Hörspiel-Gemeinschaft begrüßt 100. Mitglied: “Dragonbound”-Produzent Peter Lerf und sein Label GIGAPHON

Die Hoerspiel-Gemeinschaft e.V. – einer der wenigen Vereine in Deutschland, die sich für das Hörspiel als Kunstform einsetzen – freut sich über ihr einhundertstes Mitglied: Es handelt sich um das junge Label “Gigaphon” von Peter Lerf (www.gigaphon.de). “Für mich als Labelneugründer ist es besonders wichtig, mich mit Gleichgesinnten aus der Branche zu vernetzen”, begründet Lerf seinen Eintritt. Er erhofft sich vom Verein Insiderwissen rund ums Hörspiel, insbesondere zum Thema Marketing.

Lerf ist zwar Neuling, was das Führen eines Labels angeht – ein Neuling in Sachen Hörspiel ist er nicht. Unter anderem hat er “Dragonbound” geschrieben und produziert, eine Serie, die beim Kultlabel EUROPA erscheint. Mit seinem eigenen Label hat er eine weitere Serie gestartet: “Fraktal”, eine Science-Fiction-Reihe. “Das Schöne am Hörspiel ist für mich, dass man sich künstlerisch auf mehreren Ebenen entfalten kann. Dass man Geschichten nicht nur über Worte, sondern beispielsweise auch Musik erzählen kann. Manchmal kann man mit einer Melodie Emotionen wecken, die mit Worten nicht zu beschreiben wären.”

Für Lerf als 100. Mitglied ist die Vereinsmitgliedschaft im ersten Jahr kostenlos. Aber auch danach dürfte ihn die Mitgliedschaft nicht arm machen: Es fallen dann 5 Euro pro Monat an. René Wagner, Vorstand der Hörspiel-Gemeinschaft, hofft auf weitere Mitglieder. “Nur gemeinsam ist man stark, und es ist dringend erforderlich, das Hörspiel stark zu machen.” Zwar boome der Markt für Audiobooks, doch: “Fakt ist, dass die Lesung 70 Prozent des Marktes ausmacht. Nur etwa 20 verbleiben für das Hörspiel, und die werden wiederum zu 70 Prozent von den eher bekannten Hörspielserien dominiert. Links und rechts davon haben die Macher enorm damit zu kämpfen, dass die verbleibende Nische winzig ist.”

Und die Nische könnte weiter schrumpfen: Lesungen zu produzieren ist mit einem geringem wirtschaftlichen Aufwand verbunden, zumindest im Vergleich zum deutlich aufwändigeren Hörspiel: Bei der Lesung interpretiert ein Sprecher alle Rollen, während beim Hörspiel mit verteilten Rollen agiert wird. Außerdem kommen Soundeffekte und Musik hinzu. Der größere Aufwand schrecke letztendlich ab, so Wagner. “Er gibt oft genug den Ausschlag, dass sich Verlage bei einer Audioumsetzung gegen das Hörspiel und für die Lesung entscheiden. Das Hörspiel aber verdient es, wieder stärker aus der Masse an Audiobooks herausgehoben zu werden.”

Um das Hörspiel zu fördern, organisiert der Verein (www.hoerspiel-gemeinschaft.de) unter anderem Events und Aktionen: “Wir haben eigene Hörspiel-Arenen auf den großen Buchmessen in Leipzig oder in Wien und geben dort bewusst auch kleineren Verlagen und Hörspielmacher die Möglichkeit, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Direkt neben den Branchengrößen, von denen sich einige ebenfalls im Verein engagieren.”

Für gewerbliche Mitglieder bietet der Verein unter anderem einen speziellen DPD-Tarif an, über den jedes Jahr 20.000 Pakete verschickt werden – die Hörspielmacher sparen Geld, das sie wieder in ihre Produktionen stecken können. Neben kleinen und großen Hörspielmachern finden sich unter den Mitgliedern auch Fans, Autoren, Sprecher, Live-Hörspieler und Dienstleister.

Hoerspiel-Gemeinschaft e.V.
René Wagner
Sandkaul 1

41812 Erkelenz
Deutschland

E-Mail: kontakt@hoerspiel-gemeinschaft.de
Homepage: http://www.hoerspiel-gemeinschaft.de
Telefon: 02164 / 702500

Pressekontakt
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