Tapas: Geschichte(n) über die Entstehung dieser Köstlichkeiten, sowie leckere Rezepte, die auch Ungeübte leicht zubereiten können.
Manche Autoren versichern, dass die Tapas geboren wurden auf Grund einer Krankheit des spanischen Königs Alfonso X der Weise , der von seinem Arzt verpflichtet wurde, zum Wein kleine Happen zu sich zu nehmen.
Daraufhin erliess er ein Dekret, wonach die Gasthäuser von Castilla keinen Wein mehr servieren durften, der nicht von einer kleinen Speise begleitet war.
Der Zweck war, zu vermeiden, dass der Alkohol bei jenen organische Schäden hervorrief , die kein Geld besassen, um sich ein ausgewogenes Essen zu kaufen.
Eine weitere Erzählung berichtet , dass die Tapa entstanden ist als Schutz gegen Mücken, so dass man auf sein Glas Wein eine Scheibe Käse oder Wurst legte (“tapar” = bedecken).
Am Wahrscheinlichsten ist die Tapa aber entstanden durch das Bedürfnis der Bauern und Arbeiter, während ihrer Tagesarbeit kleine Happen zu sich zu nehmen, die ihnen ermöglichten , ihre Tätigkeiten bis zum Essen durchzuführen.
Wie dem auch sei , hier kommen meine persönlichen Lieblings – Tapas, die 7 Jahre lang fester Bestandteil meiner mediterranen Ernährung waren:
Alcachofas con cherry y jamon serrano
Zutaten:
300g Artischockenherzen
150g Serranoschinken
3 Schalottenzwiebeln
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 grüne Paprikaschote
1 Zweig Thymian
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 rote Chilli
0,2l Sherry
1 EL Balsamicoessig
Zubereitung:
Paprika putzen, schälen und in Würfel schneiden. Knoblauch und Chili klein hacken und hinzufügen.
Gewürfelte Schalotten in Olivenöl anschwitzen,
Paprika, Chili, Knoblauch und Thymian hinzugeben, mit Sherry und Balsamico ablöschen, salzen und pfeffern
Die Artischockenherzen hinzugeben und 15 minuten ziehen lassen.
In Streifen geschnittenen Serranoschinken dazugeben und nochmals 5 Minuten ziehen lassen, in Schälchen mit dem Sud servieren.
Schmeckt kalt und warm. Beilage Weissbrot.
Eingelegte Sardinen
Zutaten:
500 g Sardinen
7 Knoblauchzehen
1/2 Bund Petersilie
Salz
Ca. 300 ml Olivenöl, kaltgepresst
200 ml Sherryessig
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Sardinen waschen, ausnehmen, dabei den Kopf abtrennen.
Mit einem scharfen Messer an der Mittelgräte entlang schneiden, sodass sich zwei Filets ergeben.
Schwanzflosse abtrennen und somit die Gräte auslösen. Filets nochmals abspülen, trockentupfen und flachdrücken.
Mit der Hautseite nach unten in eine flache Form legen (nicht zu viele übereinander), Essig und 100 ml Wasser verrühren und drübergiessen.
Sardinen über Nacht in der Marinade ziehen lassen.
Knoblauchzehen ganz fein hacken und mit gehackter Petersilie, dem Öl, Salz und Pfeffer mischen.
Sardinen aus der Marinade nehmen, abtrocknen, in eine Schale legen und mit dem Knoblauch – Petersilien – Öl bedecken. Wenigstens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Gambas al ajillo (pil-pil)
Für 4 Personen braucht man etwa:
1/4 Tasse aceite de oliva virgen extra (kaltgepresstes Olivenöl)
6 Knoblauchzehen, geschält und in feine Streifen geschnitten
20 grosse Garnelen, ca. 1/2 kg, geschält und ohne Darm
1 rote Pfefferschote
1 TL Cognac
1 TL gehackte Petersilie
Grobes Meersalz und: gutes Brot zum Eintunken
Zubereitung:
Das Olivenöl in einer Pfanne auf mittlerem bis lebhaftem Feuer erhitzen.
Garnelen zwei Minuten auf jeder Seite braten.
Den Knoblauch etwa zwei Minuten mit braten, bis er anfängt Farbe zu nehmen.
Pfefferschote zufügen. Mit Cognac beträufeln und eine weitere Minute köcheln lassen. Mit Petersilie und Salz bestreut servieren.
Eingelegte Sardinen
Zutaten:
500 g superfrische Sardellen (anchoas)
Rotweinessig
Knoblauch
rote Pfefferschoten
Petersilie
Olivenöl extra virgen
Zubereitung:
Sardellen mit der Schere längs aufschneiden und Kopf samt Mittelgräte und Innereien herausziehen.
Filets unter fliessendem Wasser abspülen, mit Küchenkrepp abtrocknen.
In ein Gefäss (Glas oder Porzellan, kein Metall!) schichten, Rotweinessig aufgiessen, bis der Fisch bedeckt ist. Über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Durch die Säure sind die Sardellen nun gar.
In ein anderes Gefäss füllen und mit gehacktem Knoblauch, in kleine Scheibchen geschnittenen roten Pfefferschoten und klein gezupfter Petersilie bestreuen.
Mit bestem Olivenöl vollkommen bedecken. Nach 2 bis 3 Tagen im Kühlschrank sind die marinierten Sardellen fertig.
