Unterschiede, Karrierechancen und Aufgaben
Wer den Sport als seine Berufung erlebt, möchte ihn vielleicht zu seinem Beruf machen. Zwei Jobs, die das möglich machen, sind der Fitnessfachwirt und der Sportfachwirt. Aufgrund der großen Ähnlichkeit der Bezeichnungen werden die beiden Berufe häufig miteinander verwechselt.
Dabei gibt es einige bedeutende Unterschiede, die du kennen solltest, wenn du dich selbst für die Arbeit mit dem Sport interessierst. Auch die Karrierechancen unterscheiden sich. In diesem Beitrag erfährst du, was die Beschäftigungsfelder auszeichnet und welche Gemeinsamkeiten sie haben.
Der Fitnessfachwirt arbeitet vor und hinter den Kulissen
Beim Fitnessfachwirt handelt es sich um eine vorwiegend kaufmännische Tätigkeit, die meist in leitender Position stattfindet. Die Person ist also etwas weiter oben in der Hierarchie eines Sportunternehmens angesiedelt. Fitnessfachwirte arbeiten in der Regel in einem Fitnessstudio. Man findet sie darüber hinaus in Reha- und Gesundheitszentren sowie in Hotels, die sich auf sportliche Gäste spezialisiert haben.
Zu den klassischen Aufgaben eines Fitnessfachwirts zählen das Marketing, Maßnahmen zur Kundenbindung sowie das Qualitätsmanagement. Darüber hinaus ist er für das Entwickeln von Betreuungskonzepten verantwortlich und übernimmt gegebenenfalls sogar Aufgaben im Bereich des Personalwesens.
Wer Fitnessfachwirt werden möchte, ist meist schon beruflich mit dem Sport verbunden. So entscheiden sich viele Fitnesstrainer und Personal-Trainer für diese IHK-Fortbildung, um beruflich weiter aufzusteigen und bessere Verdienstchancen zu erreichen.
Der Sportfachwirt: Abschluss auf Meister-Niveau
Der Schwerpunkt der Arbeit eines geprüften Sportfachwirts liegt auf leitenden und geschäftsführenden Tätigkeiten. Anders als der Fitnessfachwirt arbeitet der Sportfachwirt daher kaum mit den Kunden zusammen, sondern dirigiert das Unternehmen aus dem Hintergrund. Mit seinen Fähigkeiten ist er in der gesamten Sportbranche gefragt. So findet man freie Arbeitsplätze unter anderem in Sportvereinen und Sportverbänden, allerdings auch in Agenturen die sich auf den sportlichen Bereich spezialisiert haben.
Ein Sportfachwirt beschäftigt sich im Alltag zum Beispiel mit dem Management seines Vereins, Verbandes oder den dazugehörigen Sportanlagen. Er übernimmt die Organisation von Veranstaltungen und ist für das Sportmarketing, also für werbende Maßnahmen, zuständig. Des Weiteren befasst er sich mit der Entwicklung und Umsetzung von spezifischen Angeboten, die perfekt auf die gewünschte Zielgruppe zugeschnitten sind.
Meist lassen sich bei der IHK haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Sportbereich zum Sportfachwirt ausbilden. Teilweise findet man aber auch ehemalige Mitarbeiter aus dem kaufmännischen oder organisatorischen Sportbereich in dieser Position wieder.
Gemeinsamkeiten von Fitnessfachwirten und Sportfachwirten
Eine genaue Betrachtung der beiden Berufe zeigt, dass Sport- und Fitnessfachwirte sehr unterschiedlich sind. Dennoch gibt es auch einige Gemeinsamkeiten, die sie miteinander teilen. So bieten beide Jobs hervorragende Berufschancen für die Zukunft, da das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung voraussichtlich immer weiter zunimmt. In Zukunft werden also viele Fitness- und Sportfachwirte gebraucht werden.
Eine weitere Gemeinsamkeit betrifft die Ausbildung: Sind bereits Vorbildungen vorhanden, lassen sich diese häufig auf die Weiterbildung anrechnen. Es sind dann nicht unbedingt fachliche Voraussetzungen nötig. Außerdem profitieren beide Berufsgruppen von zahlreichen Möglichkeiten für weitere Förderungen. In diesen Positionen sind sie also nicht zwingend schon am Ende der Karriereleiter angekommen.
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