Strom einfach speichern: Unverzichtbare Technologie für die Energiewende.
Frankfurt, 25. Juli 2013 – Einer der wichtigsten Fragen beim Vorantreiben der Energiewende besteht wohl darin, die stetig wachsende Einspeisung des regenerativ erzeugten Stroms aus Wind und Photovoltaik mit dezentralen Energiespeichern zu kompensieren. Diese Energiepuffer in allen Formen gehören zu den Schlüsseltechnologien der künftigen regenerativen Stromversorgung. Die Frage ist nur wie.
Zuviel erzeugte Energie wird gespeichert und dann genutzt, wenn Sonne und Wind gerade nicht wollen. So in der Theorie. Aber welche Lösungen können in der Praxis tatsächlich eingesetzt werden?
Wasserspeicher, Stromverflüssigung, Druckluftkammern, Schwungräder, Plastikakkus oder Puffermodule in Batterieform für den Haushalt – Energiespeicher. Es gibt zahlreiche Ansätze. Aber leider steckt die Entwicklung dieser teils genialen Lösungen noch in den Kinderschuhen.
Es gibt schon heute energieeffiziente Stromspeicher für den Kleinerzeuger, der sein Dach mit einer Photovoltaikanlage zur Eigennutzung versehen hat. Jedoch noch nicht für Betreiber industrieller Anlagen, die händeringend auf akzeptable Lösungen warten.
Derzeit rücken Solarstromspeicher für Photovoltaik-Anlagen immer mehr in den öffentlichen Fokus. Der Bund hat dafür vorerst 25 Millionen bereitgestellt. Das klingt vielleicht wenig. Aber ein guter Anfang, denn wie immer muss erstmal die Akzeptanz der Anwender abgewartet werden. Immerhin werden im Schnitt für eine funktionierende und effiziente Anlage ca. 18.500 EUR aufgerufen.
Seit dem 1. Mai 2013 ist unter der Programmnummer 275 ein Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums (BMU) und der KfW-Bankengruppe in Kraft, das stationäre dezentrale Batteriespeichersysteme in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage fördert.
Das Ergebnis der Inanspruchnahme dieser Förderung freut aber nicht nur die Bundespolitiker. Immerhin strebt die Nachfrage auf die 1.000er Marke zu, was die Entschlussfreude deutscher Haushaltsführung dokumentiert. Die Aussicht, ein Stück unabhängiger von den etablierten Energieversorgern zu werden ist sehr verlockend. Hier wird nicht nur der Rotstift gezückt, es wird auch emotional entschieden.
Die von der PV(Photovoltaik)-Anlage produzierte Energie wird je nach Bedarf direkt im Haushalt verbraucht, in der Batterie gespeichert oder direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Ein 4-Personen-Haushalt kann heute schon mit solch einer ausgereiften Lithium-Ionen-Batterie 70-bis 80% des Eigenbedarfs abdecken. In den Sommermonaten bis 100%.
Auf Ein- und Zweifamilienhäusern werden üblicherweise Anlagen mit einer Spitzenleistung von bis zu zehn Kilowatt angebracht. Pro Kilowattpeak Leistung der Photovoltaik-Anlage beträgt die Förderung bis zu 660 Euro. Wie hoch die Förderung vom Staat zur Anschaffung des Speichers genau ausfällt, hängt allerdings von den Kosten des gewählten Batteriesystems und von der Größe der Solarstrom-Anlage ab.
Die Qualifikation für das Förderprogramm ist an strenge technische Vorgaben geknüpft, die nur ein produktzertifiziertes Unternehmen einhalten kann. Entscheidend ist dafür aber von vornherein eine gute Beratung. So bietet z.B. das Energieforum-Hessen.de im Rhein-Main-Gebiet den Besuch eines fachkundigen Energieberaters bzw. Beraters für Photovoltaik an, der für 30 EUR vor Ort die Lage prüft (außerhalb der Region auf Anfrage).
Weitere Informationen zum Thema Energiespeicher unter:
http://www.deutsches-energieportal.de/energie-blog/161-energiewende-durch-stromspeicher.html
Quelle: Der Blog zum Thema Energie, Strom, PV, Solar – Energie-Pioniere.de
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