nature.tec – Fachschau Bioökonomie in Berlin erfolgreich beendet

nature.tec - Fachschau Bioökonomie in Berlin erfolgreich beendet

Blick in die Halle der nature.tec 2015

Nach zehn Tagen ging am 25. Januar 2015 die Internationale Grüne Woche und mit ihr die nature.tec – Fachschau für Bioökonomie zu Ende. Zur Freude der Veranstalter und Aussteller wurde nach vorläufiger Schätzung die Besucherzahl des Vorjahres mit rund 415.000 Messebesuchern noch übertroffen. Bereits im achten Jahr hatten die Besucher der weltgrößten Messe für Ernährung und Landwirtschaft die Möglichkeit, sich auch über die energetische und stoffliche Nutzung von Agrar- und Forstrohstoffen zu informieren. Auf rund 2.000 Quadratmetern präsentierten sich zahlreiche Institutionen, Verbände und Unternehmen unter dem Dach der nature.tec, einer Fachschau, bei der Innovationen und Informationen zum Zukunftsthema Bioökonomie im Mittelpunkt standen.

Wie schon in den Vorjahren zeigte sich, dass die Fachschau insbesondere für Politiker eine der Pflichtstationen bei ihren Messerundgängen darstellte. Zahlreiche Bundestagsabgeordnete und Staatssekretäre sowie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und der neue Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller, nutzen auch dieses Jahr die Gelegenheit, sich im Gespräch mit den Ausstellern der nature.tec über aktuelle Entwicklungen, aber auch über Sorgen und Forderungen der Branche zu informieren.

Die Aussteller der nature.tec zeigten diverse Produkte, die heute bereits als Alternative zu fossilen Erzeugnissen verfügbar sind oder zukünftig eingeführt werden. So präsentierte die Firma John Deere einen teilelektrifizierten Traktor, der mit seinem Multifuel-Motor auch pflanzenöltauglich ist. Mehrere Fraunhofer-Institute stellten Forschungsvorhaben zur Entwicklung biobasierter Folien für die Verpackungsindustrie vor. Am Stand der Bioenergieverbände UFOP e. V., BDBe e. V. BBE e. V. sowie dem Fachverband Biogas e. V. wurden die unterschiedlichsten Biokraftstoffe und Nutzungsarten von Biomasse präsentiert, die bereits heute eine bedeutende Rolle bei der Einsparung von Erdöl und Erdgas bzw. der nachhaltigen Energieerzeugung spielen. Für viele Besucher neu war die Information, dass die heimische Produktion von pflanzenölbasierten Kraftstoffen und Bioethanol einen ganz wesentlichen Beitrag zur Herstellung von Eiweißfuttermitteln leisten. Damit wird der Importbedarf von z. B. Sojaschrot aus Südamerika ganz erheblich reduziert.

Anbieter von Holzpellet- und Holzhackschnitzelheizungen und die von der UNESCO ausgezeichnete Wanderausstellung BAUnatour, die Bodenbeläge, Farben und Dämmstoffe auf Basis verschiedenster Pflanzen präsentierte, bildeten einen weiteren Ausstellungsschwerpunkt der Fachschau. Mit den Themen Heizen mit Holz und Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen richteten sich die Aussteller insbesondere an Endverbraucher, die hier ganz konkrete Anregungen für den stofflichen und energetischen Einsatz nachwachsender Rohstoffe im privaten Bereich erhielten. Zum Publikumsmagneten entwickelte sich in diesem Jahr ein Wettbewerb, der von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) durchgeführt wurde. Bei einem Sägespiel konnten Besucher bildlich gesprochen Holzpellets erzeugen und dadurch ein Haus mit Wärme versorgen. Die Aktion ließ die Besucher spielerisch nachvollziehen, welches Energiepotenzial in Holzpellets steckt.

Eine weitere Attraktion am Stand der FNR sorgte dafür, dass in vielen Haushalten ab sofort keine Tür mehr knarrt und keine Fahrradkette mehr hakt. In einer Blasformmaschine der Hagen-Stiftung wurden im Verlauf der Messe ca. 5.000 kleine Ölfläschchen aus Biokunststoffen produziert, die an der benachbarten Ölmischstation von den Besuchern selbst mit Bioschmieröl aufgefüllt werden konnten. Den Messebesuchern wurde so ein ganz praktischer Eindruck davon vermittelt, wie der Wandel von einer erdölbasierten zu einer biobasierten Wirtschaft aussehen kann.

Eine Attraktion für Politiker und Verbraucher stellte ein teilweise aus Holz hergestelltes Fahrrad dar, das vom Bioökonomierat präsentiert wurde. Der attraktive, einer 36 qm großen 1-Zimmer-Wohnung nachempfundene Messestand des Bioökonomierats hielt darüber hinaus sämtliche Haushaltsprodukte – vom Wohnzimmerteppich bis zur Müslischale – bereit, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und bereits jetzt oder in naher Zukunft im Handel erhältlich sind.

Die Fachschau nature.tec wurde 2015 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dem Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE), dem Deutschen Bauernverband e. V. (DBV) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) getragen und von der Messe Berlin unterstützt. Detaillierte Informationen und Impressionen von der diesjährigen nature.tec hält die Internetseite www.naturetec-igw.de bereit.

Die Fachschau nature.tec wird 2015 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dem Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE), dem Deutschen Bauernverband e. V. (DBV) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) getragen und von der Messe Berlin unterstützt. Detaillierte Informationen und Impressionen von der diesjährigen nature.tec hält die Internetseite www.naturetec-igw.de oder tagesaktuell der Twitter-Account der Fachschau @naturetec bereit.

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