Vor allem in den so genannten Ballungszentren, den großen Städten wie Hamburg, München und Berlin, haben die Preise für Wohnraum stark angezogen. Analysen des Marktforschungsinstituts Empirica zufolge legten die Mietpreise innerhalb des letzten Jahres um bis zu fünf Prozent zu. Diese Wachstumsrate entspricht dem Doppelten der durchschnittlichen Preisentwicklung. Besonders deutlich ist die Mietsteigerung in vielen Wohngebieten in der Hauptstadt zu beobachten: Hier stiegen die Mieten zum Teil sogar um bis zu 14 Prozent.
Selbst die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 konnte der Preisentwicklung auf dem Wohnungsmarkt in den Metropolen keinen Dämpfer verpassen. Die Mieten steigen in den Zentren seit Jahren konsequent, und eine Veränderung der Entwicklung wird nach Einschätzungen von Experten auch in Zukunft nicht so bald eintreten.
“Auf dem Immobilienmarkt bestimmt jetzt und in nächster Zeit die Nachfrage die Preise”, so Andreas Schmidt, Mitglied des Verwaltungsrats der Anlage und Kapital AG, einem Schweizer Unternehmen, das vor allem in Immobilien in der deutschen Hauptstadt investiert.
“Wohnräume in den großen Städten wie Berlin und Hamburg sind derzeit national und auch international besonders gefragt. Deutschland ist attraktiv – und in Deutschland vor allem die größeren Städte. Das mag für viele Menschen auf der Suche nach geeigneten Wohnraum zunächst keine gute Nachricht darstellen, für diejenigen, die ihr Geld in Sachwerte, also Immobilien, angelegt haben, ist die begonnene und bleibenden Performance natürlich ein Grund sich zu freuen.”
Bei einem Blick auf die regelmäßig veröffentlichten Mietspiegel namhafter empirischer Forschungsinstitute wird diese Entwicklung bisher nicht in ihrem Ausmaß deutlich. Der Grund für den doch eher “sanften Preisanstieg” in den Veröffentlichungen ist der Tatsache geschuldet, dass bei diesen statistischen Erhebungen alle Wohnräume berücksichtigt werden, ob diese nun zentrumsnah sind, oder sich an der Peripherie der Stadt befinden.
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