Nicht nur unschöne Zähne – Rauchen verursacht viele Probleme

Für rauchende Frauen hat die Wissenschaft keine erfreulichen Botschaften parat. Internationale Langzeitstudien haben ergeben, dass die Schönheit einer Frau zu 50 Prozent von den Genen abhängt. Erstaunliche 33 Prozent macht jedoch die Lebensweise aus. So sehen manche Raucherinnen aufgrund ihres Tabakkonsums und weitere Faktoren um bis zu zehn Jahre älter aus als sie sind. Dabei ist eine unschöne Ästhetik bei Frauen und Männern natürlich bei weitem noch nicht alles. So haben Raucher je nach Tabakdosis ein zwei- bis fünfzehn Mal höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken als Nichtraucher. Erwachsene verlieren mittlerweile mehr Zähne durch diese Erkrankung des Zahnhalteapparates als durch Karies. Für Raucher ist die Wahrscheinlichkeit für bösartige Krebsbildungen im Mund- und Rachenraum auch deutlich höher als bei Nichtrauchern. Und die Liste der negativen Auswirkungen lässt sich sogar noch fast beliebig verlängern. So haben Raucher eine verzögerte Wundheilung und einen schlechteren Erfolg der Wundheilung bei Implantaten. Auch verstärkter Kariesbefall kann ein Problem sein bzw. werden.

“Viele Raucher sind sich gar nicht bewusst, welche mundgesundheitlichen Folgen das Rauchen haben kann. Die meisten denken vielleicht nur an unschöne Verfärbungen an den Zähnen”, sagt Dr. Bernold Baumstark, Ihr Spezialist für Zahnimplantate in Frankfurt. Rauchen führt zu Gefäßablagerungen, was zu Durchblutungsstörungen führen kann. Diese Störung der Durchblutung findet bei Rauchern auch im Mundraum statt. Dadurch wird das Zahnfleisch anfälliger für Infekte, da es mit Nährstoffen und Sauerstoff unterversorgt ist. Der Vorläufer der Parodontitis ist in der Regel eine Zahnfleischentzündung, eine Gingivitis. Diese kommt häufig vor und ist in der Regel kein Problem. Zu diesem wird es allerdings, wenn bereits das Zahnbett angegriffen wird. Und hier zeigt sich die nächste ungünstige Folge von Rauchen und Mundgesundheit. Denn eine Zahnfleischentzündung äußert sich durch rotes, angeschwollenes Zahnfleisch. Raucher haben aber aufgrund der mangelnden Durchblutung häufig blasses Zahnfleisch und zwar selbst dann, wenn es entzündet ist. Rauchen macht es also schwieriger eine mögliche Parodontitis zu erkennen und zudem ist eine solche Erkrankung des Zahnhalteapparates bei Rauchern ausgeprägter als bei Nichtrauchern. Wer mit den Rauchen aufhört, verringert allerdings sein Parodontitis-Risiko schon nach wenigen Wochen und US-amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass elf Jahre nach der Entwöhnung die Gefahr an Parodontitis zu erkranken so gering ist wie bei Nichtrauchern.

Dr. Baumstark & Partner
Dr. med. dent. Bernold Baumstark
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