Führungskompetenz ist ein wichtiger Faktor für die Gesundheit der Belegschaft | Springer Gabler-Autoren erklären im Rahmen einer Buch-Präsentation am 04. Juni 2014 in München, wie betriebliche Gesundheitsförderung richtig funktioniert
Heidelberg | Wiesbaden | München, 26. Mai 2014. Die Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung, vor allem für einen Sozialstaat wie Deutschland. Im Umkehrschluss belastet mangelnde Gesundheit bzw. die Behandlung von Krankheiten als negativer Wirtschaftsfaktor unsere gesamte Volkswirtschaft, die auf dem Solidarprinzip basiert. Eine gute Präventionsstrategie ist deswegen unerlässlich, um die Häufigkeit von beispielsweise Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen zu minimieren. Dass Arbeitnehmer auch im Alter aktiv und produktiv bleiben, kann nicht ausschließlich ein Thema für die Politik sein, sondern auch die Unternehmen müssen in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Deshalb fordert der Wirtschaftspsychologe Simon Hahnzog im Interview mit dem Wissensportal Springer für Professionals: “Gesundheit muss zur Chefsache in einem Unternehmen werden.” Wie speziell Mittelständler entsprechende Maßnahmen bei sich einführen bzw. ausbauen können, beschreibt er in seinem kürzlich bei Springer Gabler erschienenen Praxishandbuch Betriebliche Gesundheitsförderung.
“Die vom deutschen Gesetzgeber Anfang 2014 im Arbeitsschutzgesetz verabschiedete Novellierung schreibt eine psychische Gefährdungsbeurteilung für alle Unternehmen in Deutschland vor und stellt ganz klar für den Arbeitgeber die Weichen zu handeln”, erklärt Hahnzog. Denn kaum ein Unternehmen sei nicht konfrontiert mit psychischen Erkrankungen seiner Mitarbeiter. Unabhängig davon, wachse mit steigendem Alter auch die Krankheitsanfälligkeit. Hinzukommt der zunehmende Fachkräftemangel, wie zum Beispiel bei den IT-Programmierern, in den Pflege- und Erziehungsberufen oder auch bei ausgewählten Handwerksberufen. Hier trägt die Belegschaft häufig vakante Stellen über längere Zeit durch Mehrarbeit mit. Bei all diesen Problemen sieht der Experte die Unternehmen in der Pflicht, ihre Beschäftigten durch passende Maßnahmen zu unterstützen und zwar durch alle Altersstufen hinweg.
Um ein möglichst breites Handelsspektrum abzubilden, zeigen 24 Experten mit den unterschiedlichsten Arbeitsschwerpunkten im Fachbuch wo und wie Betriebliche Gesundheitsförderung möglich ist. Die Autoren liefern Führungskräften, Personalverantwortlichen und Entscheidern in Klein- oder Mittelstandsbetrieben praxisorientierte Anregungen rund ums Thema: Wie funktionieren erfolgreiches Personalmarketing und die richtige interne Kommunikation? Welche Arbeitszeitmodelle sind möglich, wie sieht professionelle Führung aus und mit welchen individuellen Maßnahmen kann man seine Belegschaft entlasten? Best-Practice-Beispiele aus vier mittelständischen Unternehmen veranschaulichen, wie sich gesundheitsfördernde unter konsequenter Fortführung des Realbetriebes Maßnahmen implementieren lassen.
Prof. Dr. Simon Hahnzog lehrt als Wirtschaftspsychologe an der Hochschule Fresenius in München unter anderem das Themenfeld der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Außerdem ist er Geschäftsführer einer Organisationsberatung und unterstützt klein- und mittelständische Unternehmen darin, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund, leistungsfähig und motiviert zu erhalten, um sie nachhaltig ans Unternehmen zu binden.
Simon Hahnzog (Hrsg.)
Betriebliche Gesundheitsförderung
Das Praxishandbuch für den Mittelstand
2014, 375 S., 73 Abb.
Softcover EUR 44,99 (D) | EUR 46,25 (A) | sFr 56,00 (CH)
ISBN 978-3-658-02962-3
Auch als eBook verfügbar.
Weitere Informationen:
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www.springerprofessional.de/5125622.html | Springer Professionals: ”Gesundheit von der Stange bringt nicht viel” – Interview mit Simon Hahnzog
www.springer-gabler.de/978-3-658-02961-6 | Informationen zum Buch
www.hs-fresenius.de/aktuelles-termine/news/newsansicht/news/einladung-zur-buchvorstellung-betriebliche-gesundheitsfoerderung-kernaufgabe-fuer-den-mittelstan/ | Informationen zur Buchpräsentation ”Betriebliche Gesundheitsförderung – Kernaufgabe für den Mittelstand” Bildquelle:kein externes Copyright
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