Uran – der längste Preisanstieg seit 2014

Uran – der längste Preisanstieg seit 2014

Kasachstan, der größte Uranproduzent der Welt, hält an seiner Produktionsdrosselung von 20 % fest, während Unternehmen wie die australische Paladin Energy und Kanadas Cameco ihre Minen in den …

BildDie jüngste Entwicklung des Uranpreises lässt die Marktteilnehmer aufhorchen. So lange wie jüngst stieg er zuletzt vor knapp vier Jahren, ab November 2014 nämlich.

Die Gründe dafür scheinen laut Marktbeobachtern schnell gefunden. Das weltweite Angebot werde durch Minenschließungen drastisch verknappt, weshalb die Produzenten selbst, aber auch Investoren verstärkt am Spotmarkt kaufen würden, so die Experten.

Das reichte dann auch im vergangenen Monat für ein Plus am Spotmarkt von mehr als 2 %. Damit ist der Uranpreis vier Monate in Folge gestiegen, wobei dieser Monat bisher ebenfalls gut aussieht.

Kasachstan, der größte Uranproduzent der Welt, hält an seiner Produktionsdrosselung von 20 % fest, während Unternehmen wie die australische Paladin Energy und Kanadas Cameco ihre Minen in den Wartungszustand versetzt haben und somit kein Uran mehr für den Markt beisteuern. Bei Cameco führt das sogar dazu, dass man Uran am Spotmarkt zukaufen muss, um seine vertraglichen Pflichten erfüllen zu können. Laut Unternehmen könne sich der Bedarf dieses Jahr auf bis zu 4 Mio. Pfund Uran belaufen, während man für das kommende Jahr mit bis zu 10 Mio. Pfund Uran rechne.

Dies alles zusammen bedeutet für den Spotpreis seit seinem Tief im April dieses Jahres ein sattes Plus von rund 32 %, das laut den Experten von Ux Consulting von einem Angebotsrückgang bei gleichzeitig steigender Nachfrage getragen werde, und dessen Ende noch nicht erreicht sei.

Ob die Marke von 30,- USD pro Pfund U3O8 zum Ende des Jahres erreicht oder sogar überschritten werde, darauf wollten sich die Experten aber noch nicht festlegen, da diese psychologische Hürde eventuell nicht so einfach nach oben überschritten werden würde.

Unterstützend könnte aber die noch ausstehende Untersuchung der Amerikaner gemäß ,Section 232′ wirken, bei der es um die Frage geht, ob die derzeitigen Mengen und die Umstände der Uranimporte die nationale Sicherheit gefährden würden. Sollte das Ergebnis dieser Petition positiv ausfallen, könnte der Uranpreis vor einer neuen Renaissance stehen und dann auch deutlich über 30,- USD je Pfund notieren, was sich auch deutlich in der Kursentwicklung der Uranexplorer und Produzenten niederschlagen sollte.

Ein Unternehmen welches weiterhin positiv performen sollte ist Uranium Energy (ISIN: US9168961038 / Nasdaq: UEC – https://www.youtube.com/watch?v=YyVF-IXCG0c&t=6s -), deren Aktien jüngst von H.C. Wainwright & Co. zum Kauf mit Kursziel 3,60 USD empfohlen wurden. Auch die Analysten von Roth Capital erneuerten ihre zuvor ausgerufene Kaufempfehlung und erhöhten sogar das ausgerufene Kursziel von 3,- USD auf 3,40 USD, was einer Verdopplungschance zum aktuellen Aktienkurs entspricht.

Ein weiteres Unternehmen, das von steigenden Uranpreisen profitieren sollte, ist gleichzeitig einer der größten Goldproduzenten der Welt, Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / JSE: SGL). Der Konzern – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298294 – betreibt neben seinen Edelmetall-Assets in Südafrika noch Palladium- und Platin-Produktions- und -Lagerstätten in den USA und hat dazu noch ein Portfolio von bisher 100 Mio. Pfund Uran im Angebot.

Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte

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