(Mynewsdesk) Das Liechtensteiner Analystenhaus Primerus-Trading warnt vor dem Platzen der Goldblase. Die Weltbank hat in ihrem letzten Bericht erschreckende Zahlen veröffentlicht. Laut Weltbank betrug die OTC-Derivatensumme auf Gold 319 Mrd. USD, was in etwa 7.300 Goldtonnen entspricht. Laut World Gold Council (WGC) wurden im Jahr 2014 insgesamt 3.114,4 Goldtonnen gefördert. Gold Recycling entsprach mit 1.121,7 physische Goldtonnen 11% weniger als in 2013, was einem physischen Gold-Gesamtangebot in Höhe von 4.236,4 Goldtonnen entspricht. Russland und China förderten in 2014 zusammen 737,7 Goldtonnen, die im eigenen Land verblieben, so dass dem Weltmarkt von der Jahresfördermenge 2.377 Goldtonnen zur Verfügung standen. Das in Russland und China recycelte Gold wird auf ca. 350 Goldtonnen geschätzt und verbleibt ebenfalls in den eigenen Hoheitsgebieten.
Berücksichtigt werden muss, dass die OTC-Derivatensumme nicht über das gesamte physische Goldangebot verfügt. Das heisst, die OTC-Goldfutures-Verkäufer verfügen nicht über 100% der Jahresfördermenge und Recycling im Goldmarkt, sondern kontrollieren lediglich einen Teil hiervon. Auf den ersten Blick erscheinen bei einem Gesamtangebot von 4.236,7 Goldtonnen die Gold-Vorwärtsverkäufe in Höhe von 7.300 Goldtonnen gering. Berücksichtigt man hingegen die prozentuale Kontrolle des globalen Goldangebots seitens der Vorwärtsverkäufer, zeichnet sich ein düsteres Bild auf. Des Weiteren müssen die Goldverkäufe über die Comex-Futuresmärkte in Höhe von ca. 1.300 Goldtonnen berücksichtigt werden. Die OTC-Futureskontrakte nebst normalen Futureskontrakten entsprechen ca. 8.650 Goldtonnen. Mit anderen Worten müssen die Verkäufer des auf Zukunft verkauften Goldes die vorgenannte Goldmenge zu aktuellen Tiefstpreisen liefern. Exorbitant hohe Verluste sind ihnen daher vorbestimmt.
Allein Chinas und Indiens steigender Goldhunger verschlingt die jährliche Goldfördermenge, wodurch die OTC-Goldlieferversprechen in grosse Bedrängnis gebracht werden. Über Chinas Goldkonsum streiten sich die Geister, dabei liegen eindeutige Daten und ranghohe Bestätigungen vor. Die Shanghai Gold Exchange (SGE) hat letztes Jahr 2.102 physische Goldtonnen ausgeliefert. Das erste Quartal deutet für 2015 SGE-Goldauslieferungen in Höhe von mindestens 2.500 Tonnen mit steigender Tendenz hin. Der Vorsitzende der SGE hat in seiner Rede auf der LBMA-Konferenz am 25-06-2014 bestätigt, dass die SGE-Goldauslieferungen nahezu dem physischen Goldkonsum Chinas entspricht. Indiens physische Goldnachfrage entsprach laut WGC-Daten in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt 908,75 physische Goldtonnen. Im ersten Quartal setzte Indien erneut zum Höhenflug an. Hinzu kommen die restlichen Staaten der Welt, so dass die physische Nachfrage weit über der Jahresfördermenge liegt.
Woher wollen die Verkäufer all das in die Zukunft bereits verkaufte physische Gold organisieren?Bei logischer Überlegung kann das auf Zukunft verkaufte Gold nur über Goldbesitzer organisiert werden, die bereit sind zu verkaufen. Ohne einen saftigen Preisaufschlag wird dieser Coup jedoch nicht gelingen. Primerus-Trading geht deshalb davon aus, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren um ein vielfaches des heutigen Preises steigen wird. Die Lieferausfall-Risiken stufen die Liechtensteiner Analysten als hoch ein. Sie haben ihren Kunden in den letzten Monaten zu Goldkäufen unterhalb von 1.180 USD je Unze geraten, was sich im wahrsten Sinne des Wortes als goldrichtig herausstellte. Das Verkaufsziel von 1.280 USD je Unze wurde gestrichen, weil höhere Goldpreise in 2015 erwartet werden.
Primerus Warnung des Platzens der Gold-Mega-Blase genießt unter Börsenexperten wegen seiner kontinuierlich generierten hohen Gewinnen ein hohes Ansehen. Das Unternehmen hat intelligente Algorithmen entwickelt, die eine erstaunlich hohe Trefferquote ausweisen und in Form von konkreten Handelsempfehlungen im Abonnement angeboten werden. Kritiker sprechen von einer Glückssträhne. Finanzexperten hingegen von einem Geheimtipp!
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