Sicher auf zwei Rädern unterwegs – mit der richtigen Vorbereitung
Wenn sich Winter und Kälte verabschieden, kann die neue Motorrad-Saison starten. Etwa jeder sechste Bundesbürger im Alter von 16 bis 70 Jahren fährt zumindest ab und zu Motorrad oder Leichtkraftrad. Das ergab eine im Auftrag von ERGO durchgeführte repräsentative Umfrage von Ipsos*. Doch insbesondere im Frühjahr sind viele Motorradfahrer noch ungeübt – dabei gehören gerade sie im Straßenverkehr zu den besonders gefährdeten Teilnehmern. Was Biker deshalb nach einer langen Winterpause beachten sollten, damit die neue Saison sicher beginnen kann, erklären Kfz-Experte Frank Mauelshagen und Unfallexperte Rudolf Kayser von ERGO.
Erste Schritte nach dem Winter: Überprüfung des Zweirades
“Vor der ersten Ausfahrt mit dem Motorrad oder Moped empfiehlt sich ein gründlicher technischer Check der Maschine sowie der Ausrüstung”, rät Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO. So sollten Fahrer beispielsweise das Visier ihres Helms überprüfen – ist es zerkratzt, ist ein Austausch unerlässlich für eine gute Sicht. Nach einer gründlichen Reinigung des motorisierten Zweirades lohnt sich ein Blick auf die Reifen. Sind sie an Flanken oder Laufflächen beschädigt oder fehlen Ventilkappen? Die Profiltiefe muss mindestens 1,6 Millimeter betragen. Wichtig ist auch die Kontrolle des Reifendrucks. Denn selbst, wenn Ventile und Reifen ohne Mängel sind, entweicht durch die lange Standphase im Winter etwas Luft. “Bei zu geringem Druck leidet die Fahrstabilität und auch der Bremsweg verlängert sich”, weiß der Kfz-Experte. Wenn Biker jetzt die im Herbst abgeklemmte Batterie wieder einsetzen, sollten sie die Pole einfetten. So können sie Rost vermeiden. “Kontrollieren Sie auch die Funktion von Licht und Hupe sowie Öl, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit”, rät der ERGO Experte. Wer dann noch die Bremsbeläge auf Verschleiß überprüft, kann sich zumindest aus technischer Sicht auf einen gelungenen Saisonauftakt freuen.
Praktische Auffrischung hilft beim Neustart
Nicht nur das Motorrad sollte nach dem Winter einer gründlichen Prüfung unterzogen werden: Auch dem Fahrer fehlt nach den langen Wintermonate die praktische Übung. “Vor der ersten größeren Ausfahrt empfiehlt es sich deshalb selbst für erfahrene Zweiradprofis, ihr Gefühl für das Motorrad wieder aufzufrischen – zum Beispiel auf einem großen, leeren Parkplatz oder einem öffentlichen Verkehrsübungsplatz”, rät der Kfz-Experte. Nach einer längeren Pause sollten Biker Fahrtechnik und Bremsverhalten mit einfachen Aufwärm-Übungen trainieren und neben dem Balancegefühl auch ihr Reaktionsvermögen schulen. Gerade die Einschätzung von Bremsweg, Geschwindigkeit, Kurven und Schräglagen oder Straßenverhältnissen erweist sich nach einer längeren Pause oft als schwierig. Der Tipp des ERGO Experten: “Wer sich trotzdem noch etwas unsicher fühlt, sollte ein Fahrsicherheitstraining absolvieren.”
Unfallgefahr durch verschmutzte Straßen!
Vorsicht ist für Motorradfahrer im Frühling vor allem auf Landstraßen geboten! Denn in dieser Jahreszeit sind viele landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge unterwegs, die vom Feld direkt auf die Straße fahren. Schlamm und Erdklumpen verschmutzen dann oft die Fahrbahn. “Sie können sich im Profil der Zweiräder festsetzen und den Grip erheblich mindern – das ist besonders bei Kurvenschräglage oder bei einem Bremsvorgang sehr gefährlich!”, warnt der Kfz-Experte. Eine defensive Fahrweise ist hier deshalb wichtig. Aber trotz aller Umsicht haben Motorradfahrer ein erhöhtes Unfallrisiko: Zwar sind die Unfallzahlen auf deutschen Straßen seit Jahren rückläufig. Dennoch hatten laut der ERGO Umfrage etwa vier von zehn Motorrad- oder Leichtkraftradfahrern schon einmal einen Unfall. Was beim Auto “nur” einen Blechschaden verursacht, kann für Motorradfahrer weit schwerere Folgen haben: Jeder vierte musste sich ärztlich behandeln lassen. Sechs Prozent der verunglückten Fahrer leiden sogar dauerhaft unter den Folgen.
