Deutschland ist bei Au-pairs besonders beliebt, es gibt mehr Bewerber als mögliche Gastfamilien. Viele Au-pairs aus der EU kommen über Online-Portale. Deutsche Au-pairs gehen am liebsten nach Großbritannien, Frankreich und Neuseeland.
Die Anzahl der Au-pairs in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf 10.000 angestiegen, das sind 1.500 mehr als 2012. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage 2014 des Au-pair-Versicherungsexperten Dr. Walter. Der Zuwachs an Au-pair-Verhältnissen liegt vor allem an vielen Au-pairs aus der Europäischen Union. Aufgrund der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa interessieren sich viele junge Menschen aus Spanien, Italien und anderen EU-Ländern für einen Au-pair-Aufenthalt.
Marktanteil von Matching-Agenturen steigt
Au-pairs aus dem europäischen Raum gehen meist den Weg über Online-Vermittlungsportale. Matching-Agenturen, Betreiber dieser Plattformen, berichten von steigendem Interesse und einem positiven Trend bei Vermittlungen. Klassische Full-Service-Agenturen vermelden dagegen eher gleichbleibende oder leicht rückläufige Vermittlungszahlen.
Mehr Au-pair-Bewerber als Gastfamilien
Sowohl die Zahl der Au-pair-Bewerber als auch die Zahl der möglichen Gastfamilien ist deutlich angestiegen. Doch die Grenze des Wachstums wird durch die Gastfamilien markiert: Es gibt mehr Au-pair-Bewerber als deutsche Familien, die ein Au-pair aufnehmen wollen.
Weniger Au-pairs aus Nicht-EU-Ländern
Leicht rückläufig ist die Zahl der Au-pairs, die nicht aus der EU kommen. Sie brauchen für ihre Einreise ein Visum und müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Die Gründe für diesen Rückgang liegen nicht nur in der Ausdehnung der EU, sondern auch in der restriktiven Visums-Vergabe. Vor allem die deutschen Botschaften in Russland und Kirgisistan haben weniger Au-pair-Visa vergeben als noch 2012.
Besonders beliebt: Großbritannien, Frankreich, Neuseeland
Bei der Vermittlung von Au-pairs ins Ausland sind Großbritannien, Frankreich und Neuseeland die beliebtesten Partnerländer für deutsche Au-pair-Agenturen. Bei der Vermittlung ausländischer Bewerber nach Deutschland kooperieren Au-pair-Vermittler überwiegend mit Agenturen in Georgien, der Ukraine und Russland.
Konjunkturumfrage erscheint zum achten Mal
Zahlen zum Au-pair-Wesen in Deutschland sind schwer zu ermitteln. Die Bundesagentur für Arbeit führt keine Statistik und das Auswärtige Amt registriert lediglich Au-pairs aus visumspflichtigen Ländern. Deshalb liefert die “Konjunkturumfrage 2014 – Au-pair in Deutschland und weltweit” bereits zum achten Mal fundierte Zahlen und Fakten. Sie berichtet über Entwicklungen und Trends und stellt seit Jahren eine der wenigen Quellen zum Au-pair-Wesen in Deutschland dar.
Zur Methode der Studie
Die Konjunkturumfrage beruht auf Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage unter 68 Au-pair-Agenturen die von März bis April 2014 durchgeführt wurde und auf Einzelgesprächen mit Fachleuten. Daneben geben fünf Branchenkenner in Gastbeiträgen ihre Einschätzung zur Lage des Au-pair-Wesens ab. In Auftrag gegeben wird die Studie von Dr. Walter.
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Dr. Walter: weltweit gut versichert
Seit über 55 Jahren ist Dr. Walter Experte für Reiseversicherungen. Das Unternehmen betreut jährlich über 60.000 Urlaubsreisende, Studenten, Au-pairs, Freiwillige, Mitarbeiter im Ausland sowie ausländische Gäste in Deutschland und Europa. Die Kernkompetenz von Dr. Walter liegt in der Entwicklung und Vermittlung von individuellen Versicherungskonzepten für langfristige Auslandsaufenthalte.
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