Für eine Stärkung von Teilzeitmodellen spricht sich der Führungskräfteverband ULA aus.
(Mynewsdesk) Die im Führungskräfteverband ULA zusammengeschlossenen Führungskräfte begrüßen die Pläne der Bundesregierung für die Flexibilisierung der Elterngeldregelungen. In Reaktion auf die Vorlage eines Eckpunktepapiers zum „Elterngeld Plus“ durch Bundesfamilienministerin Michaela Schwesig urteilt ULA-Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme: „Eine bessere Nutzbarkeit von Teilzeitangeboten in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes ist ein Schlüssel zu einer guten Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere.“ Das geplante Elterngeld Plus schaffe neue Optionen bei der Kombination von Arbeit und Kindererziehung und stärke damit auch die Wahlfreiheit der Eltern.
Durch die zeitliche Streckung des Elterngelds für teilzeitarbeitende Eltern soll sichergestellt werden, dass eine Verringerung der Arbeitszeit sich im Vergleich zu einer vollständigen Freistellung nicht nachteilig auf den Anspruch auf Elterngeld ausübt. „Jetzt ist es an den Unternehmen, die vorhandenen Modelle voll auszuschöpfen, das Potenzial der tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen über alternative Arbeitszeitmodelle und Teilzeitangebote zu nutzen“, fordert Ramme.
Das Bedürfnis der Arbeitgeber nach Planungssicherheit und Planbarkeit bei Wünschen von arbeitenden Eltern bei einer vorübergehenden Arbeitszeitänderung erkennt die ULA ausdrücklich an. Aus Sicht des Verbandes kann dies aber im Gesetz über angemessene Ankündigungsfristen gelöst werden. Letztlich liege es auch im Interesse der Unternehmen, betont ULA-Hauptgeschäftsführer Ramme, dass insbesondere die gut qualifizierten Frauen in dem von ihnen gewünschten Umfang berufstätig sein können.
Der Anfang des Jahres veröffentlichte Fortschrittsbericht zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung hat deutlich gemacht, dass bis heute viele Eltern ihre Arbeitszeit in größerem Umfang reduzieren müssen, als sie dies eigentlich wünschen. Daher ist es aus Sicht des Führungskräfteverbandes für den Erfolg des Elterngelds Plus verzichtbar, dass auch bei den Betreuungsangeboten weiterhin Fortschritte erzielt werden. Ludger Ramme erläutert: „Dies gilt sowohl für die Quantität und Qualität als auch die zeitliche Flexibilität.“
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