Keine Abwanderung österreichischer Arbeitskräfte. Auch in Osteuropa sinkt die Bereitschaft, für einen neuen Job ins Ausland zu gehen.

Keine Abwanderung österreichischer Arbeitskräfte. Auch in Osteuropa sinkt die Bereitschaft, für einen neuen Job ins Ausland zu gehen.

Wirtschaftsstandort Österreich weiterhin attraktiv

Wien, 6.11.2017 –  Österreichische Arbeitnehmer halten ihrem Land die Treue, wenn es um die Wahl Ihres Arbeitsplatzstandortes geht. So das Ergebnis der aktuellen Befragung durch die Jobsuchmaschine Jobswype. Mit über 3 400 Teilnehmern europaweit eine der teilnahmestärksten Umfragen in diesem Jahr.

„Sind Sie bereit, für Ihre Arbeit umzuziehen?“ Von den im Oktober 2017 befragten Österreichern würden 42 Prozent nicht für einen neuen Job ins Ausland ziehen. Lediglich 22 Prozent wären bereit, sich in einer anderen österreichischen Stadt nach einer neuen Stelle umzuschauen.

Die Ergebnisse in Europa zeigen, dass die gegenwärtige Wirtschaftslage Jobsuchende durchaus dazu bewegt, bei der Suche nach dem Traumjob über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. So würden zwischen 19 Prozent (Schweiz) und 37 Prozent (Irland) der Jobswype-User einen Umzug in eine andere Stadt im Inland in Erwägung ziehen. Zwischen 22 und 62 Prozent sind wiederum bereit, in ein anderes EU-Land zu ziehen, wobei die erreichten 62 Prozent im Vereinigten Königreich klar das Gefühl der Unsicherheit nach dem Brexit reflektieren.

„Wenig überraschend, besteht in den deutschsprachigen Ländern mit niedrigen Arbeitslosenzahlen und bester Wirtschaftsleistung die geringste Bereitschaft, für einen Job ins Ausland zu ziehen. Das lässt sich dadurch erklären, dass die Jobsuchenden hier auch im eigenen Land fündig werden“, sagt Christian Erhart, Geschäftsführer der Jobsuchmaschine Jobswype.

Im Gegensatz dazu stehen die ehemaligen Ost-Länder, deren Arbeitnehmer durchaus noch bessere Bedingungen im Westen vermuten. Doch auch hier lässt sich ein Wirtschaftsaufschwung beobachten.

Bereitschaft zum Auswandern für einen Job sinkt im Osten, steigt dafür im Vereinten Königreich

„Im Vergleich mit einer Jobswype-Umfrage zum Thema Mobilität  Anfang 2016, ist die Anzahl der Auswanderwilligen merklich gesunken,“ so Erhart. „Die andere große Änderung zum Vorjahr, ist die gestiegene Bereitschaft der Briten, für einen Job ins Ausland zu ziehen. Ganze 62 Prozent, also mehr als doppelt so viele wie 2016, würden ihre Heimat für einen Job verlassen. Wohl eine der Folgen der wirtschaftlichen und sozialen Unsicherheit, die sich seit dem Brexit im Land breit gemacht hat.“

„Würden Sie für Ihren Traumjob auf einen anderen Kontinent ziehen?“ Die Auswertung der Jobswype-Umfrage aus Februar 2016 zeigte, dass zwischen 16 und 45 Prozent (Deutschland 16 %, Schweiz 17 %, Österreich  20 %, Vereinigtes Königreich 26 %, Tschechien 28 %, Irland 29 %, Ungarn 39 %, Polen 40 %, Rumänien 40 %) bereit waren, in ein anderes EU-Land zu ziehen.

Den Umzug in eine andere Stadt zogen im vergangenen Jahr noch zwischen 18 (Vereinigtes Königreich) und 36 Prozent (Schweiz) der User in Erwägung.

Für 26 Prozent der Schweizer, 33 Prozent der Deutschen und 36 Prozent der Österreicher kam noch Anfang 2016 ein Job-bedingter Umzug gar nicht in Frage. Die anderen Länder erzielten bei dieser Frage Werte zwischen 12  (Vereinigtes Königreich) und 29 Prozent (Tschechien).

Dass es auch anders aussehen kann, meinten die ungarischen, rumänischen und polnischen User, von denen nur 13  bzw. jeweils 19 Prozent überhaupt nicht bereit wären, ihren Heimatort für eine gute oder bessere Arbeitsstelle zu verlassen. Die User aus diesen Ländern zeigten folgerichtig auch die höchste Bereitschaft, für bessere Bedingungen in der Arbeit in ein anderes EU-Land umzusiedeln (Ungarn 39 %, Polen 40 %, Rumänien 45 %).

Diese Werte sind in der aktuellen Jobswype vom Oktober 2017 Umfrage deutlich nach unten gerutscht (Ungarn 36 %, Polen 30 %, Rumänien 26 %).

Diese Umfrage wurde von Jobswype im Oktober 2017 durchgeführt. Teilgenommen haben europaweit 3 424 Personen.

www.jobkralle.de

www.jobkralle.ch

www.jobswype.at

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