Europäische Kreuzfahrtindustrie fordert engere Umweltkooperation mit Zielhäfen

(ddp direct) Brüssel, 08. Oktober 2012 Der Verband der europäischen Kreuzfahrtindustrie European Cruise Council (ECC) fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Kreuzfahrtgesellschaften und Zielhäfen bei der Abfallentsorgung. Ziel ist es, die Umweltschutzanlagen der Häfen noch besser auf den hohen Standard bei der Abfallbehandlung und -verwertung an Bord der Kreuzfahrtschiffe abzustimmen.

Robert Ashdown, Director of Environment and Operations des ECC: Die Kreuzfahrtindustrie ist ein wichtiger Träger des Tourismus mit großem Wachstumspotential. Dieses Wachstum muss aber nachhaltig sein. Daher müssen alle Akteure heute planen, um in Zukunft steigende Passagierzahlen abfertigen zu können und den zusätzlichen Anforderungen auch mit Hilfe neuer Umweltschutzanlagen an Bord der Schiffe gerecht zu werden. Denn unser Verband und all seine Mitglieder sind dem nachhaltigen Tourismus verpflichtet.

Anlässlich des First International Day of Sustainable Development and Passenger Ships am 1. Oktober in Nizza, Frankreich, sagte Robert Ashdown: Auf See kontrolliert jedes Schiff die Einhaltung seiner hohen Umweltschutzmaßnahmen selbst. Der Umweltschutz in den Zielhäfen erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kreuzfahrtgesellschaften und den Häfen. Die Kreuzfahrtindustrie wünscht sich eine deutliche Verbesserung der Hafenauffangeinrichtungen für Kreuzfahrtschiffe. Schließlich entfalten die hohen Recycling- und Abfalltrennungsstandards an Bord der Schiffe nur dann ihr volles Potenzial, wenn sie auch in den Häfen fortgeführt werden.

Nachhaltig zu wachsen und dabei die vielfältige Natur der Reiseziele zu erhalten, sei das gemeinsame Ziel der Kreuzfahrtindustrie und der Häfen. Neue Umweltschutztechnologien an Bord der Schiffe wie Abwasseraufbereitungsanlagen und Abgaswäscher würden zu zusätzlichen Entsorgungsleistungen führen. Darauf müssten sich auch die Häfen einstellen.

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