(ddp direct) Ein Beitrag der Logistik. Initiative Sachsen-Anhalt, die derzeit die infrastrukturellen Vorteile des Landes auf dem 29. Deutschen Logistik – Kongress in Berlin präsentiert. (Pavillon, Stand PV19).
Was können Sie potentiellen Ansiedlern in Sachsen-Anhalt zeigen?
Höpfner: Mit dem am IFF entwickelten virtuell-interaktiven Standortinformationssystem präsentieren wir die 3-D-Visualisierungen mehrerer Gewerbestandorte in verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts von Zeitz im Süden über Sangerhausen, Wittenberg-Piesteritz bis Magdeburg-Rothensee. Durch die Präsentation auf einem großformatigen, stereoskopischen 3-D-Display entsteht ein umfassender und lebensnaher Eindruck, der Betrachter taucht sehr tief in die virtuelle Umgebung ein. Er kann die Präsentation selbst steuern, besucht virtuell genau die Standorte, die für ihn interessant sind, und erhält via Mausklick sofort die Informationen, die für ihn wichtig sind.
Herr Höpfner, virtuelle Technologien werden zunehmend im Standortmarketing genutzt. Wodurch zeichnet sich die Visualisierungsplattform des IFF aus?
Höpfner: Wir arbeiten mit sehr anschaulichen, maßhaltigen, schnell zu verstehenden 3-D-Modellen. Neben der virtuellen Begehung des Standorts können wir oder der Betrachter zudem interaktiv in die Szene eingreifen, Darstellungen und Blickwinkel verändern, zusätzliche Informationen abrufen, Objekte und Gebäude virtuell verändern und in ihren Varianten durchspielen, also sofort in Echtzeit Teil der Szene werden.
Das Besondere ist, dass wir nicht nur den Einzelstandort visualisieren, sondern wir haben drei Ebenen: die regionale mit Informationen zu den Rahmenbedingungen, dann die Standortebene mit dem visuellen Eindruck und den wesentlichen Informationen. Für detaillierte Informationen können wir virtuell in die 3-D-Gebäude hineingehen und beispielsweise Innenräume erleben oder Informationen zu Unternehmen abrufen, sofern diese hinterlegt wurden.
Ein Beispiel bitte?
Höpfner: Wird zum Beispiel ein freies Gewerbegrundstück mit Nähe zur Autobahn gesucht, so können wir uns die möglichen Standorte 3-D-Übersichtsmodell zur Region anzeigen lassen und danach in einen Einzelstandort, beispielsweise Magdeburg, Gewerbepark Mittelelbe, direkt an der A2, virtuell hineingehen. Via Mausklick erhalten wir zu den Grundstücken sofort Informationen wie Größe, mögliche Nutzungsart und Infrastruktur. In der Weiterentwicklung des Systems bilden wir jetzt auch die unterirdische Infrastruktur eines Standorts ab.
Sie sprechen von einer interaktiven Plattform. Wie kann der potentielle Investor in die virtuelle Szenerie eingreifen?
Höpfner: In der virtuellen Welt können verschiedene Ausführungsvarianten am realistischen 3-D-Modell diskutiert werden, bevor der Bauprozess überhaupt begonnen hat.
Die 3-D-Modelle der zukünftigen Gebäude können in ihren Varianten einander gegenübergestellt und frei verändert, die Verkehrswege- und Freiflächenplanung kann dargestellt und verändert, die gesamte Struktur einer Investition kann in der virtuellen Welt diskutiert und optimiert werden. Die verschiedenen am Planungsprozess Beteiligten können so Realisierungsvarianten fachübergreifend diskutieren, Verbesserungsmöglichkeiten zu einem sehr frühen Zeitpunkt identifizieren, Planungsmängel reduzieren und damit Kosten beziehungsweise Zeit einsparen. Wir stellen in der virtuellen Modellwelt neben den Gebäuden auch die logistischen Abläufe eines Industrieparks dar. Dies steigert den Mehrwert eines solchen Systems noch einmal erheblich.
Der Planungsprozess für die Immobilie wird also optimiert?
Höpfner: Und auch die Betriebsphase. Wir können über eine Logistiksimulation, welche mit dem virtuellen 3-D-Modell verknüpft ist und in der Spezifik dem geplanten Betriebsablauf entspricht, bereits vor Beginn der Bauphase prüfen, ob die Investition in dieser Form geeignet ist, um das erwartete Ergebnis zu erreichen. Wird dann zu einem späteren Zeitpunkt eine