Neue Regelung für Thailand- und Kambodscha-Visum

Neue Regelung für Thailand- und Kambodscha-Visum

Angkor Wat

Das Inkrafttreten einer neuen Regelung soll die Visumsbeschaffung für Touristen, welche Thailand oder Kambodscha bereisen möchten, enorm erleichtern.

Wer hiernach ein Reisevisum beim thailändischen Konsulat beantragt, durchläuft automatisch auch der Prozess zu einer Erteilung eines Reisevisums für Kambodscha.

Dies gilt natürlich auch umgekehrt für Touristen, welche sich um ein Reisevisum für Thailand bemühen. Ihr Antrag wird automatisch auch vom kambodschanischen Konsulat bearbeitet.

Die Entscheidungsfreiheit, ob das Visum dann aber auch tatsächlich für beide Länder erteilt wird, obliegt dem jeweiligen Konsulat. Obwohl recht unwahrscheinlich, ist es theoretisch möglich, dass ein Visum gewährt, das andere aber abgelehnt wird.

Bisher mussten Touristen, die die beiden Länder nacheinander bereisen wollten, das Visum jeweils in einem separaten Prozess beantragen. Diese Prozedur wird durch die neue Regelung hinfällig.

Die Gebühr für die Einreise, die beim Eintritt in das jeweilige Land zu entrichten ist, beträgt in etwa 25 Euro für Thailand und 15 Euro für Kambodscha.

Touristen aus insgesamt 35 Ländern, darunter Deutschland, China, die USA, Frankreich, Korea und Japan, dürfen bei einer Erteilung eines Visums 60 Tage in Thailand und 30 Tage in Kambodscha verbringen.

Die neue Regelung ist Teil eines gemeinsamen Bestrebens von fünf ostasiatischen Ländern, eine gemeinsame Union zu gründen, die das Wirtschaftswachstum in der Region ankurbeln soll.

In den nächsten Jahren werden der Union neben Thailand und Kambodscha noch Vietnam, Laos und Burma beitreten, sodass mittelfristig die Beantragung für ein Visum der fünf Länder ausreicht, um alle Länder zu bereisen.

Die neue Regelung ist ein wichtiger Bestandteil der Bestrebungen der ostasiatischen Region, um Wachstum für die lokale Wirtschaft zu erzielen. Denn neben dem Handel mit zahlreichen europäischen Staaten profitieren die ostasiatischen Länder finanziell vor allem vom Tourismus.

Momentan arbeiten 9,3 Millionen Menschen in der ostasiatischen Region in der Tourismus-Branche, was in etwa 3,2% der gesamten Arbeitsplätze in der Region entspricht.

Aus diesem Grund stellt die neue Regelung einen wichtigen Aspekt des Plans dar, die Tourismus-Industrie bis ins Jahr 2015 und darüber hinaus zu fördern.

Markus Bo
www.asien-entdecken.com

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