Mit dem TDWI Award für herausragende Master- und Bachelorarbeiten auf dem Gebiet Data Warehousing und Business Intelligence wird in diesem Jahr Raphael Grytz von der Universität Paderborn ausgezeichnet. Für seine Arbeit “Konzeption einer internen Leistungsverrechnung als Instrument zur Unterstützung ökonomischer Zielsetzungen einer Business-Intelligence-Strategie” erhält der Student den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. Die Auszeichnung wird anlässlich der TDWI-Jahrestagung vergeben, die vom 17. bis 19. Juni in München stattfindet. Veranstalter des Wettbewerbs sind der TDWI Germany e.V., die Universität Duisburg-Essen und Steria Mummert Consulting.
Die für Business-Intelligence-(BI-)Analysen erforderlichen Daten bereitzustellen ist durch die in Unternehmen häufig weit verzweigten und gewachsenen IT-Landschaften eine aufwändige Angelegenheit. Wie teuer BI-Leistungen im Einzelfall werden, wissen viele Unternehmen nicht. Jedes dritte Unternehmen weist die Kosten für erbrachte BI-Leistungen lediglich pauschal als Teil des IT-Budgets aus, ergibt die Studie “Business Intelligence Maturity Audit (biMA® 2012/13)” von Steria Mummert Consulting. Um BI-Unterstützung künftig noch mehr nach individuellen Anforderungen der Nutzer auszurichten und nach dem Verfahren “Everything as a Service” bereitzustellen, genügt es jedoch nicht mehr, die Daseinsberechtigung von BI in Unternehmen über positive Erwartungen zu rechtfertigen. “Es wird notwendig, BI-Leistungen mit einem Preis zu versehen und die Wirtschaftlichkeit von BI durch Fakten zu belegen. Mit dem Plus an Transparenz können Unternehmen die Anwender besser für den wirtschaftlichen Umgang mit BI-Dienstleistungen sensibilisieren und die Akzeptanz bei den BI-Anwendern steigern”, sagt Klaus-Dieter Schulze, Leiter Enterprise Information Management bei Steria Mummert Consulting.
Einen Ausweg aus der pauschalen Abrechnung von BI-Diensten stellt Raphael Grytz in seiner von Prof. Dr. Leena Suhl betreuten Masterarbeit vor. Sein Konzept, die konkrete Bepreisung und das Messen des Nutzens einzelner BI-Services, ermöglicht eine praxistaugliche Break-Even-Analyse von BI-Diensten. Unternehmen erhalten mehr Transparenz über Kosten und Mehrwerte der BI-Services. Am Beispiel eines fiktiven Unternehmens entwickelte der Student ein Modell für eine interne BI-Kosten- und Leistungsverrechnung, das sich auf reale Unternehmen übertagen lässt. Dazu erarbeitete er ein Vorgehen, um den BI-Nutzen zu messen.
Der zweite Platz des TDWI Awards geht an Raphaela Saitz von der Universität Stuttgart. Die von Prof. Dr. Hans-Georg Kemper betreute Masterarbeit “Konzeption eines Datenqualitätsmanagements für die Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung eines Finanzinstituts auf Basis einer Data-Warehouse-Lösung” hilft Finanzdienstleistern bei der Umsetzung von Basel III. Die Studentin hat eine Methodik zur Verbesserung der Datenqualität entwickelt. Finanzinstitute können damit die gesetzlich vorgeschriebene Eigenkapitalunterlegung exakter berechnen und im besten Fall senken. Der zweite Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.
Den mit 1.000 Euro Preisgeld ausgezeichneten dritten Rang erzielte Markus Hartmann von der Universität Mannheim. Seine von Prof. Dr. Martin Schader betreute Masterarbeit “Einführung von In-Memory- Datenbanktechnologien für das Informationsmanagement in Unternehmen” beleuchtet das Zusammenspiel der fachlichen und technischen Seite von Business Intelligence. Er erarbeitete einen Katalog von Kriterien und Szenarien, die zeigen, wann sich eine Umstellung auf In-Memory-Datenbanken lohnt und welche Faktoren bei der Migration zu beachten sind.
Die Qualität aller 18 eingereichten Master- und Bachelorarbeiten lag diesmal so dicht beieinander wie noch nie. “Am Ende entschieden Kleinigkeiten zwischen der Siegerarbeit und den folgenden Plätzen”, sagt Prof. Dr. Peter Chamoni, Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik und Operations Research an der Mercator School of Management, Universität Duisburg-Essen. Die Arbeiten weisen zudem einen starken Praxisbezug auf. Häufig wurden sie zusammen mit Unternehmen verfasst. Fragestellungen zum Einsatz von In-Memory-Computing und Predictive Analytics standen im Fokus. “Die Studenten haben sich speziell mit BI-Themen beschäftigt, die für Unternehmen künftig stark an Bedeutung gewinnen werden”, so Prof. Dr. Chamoni.
Unter allen Einreichungen wird zusätzlich eine kostenlose Teilnahme an der TDWI World Conference in Las Vegas im Februar 2014 als Sonderpreis ausgelost.
Hintergrund
Die Verleihung des The Data Warehousing Institute (TDWI) Awards und die Verlosung des Sonderpreises finden zum siebten Mal anlässlich der Jahrestagung des TDWI am 18. Juni 2013 im MOC – Veranstaltungscenter, Lilienthalallee 40, 80939 München, statt. Die Auszeichnung honoriert herausragende Master- und Bachelorarbeiten zum Thema Data Warehousing/Business Intelligence und wird gemeinsam von Steria Mummert Consulting, dem TDWI e.V. und der Universität Duisburg-Essen vergeben. http://www.tdwi.eu
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Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2012 1,83 Milliarden Euro. 20 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. “SET Trust” und “XEBT Trust” (4,15% des Kapitals).
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