Der Leitspruch für Immobilie „je größer, desto besser“ ist überholt – der Bedarf nach kleinen Wohnungen wächst
Magdeburg, 07.05.2015. Ob Mikroapartments, Studentencontainer, Minilofts oder Boardinghouses – der deutsche Kleinstwohnungsmarkt ist in seiner Blütezeit. „Mittlerweile kommt es schon längst nicht mehr auf die Größe einer Immobilie an“, erklären die Immobilienexperten der MCM Investor Management AG. „Der sich ständig wandelnde Arbeitsmarkt verlangt entsprechende Flexibilität und Mobilität, sodass sich kleine Wohnungen für eine bestimmte Periode ideal eignen.“ Immer mehr Menschen müssen aus beruflichen Gründen pendeln oder regelmäßig in anderen Städten arbeiten. Dieses sogenannte „Multilokale Wohnen“ findet man vor allem in den Großstädten vor.
„Die Wohnfläche ist längst nicht mehr oberste Priorität. Sie wurde von Faktoren wie Ausstattung, Lage und Service abgelöst“, so die MCM-Experten weiter. Allein in Berlin agieren bereits über 80 Anbieter im Bereich der modern ausgestatteten Minilofts. Das Geschäft boomt, allerdings werden bislang Privatpersonen und Langzeitmieter oft bevorzugt. „Die Branche muss sich noch stärker auf die Schnelllebigkeit einstellen und kleine Wohnungen für eine große Zielgruppe schaffen“, meinen die Experten der MCM Investor. Vor allem Berlin gilt als wirtschaftlicher Dreh- und Angelpunkt für junge, gut ausgebildete Menschen aus dem In- und Ausland. Zudem ist die Hauptstadt eine Kulturmetropole ohne Berührungsängste und allen nur denkbar vertretenen Branchen.
Des Weiteren sprechen Kleinstwohnungen vor allem ausländische Bewerber an, da diese oft Schwierigkeiten haben eine normale Mietwohnung zu bekommen, da sie an Mindestlaufzeiten oder Abschlagszahlungen gebunden wären. Laut MCM-Experten könnte sogar die Mietpreisbremse den gewerblichen Kurzzeitmodellen in die Karten spielen: Bei einer Neuvermietung können die Eigentümer die Mieten künftig nicht mehr allzu drastisch erhöhen – das Ausfallrisiko zu beachten hat also oberste Priorität, weil Leerstände nicht länger durch Preiserhöhungen kompensiert werden können. Schließlich ist Berlin mit einer Wohnfläche pro Kopf (40 Quadratmeter) und einer Wohnfläche pro Wohnung (70 Quadratmeter) ein Spitzenreiter unter den Ballungsstädten. „Das widerspricht jedoch keineswegs dem Mikrotrend“, so die Experten der MCM Investor Management AG.
Weitere Informationen unter http://www.mcm-investor.de