Sardellen – Bruschetta
Zutaten für 6 Personen:
6 kleine Eiertomaten
2 EL Olivenöl
6 dicke Scheiben Baguette oder Ciabatta
1 bis 2 Knoblauchzehen
2 EL Tapenade
6 große Basilikumblätter
12 Sardellenfilets
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl virgen extra
Für die Tapenade, eine schwarze Olivenpaste, nach Geschmack entsteinte schwarze Oliven zusammen mit Knoblauch und Sardellenfilets mixen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Olivenöl verrühren und mit Zitronensaft abschmecken.
Eiertomaten halbieren, mit Olivenöl bestreichen und bei mittlerer Hitze 5 bis 6 Minuten grillen, bis sie braun sind. Vom Rost nehmen und beiseite stellen.
Brotscheiben bei mittlerer Hitze direkt 2 bis 3 Minuten grillen, bis sie schön getoastet sind, dabei einmal wenden.
Knoblauchzehen schälen, Brot vom Grill nehmen und sofort mit Knoblauch einreiben.
Tapenade auf die Brote verteilen, darauf je zwei Tomatenhälften ,ein Basilikumblatt und zwei Sardellenfilets arrangieren. Mit Pfeffer bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln.
Thunfisch – Carpaccio
Zutaten für 4 Personen:
250 g frisches Thunfischfilet,ohne Haut und Gräten
2 Schalotten
Limetten
Grobes Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
8 EL Olivenöl virgen extra
Zubereitung:
Thunfischfilet in Klarsichtfolie einwickeln und im Gefrierfach fest werden lassen.
Mit scharfem Messer ganz dünn aufschneiden,dann sofort ziegelförmig auf denTellern anrichten – denn einmal aufgeschnitten und mariniert, bekommt man ihn nicht unbeschadet von seinem Behälter auf die Teller.
Schalotten schälen und sehr fein hacken. Über den Thunfisch verteilen. Einige Umdrehungen aus der Pfeffermühle drüberstreuen und mit grobem Meersalz würzen. Mit ausreichend Olivenöl begiessen und bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.
Mit Limettenscheiben servieren.
Man kann auch fein gehackte Basilikumblätter ein paar Stunden in Öl einlegen. Zwei Avocados in Spalten schneiden, mit Zitronensaft beträufeln. Thunfischscheiben überlappend auf den Tellern anrichten, mit Avocadoschnitzen belegen und mit Basilikumöl, Salz und Pfeffer würzen.
Gambas in Olivenvinaigrette
Zutaten für 4 Personen:
24 Gambas
100 ml Olivenöl
40 ml Balsamessig
1 reife Tomate
8 schwarze Oliven
Je 1/4 rote, grüne und gelbe Paprikaschote
Schnittlauch
Salz
Frisch gemahlener rosa oder roten Pfeffer.
Zubereitung:
Gambas schälen und in einer Schüssel mit ein wenig öl, Salz und gemahlenem Pfeffer ziehen lassen.
Paprikaschoten, entsteinte Oliven, Schnittlauch und gehäutete, entkernte Tomate ganz klein schneiden.
In einer Schüssel Balsamessig, Salz, Pfeffer und Olivenöl zur Emulsion rühren.
Sofort die klein gehackten Zutaten zufügen und im Wasserbad etwas erwärmen.
In der Zwischenzeit die Gambas abtropfen lassen und auf Holzspiesse stecken.
Auf dem Grill oder in der Pfanne mit etwas Öl, in dem sie eingelegt waren, braten.
Mit der lauwarmen Vinaigrette als Aperitif oder mit Salat, Reis, Nudeln servieren.
Gebratene Tomaten mit Ei und Joghurtsauce
Für 4 Personen braucht Ihr:
300 g Joghurt
4 Eier
4 grosse feste reife Tomaten mit Knoblauch
Parfümiertes Meersalz (z.B.: sal marina al ajo, Menge nach Belieben)
4 EL geriebenes Weissbrot
Ca. 1 EL Mehl
Etwa eine halbe Tasse Butter
1/2 EL gehacktes Basilikum
1/2 EL Paprika
2 gehackte Frühlingszwiebel
Zubereitung:
Tomaten in 2-3 cm dicke Scheiben schneiden.
In einer weiten Pfanne Butter schmelzen lassen und die Tomatenscheiben schnell von beiden Seiten braten. Nicht zu viele auf einmal, damit sie kein Wasser ziehen.
In einer feuerfesten Form ausbreiten, mit Meersalz würzen und dem geriebenen Weissbrot und den gehackten Frühlingszwiebeln bestreuen.
In derselben Pfanne, in der die Tomaten gebraten wurden, das Mehl mit einer Prise Salz anschwitzen, Paprika und Basilikum zufügen und ganz langsam den Joghurt.
Unter Rühren auf kleinem Feuer köcheln lassen, bis die Sauce andickt.
Form in den auf 150 Grad vorgeheizten Ofen geben, eine Zeit verstreichen lassen, bis alles heiss ist, und dann die Eier zwischen die Tomaten schlagen.
Im Ofen lassen, bis das Eiweiss fast fest ist. Form aus dem Ofen nehmen, ausserhalb werden sie nach einer kurzen Weile genau richtig sein. Mit der Joghurtsauce servieren.
Que aproveche! – Guten Appetit!
Über:
Rico Graf von Hohenfels
Herr Rico Graf von Hohenfels
Jahnstrasse 63
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Rico Graf von Hohenfels ist Journalist, Autor und Entwickler von Internetprojekten. Durch seinen langjährigen Aufenthalt in Spanien und seinen Recherchen zu landesspezifischen Themen ist er Kenner des Landes und seiner Gepflogenheiten und hat zahlreiche Artikel dazu veröffentlicht.
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