Wie ein Mädchen in der Psychiatrie zerbricht

Wie ein Mädchen in der Psychiatrie zerbricht

Wie ein Mädchen in der Psychiatrie zerbricht

(NL/4189495545) Diese Welt hat keinen Platz für mich

Die hochbegabte Marina wird in der Schule gemobbt. Sie wird depressiv und begibt sich zunächst in eine ambulante Therapie. Nach drei Wochen ohne wesentliche Besserung ihres Zustandes wählt sie auf Anraten ihrer Therapeutin einen Aufenthalt in einer offenen psychiatrischen Station für Kinder und Jugendliche. Marina will zu Beginn des neuen Schuljahres wieder gesund sein und erhofft sich durch die Gruppentherapien und eine 24-Stunden-Betreuung schnelle Gesundung. Im Juni 2011 geht Marina im Alter von 15 Jahren voller Erwartung und Hoffnung auf Heilung in die offene psychiatrische Klinik. Doch was so hoffnungsvoll beginnt, wird zum Albtraum.

Entgegen ihrer Erwartung erfolgt keine Psychotherapie und die Depression verschlimmert sich. Als sie am Ende der vorgesehenen Zeit Suizidgedanken äußert, wird sie in die geschlossene Abteilung verlegt. Es folgen Isolierung und Druck. Als sie schließlich die Nahrungsaufnahme und künstliche Ernährung verweigert, wird sie drei Tage lang dauerfixiert, das heißt auf einem Rollbett an Armen, Beinen und Bauch festgebunden und zwangsernährt. Danach erfolgt vier Tage komplette Isolation. Während dieser Zeit werden Besuche der Eltern nicht gestattet, es erfolgt keine psychologische Betreuung und sie erhält keinen seelischen Beistand. Nach dieser Tortur verspricht sie, sich nicht mehr selbst töten zu wollen, ist bereit, alles zu tun und bettelt darum, aus der Klinik entlassen zu werden. Nach ihrer Entlassung im April 2012 ist sie nicht mehr der Mensch, der sie einmal war. Es geht ihr unfassbar schlechter als zu Beginn des Klinikaufenthaltes.

Marina hatte Hilfe und Heilung gesucht, doch es endete damit, dass sie vollkommen zerbrochen ist. Ihre Lebenslust und Energie sind erloschen. Sie sagt, man habe ihr ihre Menschenwürde genommen. Nachfolgende ambulante Hilfen und Therapien ermöglichen es ihr, einen Teil ihres Selbstbewusstseins zurückzugewinnen. Leider verliert sie in den letzten Wochen ihres Lebens jegliche Hoffnung, dass ihr geholfen werden kann. Und damit stirbt die Hoffnung auf ein erfülltes Leben, auf ein Leben ohne Schmerz.

Eine wahre Geschichte und ein aufrüttelndes, berührendes Plädoyer für eine verantwortungsvolle, individuelle und menschliche psychiatrische Behandlung.

Marina wurde nur etwas über 16 Jahre alt. Vor ihrem Aufenthalt in der Psychiatrie war sie körperlich gesund, gut aussehend, ein herzensguter Mensch, kreativ, hochsensibel, hochintelligent und voller Potenzial.

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