik oder Waschmitteln eingesetzt wird, steht immer wieder in der Kritik. Leistet der Kauf solcher Artikel einen Beitrag zur Zerstörung des Regenwaldes durch illegale Rodungen und Monokulturen? Die Antwort auf diese Frage können Kunden in einem deutschen Supermarkt natürlich nicht selbst recherchieren. Sie können aber darauf achten, dass die jeweiligen Produkte von einem Zertifizierungssystem für nachhaltigen Palmölanbau erfasst werden. Ist dies der Fall, unterliegen die Anbaustandards auf den Plantagen der strengen Kontrolle unabhängiger und anerkannter Institutionen. Gemeinschaftsinitiativen wie das “Forum Nachhaltiges Palmöl” (FONAP) oder der “Runde Tisch für Nachhaltiges Palmöl” (RSPO) setzen sich für einen konsequenten Ausbau des Anteils zertifizierter Produkte am deutschen Warenangebot ein. Dies schützt den Regenwald besser als ein Umstieg auf andere fettliefernde Nutzpflanzen. Alle Alternativen zu Palmöl würden für den gleichen Ertrag nämlich wesentlich mehr Anbaufläche benötigen.
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Redaktion Andreas Uebbing
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