Welche Strafe für eine Tat droht, hängt auch davon ab, wo in Deutschland sie abgeurteilt wird. Eine studentische Initiative der Universität zu Köln beschäftigt sich nun mit der Lösung dieses Problems.
Das Legal Tech Lab der Universität zu Köln setzt sich mit der Digitalisierung der Rechtsbranche auseinander und möchte in Sachen Legal Tech aktiv mitgestalten. In diesem Zusammenhang beschäftigten sich die Studentinnen und Studenten aktuell mit einer problematischen Entwicklung in der Strafzumessung.
Strafzumessung für vergleichbare Taten variiert abhängig vom Gericht
Das verhängte Strafmaß bei gleichgelagerten Fällen variiert in Deutschland erheblich: Der Süden ist strenger als der Norden.
Bei Bürgerinnen und Bürgern führe das laut Frau Prof. Dr. Dr. Rostalski, Leiterin des Labs, zu dem Eindruck, dass richterliche Urteile willkürlich sind, und die Akzeptanz für Strafurteile sinke.
Denn fest steht: Der Ort der Entscheidung darf für eine gerechte Strafe keine Auswirkung haben.
Urteile digitalisieren und Transparenz schaffen
Das Legal Tech Lab Cologne möchte dem entgegenwirken und für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Gerichtsurteile sorgen. Urteile sollen dazu digitalisiert und in einer Online-Datenbank zusammengefasst werden. Die Datenbank liefert dann wichtige Vergleichsfälle und Statistiken, um StrafverteidigerInnen und RichterInnen eine gerechte Urteilsfällung zu erleichtern.
Zum vollständigen Artikel von Frau Prof. Dr. Dr. Rostalski auf legal-tech.de
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