KfW in 2017 mit leicht reduziertem Finanzierungsvolumen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat laut eigener Presseinformaitn ihre Förderungsaktivitäten im vergangenen Jahr leicht reduziert. Das Gesamtvolumen betrug nur noch 76,5 Milliarden Euro, während man im Jahr 2016 noch 81 Milliarden Euro für förderungswürdige Vorhaben ausgab. Bei der Reduzierung handelte es sich um eine planmäßige Maßnahme. Sie wurde mit der guten Konjunktur begründet. Das stabile Umfeld für Finanzierungen für gewerbliche und private Anleger war ein Grund dafür, die Förderung in diesem Bereich um rund sechs Prozent zu reduzieren. Das entsprach einer Summe von gut 52 Milliarden Euro.
Besonders interessant waren offenbar Förderungen für Innovationen, für Unternehmensgründungen und für die betriebliche Energieeffizienz. Dort waren erhebliche Zuwächse festzustellen. Im internationalen Umfeld wurde ein Fördervolumen von knapp 24 Milliarden Euro erreicht, im Vergleich zu 2016 entspricht das einem geringen Rückgang. Auffallend war ein erheblicher Anstieg an Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Summe betrug im Jahr 2016 allein acht Milliarden Euro, was einem Zuwachs von knapp einer Milliarde entsprach. Das wettbewerbsintensive Umfeld der Export- und Projektfinanzierungen wurde mit einem Volumen von knapp 14 Milliarden Euro ermittelt.
Die Mittelstandsbanken hatten einen enormen Anteil am gesamten Finanzierungsvolumen. Sie kamen im Jahr 2017 auf knapp 22 Milliarden Euro. Damit haben sie das sowieso schon hohe Niveau aus dem Jahr 2016 noch übertroffen. Auffallend war auch hier der Anstieg der Nachfrage nach Krediten für die betriebliche Energieeffizienz, für die Digitalisierung und für Innovationen. Bei den Allgemeinen Unternehmensfinanzierungen wurden Zusagen in einer Höhe von sechs Milliarden Euro gemacht. Finanzierungen für Gründungen haben sich erfreulich gut entwickelt, obwohl eine leicht rückläufige Gründungstätigkeit festzustellen war, lag das Volumen noch bei knapp vier Milliarden Euro. Das Ergebnis aus dem Jahr 2016 konnte damit nochmals übertroffen werden.
Auch bei den Innovationsfinanzierungen war ein starkes Ergebnis festzustellen. Die Zusagen beliefen sich auf zwei Milliarden Euro, was im Vergleich zum Jahr 2016 mit nur 0,6 Milliarden Euro einem deutlichen Zuwachs entsprach. Begründet wird das auch mit der Erweiterung des Förderfeldes um das Segment Digitalisierung, sie wurde erst zum Halbjahreswechsel 2017 veröffentlicht. Mittelständische Unternehmen sollen damit bei Projekten mit Digitalisierungs- und ERP-Innovationsschwerpunkt noch stärker unterstützt werden. Das Zusagevolumen von 1,5 Milliarden Euro zeigt, wie groß die Nachfrage hier ist, denn die Erwartungen wurden damit deutlich übertroffen.
Für das Jahr 2018 dürften die stabilen Entwicklungen anhalten. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Neuausrichtung im Bereich Venture Capital Einfluss auf das Finanzierungsvolumen der KfW in diesem Segment hat.
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