Berlin/San Francisco, 04.12.2013 – Mit ebay, Philips und Yahoo haben sich zuletzt drei etablierte Marken für eine Überarbeitung ihres Unternehmenslogos entschieden. Oberstes Gebot ist dabei, mit einem frischen Design zu punkten, das bei der Zielgruppe gut ankommt. Veränderungen werden allerdings häufig skeptisch beäugt, sodass es mitunter einige Zeit dauern kann, bis sich die Kunden an das neue “Corporate Design” gewöhnt haben. Trotzdem sollten Unternehmen sich nicht davon abhalten lassen, über ein neues Markenzeichen nachzudenken, denn Gründe dafür gibt es genug. Eva Missling, General Manager Europe von 99designs , hat fünf klare Anzeichen zusammengestellt, wann es an der Zeit für ein neues Logo ist.
1. Das Logo verträgt sich nicht mit Internet, App & Co: Hat ein Logo bereits einige Jahre auf dem Buckel und wurde ursprünglich als Geschäftsschild entworfen, muss es nicht zwangsläufig für Web und Social Media geeignet sein. Auch wenn das Logo bisher immer überzeugend gewirkt hat, kann es im Informationsvolumen der Online-Welt schnell untergehen. Daher ist es unverzichtbar, Logos medienübergreifend zu gestalten. Wer unsicher ist, sollte sich fragen: Ist das Logo auch dann noch gut lesbar, wenn die Größe verändert wird? Überzeugt es auch als Schwarz-Weiß-Variante? Lässt sich daraus ein Icon, zum Beispiel für eine Mobile App, ableiten? Wird eine dieser Fragen mit “Nein” beantwortet, ist es Zeit zu handeln.
2. Das Logo repräsentiert das Unternehmen nicht (mehr): Unternehmen entwickeln sich konstant weiter. So kann sich über die Jahre hinweg nicht nur das Angebot ändern, sondern auch die Zielgruppe und damit die Wirkung des Logos auf Kunden. Daher sollte man stets darauf achten, ob das Logo noch die Produktpalette repräsentiert. Schließlich soll das Design nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart und Zukunft widerspiegeln.
3. Das Logo ist das Resultat eines Do-it-Yourself-Projekts: Gerade in der Gründungsphase kommt es auf jeden Euro an. Um Geld zu sparen, setzen beim Logoentwurf viele auf die eigenen Fähigkeiten oder die des Bekanntenkreises. Möglicherweise gibt das bisherige Logo dann nicht die gewünschte Professionalität wieder und lässt sich nicht in den erforderlichen Größen nutzen. Ein fehlendes Vektorformat wie auch laienhaftes Design rufen dringend nach Überarbeitung.
4. Das eigene Logo unterliegt denen der Konkurrenz: Um die Attraktivität des eigenen Logos einschätzen zu können, sollten Unternehmer sich vom Designverständnis ihrer Mitbewerber inspirieren lassen. Ist das Logo der Konkurrenz vielleicht attraktiver? Um das bewerten zu können, empfiehlt es sich, Freunde, Bekannte oder sogar Kunden zum Design des Logos zu befragen. Dieses Feedback sollte nicht unterschätzt werden, denn es gibt Aufschluss über die Anziehungskraft des Designs.
5. Das Logo ist zu komplex: Farbverläufe oder Schatten waren zwar mal populär, heute geht der Trend jedoch zum Flat Design. Dies hat den Grund, dass komplexe Logos schwer für verschiedene Medien übersetzt werden können, wodurch Kollisionen mit den Corporate-Design-Richtlinien entstehen. So wandelte zum Beispiel Pepsi seinen verschnörkelten Schriftzug in ein schlichtes Kreisdesign ab und auch das Shell Logo wird regelmäßig aktuellen Trends im Grafikdesign angepasst.
Über 99designs
99designs ist der weltweit größte Online-Marktplatz für Grafikdesign basierend auf dem Crowdsourcing-Prinzip. Er verbindet Unternehmen auf der Suche nach Design-Arbeiten mit mehr als 240.000 Grafik-Designern aus der ganzen Welt. Mit 99designs können Unternehmen schnell und kostengünstig Design-Wettbewerbe ausschreiben, um dann von verschiedenen Grafikdesignern Vorschläge z.B. zu einem Logo oder Webdesign zu erhalten. Swiftly ist das neueste Produkt von 99designs, über das Unternehmen kleinere Design-Aufgaben schnell und ohne Aufwand erledigen lassen können. Mitgründer von 99designs sind Mark Harbottle und Matt Mickiewicz (SitePoint, Flippa). Das Unternehmen wird unterstützt durch Accel Partners und die Business Angels Michael Dearing (eBay, Harrison Metal), Dave Goldberg (Survey Monkey), Stewart Butterfield (Flickr, Tiny Speck) und Anthony Casalena (Squarespace).
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