The Natural Gem: Handwerk hat goldenen Boden

The Natural Gem: Handwerk hat goldenen Boden

The Natural Gem: Handwerk hat goldenen Boden

Diadem – Handwerk hat goldenen Boden (Bildquelle: @Pixabay)

Von der feinen Kunst der Wiener Handwerker – Die Handwerksordnung von 1366 – Tradition und Moderne, von Dr. Thomas Schröck, Gründer und Leiter von The Natural Gem, Wien in Österreich.

Die Handwerksordnung von 1366 der Wiener Handwerker im Bereich Gold- und Silberschmieden zeigte schon vor über 600 Jahren die Tradition derer, die unter Albrecht Leopold, den Markgrafen zu Kärnten und Friaul, und sonst wo lebten, dass die Obrigkeit schon damals nicht wünschte, dass falsche Erze genutzt werden, noch Geld und Gulden oder Geldstücke aufwendig röter gemacht werden sollen oder vergoldet oder mit falschem Stein in Gold gelegt werden sollten. Die verdeutlicht, dass eine jahrhundertealte Tradition und ein respektvoller Umgang mit den Schätzen aus der Natur in Österreich, speziell in Wien, deutlich an der Handwerksordnung von 1366 lesbar waren.

Historisch entstanden – aufstrebende Metropole als Dach für Zünfte und Handwerk

1366 war das Jahr, in dem die Zunft der Gold- und Silberschmiede in Wien gegründet wurde. Wien war damals eine Stadt mit etwas um die 1000 Häuser und weniger als 20.000 Einwohnern. Schon früh hatte sich also in der aufstrebenden Metropole Wien ein Gefühl entwickelt für Qualität und Nachhaltigkeit im Umgang mit den Geschenken der Erde entwickelt. Das Echte, das Wahre und das Richtige sollten sich durchsetzen, sowohl in Wissenschaft, in Kunst und im Handwerk, wobei die Kunst die höchste Form des Handwerks darstellt.

Wer jemals über die Einsamkeit des Edelsteinschleifers nachdenken musste und durfte, in dessen Händen und Verantwortung die Veredlung eines Geschenkes aus der Natur liegt, sei es ein Rubin, ein Smaragd, ein Saphir und sonstige Edelsteine, wer hier einen Fehler macht, der versündigt sich an der Natur.

Handwerkstradition: Kunst und Fertigkeit – Freiheit des Gewerbes

Zur Gold- und Silber Veredelung und -verarbeitung gehören Edelsteine, dies wird deutlich allein an der Reliquie des heiligen Eligius aus dem Jahre 1764: Silber mit Diamanten, Rubinen und Smaragden. Diese Reliquie befindet sich als Dauerleihgabe der Landesinnung der Gold- und Silberschmiede im Wiener Museum. Das Kunstwerk ist von unschätzbarem Wert, nicht nur materiell, sondern auch ideell als Zeichen der hohen Qualität und Güte, der Sorgfalt und der Traditionsbehaftung der Stadt Wien im Umgang mit edleren Materialien. Die Geschichte der Zünfte endete wie überall in Europa mit der Freiheit des Gewerbes, so in Wien 1859 mit dem kaiserlichen Patent. Die gesamte Habsburger Monarchie ging daher den Weg der Freiheit, des Kunsthandwerks, gepaart mit der Tradition der qualifizierten Ausbildung. Goldschmiede, Silberschmiede, edle Kunst und Edelsteine standen schon seit Jahrhunderten in enger Beziehung zu den Habsburgern. Höchste Ansprüche für weltliche und sakrale Kunst wurden und werden in Österreich – in Wien – gelebt, gelehrt und weiterentwickelt.

Schmuck erzählt die Vergangenheit

Schmuck und Österreich gehören zusammen, wie die Erinnerung an die glücklichen Zeiten des ältesten Herrscherhauses Europa, der Habsburger, die mit der Politik des “Felix Austria” für langen Frieden und Wohlstand sorgten. Nicht vergessen ist z. B. das Meisterstück die “Eiserne Krone”, die Königskrone der Langobarden, zur Krönung des Kaisers Ferdinand zum König von Lombardo-Venetien, bestehend aus einem mit 22 Edelsteinen besetzten Goldreif. Auch die für Kaiserin Elisabeth, die bekannte “Sisi”, angefertigten Sterne sind heute noch bekannt. Berühmt ist die Geschichte der Erstellung der “Sisi-Sterne”. Im Jahre 1874 erhielt der königliche Hof- und Kammer Juwelier Köchert eine dringende Bitte aus Budapest: Kommen Sie persönlich nach Budapest. Die Königin von England sucht Juwelen. Die Absenderin war nicht die Königin Viktoria, sondern die scheue Kaiserin Elisabeth von Österreich.

Durch das spätere Gemälde des Franz Xaver Winterhalters der Kaiserin Elisabeth von Österreich waren Sisis Diamantsterne schließlich zum berühmtesten österreichischen Schmuckstück bekannt geworden.