Absicherung des Fahrers bei Unfall
Ereignet sich ein Motorradunfall auf dem Weg zum oder vom Arbeitsplatz, dann greift immerhin der gesetzliche Unfallschutz. “Diese Wege- bzw. Arbeitsunfälle machen allerdings nur 33 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verunglückten aus”, weiß Rudolf Kayser, Unfallexperte bei ERGO. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden Dritter, die der Fahrer verschuldet. Erleidet der Fahrer jedoch durch einen selbstverschuldeten Unfall beispielsweise eine dauerhafte Beeinträchtigung, müsste er – ohne zusätzliche Absicherung – für mögliche Folgekosten selbst aufkommen. “Deshalb ist ein passender Fahrer-Unfallschutz unerlässlich”, rät der ERGO Experte. Versichert sind weltweit alle Unfälle im Straßenverkehr – egal ob der Versicherte als Fahrer, Beifahrer, Insasse, mit dem Motorrad, dem Auto oder sogar als Fahrradfahrer unterwegs ist. Wichtig: Die Versicherungsleistungen erhält der Fahrer unabhängig von der Schuldfrage und selbst dann, wenn eine andere Versicherung ganz oder teilweise für den Schaden aufkommt! So unterstützen gute Unfallversicherer Betroffene im Rahmen eines Unfall-Fahrservices bei der Fortbewegung außer Haus, zum Beispiel bei der Heimfahrt nach der Krankenhausentlassung oder mit Fahrten zu Ärzten, Reha-Maßnahmen oder Behörden. Ist der Betroffene für längere Zeit nach einem Unfall arbeitsunfähig, mildern einzelne Versicherer die finanziellen Einbußen durch sogenannte Überbrückungsleistungen ab. Und bleibt eine dauerhafte Beeinträchtigung zurück, so bekommt der Versicherte finanzielle Unterstützung – je nach dem, was er versichert hat.
*Quelle: Ipsos i:Omnibus™
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Kurzfassung:
Sicher in die neue Motorrad-Saison
Was Biker nach der Winterpause beachten sollten
– Warum ein Fahrzeug-Check jetzt sinnvoll ist
– Wie können Motorradfahrer ihre Fahrtechnik auffrischen?
– Warum ist auf Landstraßen im Frühling besondere Vorsicht geboten?
– Wie können sich Motorradfahrer gegen einen Unfall absichern?
Wenn sich Winter und Kälte verabschieden, kann die neue Motorrad-Saison starten. Etwa jeder sechste Bundesbürger im Alter von 16 bis 70 Jahren fährt zumindest ab und zu Motorrad oder Leichtkraftrad. Das ergab eine im Auftrag von ERGO durchgeführte repräsentative Umfrage von Ipsos*. “Vor der ersten Ausfahrt mit dem Motorrad oder Moped empfiehlt sich ein gründlicher technischer Check der Maschine sowie der Ausrüstung”, rät Frank Mauelshagen, Kfz-Experte von ERGO. Sind die Reifen an Flanken oder Laufflächen beschädigt oder fehlen Ventilkappen? Die Profiltiefe muss mindestens 1,6 Millimeter betragen. Wichtig ist auch die Kontrolle des Reifendrucks. Denn selbst, wenn Ventile und Reifen ohne Mängel sind, entweicht durch die lange Standphase im Winter etwas Luft. “Bei zu geringem Druck leidet die Fahrstabilität und auch der Bremsweg verlängert sich”, weiß der Kfz-Experte und rät: “Kontrollieren Sie auch die Funktion von Licht und Hupe sowie Öl, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit”. Nach den langen Wintermonaten fehlt dem Fahrer die praktische Übung. Vor der ersten größeren Ausfahrt empfiehlt es sich deshalb selbst für erfahrene Zweiradprofis, ihr Gefühl für das Motorrad wieder aufzufrischen – zum Beispiel auf einem großen, leeren Parkplatz oder einem öffentlichen Verkehrsübungsplatz. Gerade die Einschätzung von Bremsweg, Geschwindigkeit, Kurven und Schräglagen oder Straßenverhältnissen erweist sich nach einer längeren Pause oft als schwierig. Der Tipp des ERGO Experten: “Wer sich trotzdem noch etwas unsicher fühlt, sollte ein Fahrsicherheitstraining absolvieren.” Vorsicht ist für Motorradfahrer im Frühling vor allem auf Landstraßen geboten! Denn in dieser Jahreszeit sind viele landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge unterwegs, die vom Feld direkt auf die Straße fahren. “Schlamm und Erdklumpen können sich im Profil der Zweiräder festsetzen und den Grip erheblich mindern – das ist besonders bei Kurvenschräglage oder bei einem Bremsvorgang sehr gefährlich!”, warnt der Kfz-Experte. Eine defensive Fahrweise ist hier deshalb wichtig. Aber trotz aller Umsicht haben Motorradfahrer ein erhöhtes Unfallrisiko: Laut der ERGO Umfrage hatten etwa vier von zehn Motorrad- oder Leichtkraftradfahrern schon einmal einen Unfall. Was beim Auto “nur” einen Blechschaden verursacht, kann für Motorradfahrer weit schwerere Folgen haben: Jeder vierte musste sich ärztlich behandeln lassen. Sechs Prozent der verunglückten Fahrer leiden sogar dauerhaft unter den Folgen. Ereignet sich ein Motorradunfall auf dem Weg zum oder vom Arbeitsplatz, dann greift der gesetzliche Unfallschutz. “Diese Wege- bzw. Arbeitsunfälle machen allerdings nur 33 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verunglückten aus”, weiß Rudolf Kayser, Unfallexperte bei ERGO. Die Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden Dritter, die der Fahrer verschuldet. Erleidet der Fahrer jedoch durch einen selbstverschuldeten Unfall beispielsweise eine dauerhafte Beeinträchtigung, müsste er für mögliche Folgekosten selbst aufkommen. “Deshalb ist ein passender Fahrer-Unfallschutz unerlässlich”, rät der ERGO Experte. Versichert sind weltweit alle Unfälle im Straßenverkehr – egal ob der Versicherte als Fahrer, Beifahrer, Insasse, mit dem Motorrad, dem Auto oder sogar als Fahrradfahrer unterwegs ist. Wichtig: Die Versicherungsleistungen erhält der Fahrer unabhängig von der Schuldfrage und selbst dann, wenn eine andere Versicherung ganz oder teilweise für den Schaden aufkommt!
*Quelle: Ipsos i:Omnibus™
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