Abteilungsleiter Benedikt Weyerer im Interview
Der Countdown läuft: am 26. Februar 2019 öffnet die embedded world zum sechzehnten Mal in Nürnberg ihre Pforten. Mit rund 1.000 Ausstellerfirmen und über 32.00 Teilnehmenden ist sie weltweilt DIE Leitmesse für eingebettete Systeme. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter. Benedikt Weyerer, verantwortlicher Abteilungsleiter bei der NürnbergMesse, erklärt warum – und welche Themen die Branche bewegen.
WFN: Embedded Systems – nicht jeder kann mit diesem Begriff etwas anfangen. Was verbirgt sich dahinter und warum ist das Thema so wichtig, dass die embedded world seit Jahren kontinuierliche Steigerungen auf Aussteller- und Besucherseite verzeichnet.?
Benedikt Weyerer: Eingebettete Systeme begleiten uns schon seit Jahren durch unseren Alltag – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Man kann sich viele von ihnen als eine Art Minicomputer in Chipform vorstellen, die in vielen Fällen eine Überwachungs- oder Steuerungsfunktion haben. Sie stecken in Handys, Waschmaschinen, Kühlschränken, Geräten der Unterhaltungselektronik aber auch in Medizintechnik, Autos oder Flugzeugen. Ihre Zahl nimmt dabei stetig zu – teilweise sogar innerhalb ein und desselben Geräts. Damit steigen aber auch die Anforderungen an ihre Kommunikationsfähigkeit, die sogenannte Connectivity. Und an das Thema Sicherheit. Das alles führt dazu, dass sich für viele Unternehmen neue Chancen und Geschäftsmodelle eröffnen. Auf die embedded world geht, wer diese erkennen und nutzen möchte. Die seit Jahren stetig steigenden Aussteller- und Besucherzahlen sind eine logische Konsequenz der aktuellen Entwicklung.
WFN: Welches Thema steht im Fokus der embedded world 2019?
Benedikt Weyerer: Es sind gleich mehrere Themen, die ich hier nennen möchte: Safety & Security, Embedded Vision und Embedded Intelligence. Sicherheit wird zunehmend wichtig, weil durch die Vervielfachung von eingebetteten Systemen und die zunehmende Konnektivität auch die Zahl der Kommunikationsschnittstellen steigt. Diese aber sind derzeit häufig noch anfällig bzw. Einfallstore für Hackerattacken. Tests haben gezeigt, dass es beispielsweise möglich ist, sich in den Funkverkehr von Flugzeugen einzuklinken oder das Steuerungssystem im privaten Kfz zu manipulieren. Keine angenehme Vorstellung. Das bedeutet: jetzt geht es darum, schon im Designprozess bzw. in der Entwicklungsphase neuer Produkte solche Fremdeinwirkung von vornherein unmöglich zu machen.
Welche Themen auf der embedded world 2019 außerdem eine große Rolle spielen, und wie man 94 Prozent der Aussteller glücklich macht, verrät der aktuelle Blogbeitrag der Wirtschaftsförderung Nürnberg ( www.wirtschaftsblog.nuernberg.de):
https://wirtschaftsblog.nuernberg.de/2019/01/21/immer-3-schritte-voraus-embedded-world-nuernberg/
Cathrin Ferus schreibt für das Blog der Wirtschaftsförderung Nürnberg. Seit 2006 ist sie als PR-Freelancer und Online-Redakteurin für zahlreiche Unternehmen in der Metropolregion Nürnberg tätig. Zu ihren Fokusbranchen zählen Hightech, IT, Food und Hausgeräte. Als Allrounder unterstützt sie Konzerne, KMUs und Selbstständige mit großem Engagement. Als temporärer Partner auf Projektbasis. Als Interimsmanager. Als Sparringspartner für Brainstorming und Konzeption. Oder als dauerhafter Ansprechpartner nach außen für Pressearbeit und Marketingkommunikation.
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