Kultur und Brauchtum – historisch bis modern

Österreich vereint Tradition und Brauchtum als wesentlichen Bestandteil der Alltagskultur mit einem hohen Stellenwert im ganzen Land. Österreich zählt zu den modernen Ländern mit hohem Lebensstandard, aber die Verbundenheit zu alten Traditionen prägt in vielen Bereichen das Leben. Handwerk, Kunst, Theater und Festivals finden sich in ganz Österreich und wer sich auf Spurensuche begibt entdeckt im künstlerischen Erbe Österreichs zahlreiche Schätze, die durch die Handwerkskunst entstanden sind. Zum traditionellem Handwerk in Wien zählt das Goldschlägerhandwerk, die Blattgoldherstellung, eine jahrtausende alte Handwerkstechnik, die heute noch in Österreich ausgeübt wird. Sie zählt zu den immateriellen Kulturerben im Sinne der UNESCO, mit dem Ziel das menschliche Wissen und Können von einer Generation in die nächste weiterzugeben. Das Handwerk Gold- und Silberschmied als Ausbildungsberuf wird in 3,5 Jahren in Österreich ausgebildet und hat nach wie vor Zukunft. Durch den Anspruch des lebenslangen Lernens kann das Arbeitsfeld durch den Erwerb von Spezialkenntnissen bereichert und verbessert werden: Edelsteinkunde, Diamantenkunde, Edelsteinfassen, Edelmetallbearbeitung, Gold- und Silberschmiedehandwerk als Weiterbildungsbereiche.

V.i.S.d.P.:
Dr. Thomas Schröck
Gemmologe & Autor

The Natural Gem GmbH

Englische Übersetzung:

The Natural Gem: Handicraft has golden soil

Of the fine art of the Viennese craftsmen – The Crafts Order of 1366 – Tradition and Modernity, by Dr. Thomas Schröck, founder and director of The Natural Gem, Vienna in Austria.

The Handicraft Regulations of 1366 of the Viennese craftsmen in the field of gold and silversmithing showed already more than 600 years ago the tradition of those who lived under Albrecht Leopold, the Margraves of Carinthia and Friuli, and elsewhere, that the authorities even then did not want false ores to be used, nor money and florins or coins to be elaborately reddened or gilded or set in gold with false stone. The illustrates that a centuries-old tradition and respectful treatment of the treasures from nature in Austria, especially in Vienna, were clearly legible in the Crafts Code of 1366.

Historically developed – emerging metropolis as an umbrella for guilds and handicrafts

1366 was the year in which the guild of goldsmiths and silversmiths was founded in Vienna. Vienna at that time was a city of something around 1000 houses and less than 20,000 inhabitants. So early on, a sense of quality and sustainability in dealing with the gifts of the earth had developed in the burgeoning metropolis of Vienna. The genuine, the true and the right were to prevail, both in science, in art and in craft, with art being the highest form of craft.

Who ever had to and was allowed to think about the loneliness of the gem cutter, in whose hands and responsibility lies the refinement of a gift from nature, be it a ruby, an emerald, a sapphire and other precious stones, whoever makes a mistake here, sins against nature.

Tradition of craftsmanship: art and skill – freedom of trade

Precious stones are part of gold and silver refinement and processing, this is clear from the relic of St. Eligius from 1764 alone: silver with diamonds, rubies and emeralds. This relic is on permanent loan to the Vienna Museum from the Landesinnung der Gold- und Silberschmiede. The work of art is of inestimable value, not only materially, but also ideally as a sign of the high quality and goodness, the care and the adherence to tradition of the city of Vienna in dealing with noble materials. The history of the guilds ended, as everywhere in Europe, with the freedom of trade, so in Vienna in 1859 with the imperial patent. The entire Habsburg monarchy therefore went the way of freedom, of arts and crafts, coupled with the tradition of qualified training. Goldsmiths, silversmiths, fine art and precious stones have been closely related to the Habsburgs for centuries. The highest standards for secular and sacred art were and still are lived, taught and developed in Austria – in Vienna.

Jewelry tells the past

Jewelry and Austria belong together, like the memory of the happy times of the oldest ruling house in Europe, the Habsburgs, who ensured long peace and prosperity with the policy of “Felix Austria”. Not forgotten, for example, is the masterpiece the “Iron Crown”, the royal crown of the Lombards, for the coronation of Emperor Ferdinand as King of Lombardo-Venetia, consisting of a gold ring set with 22 precious stones. Also the stars made for Empress Elisabeth, the famous “Sisi”, are still known today. Famous is the story of the creation of the “Sisi stars”. In 1874, the royal court and chamber jeweler Köchert received an urgent request from Budapest: come to Budapest in person. The Queen of England is looking for jewels. The sender was not Queen Victoria, but the shy Empress Elisabeth of Austria.

Through the later painting by Franz Xaver Winterhalter of Empress Elisabeth of Austria, Sisi’s diamond stars had finally become known as the most famous Austrian jewelry.

Culture and customs – historical to modern

Austria combines tradition and customs as an essential part of everyday culture with a high value throughout the country. Austria is one of the modern countries with a high standard of living, but the attachment to old traditions shapes life in many areas. Handicrafts, art, theater and festivals can be found throughout Austria and those who go in search of traces will discover numerous treasures in Austria’s artistic heritage that have been created through craftsmanship. Traditional crafts in Vienna include gold beating, gold leaf making, a craft technique thousands of years old that is still practiced in Austria today. It is one of the intangible cultural heritages as defined by UNESCO, with the aim of passing on human knowledge and skills from one generation to the next. The craft of goldsmith and silversmith as an apprenticeship profession is trained in 3.5 years in Austria and still has a future. Through the claim of lifelong learning, the field of work can be enriched and improved through the acquisition of specialized knowledge: Gemmology, diamondology, gemstone setting, precious metal working, gold and silversmithing as areas of further education.

V.i.S.d.P.:
Dr. Thomas Schröck
Gemmologist & Author

The Natural Gem GmbH

Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck ist seit über 25 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Er verfasste das Werk “Edelsteine als Investment: Der GEWINN-Ratgeber”, Dr. Georg Wailand (Herausgeber), Autor: Dr. Thomas Schröck.

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