dolphin aid verliert weitgehend die Berufung vor dem OLG Köln gegen das WDSF?

dolphin aid verliert weitgehend die Berufung vor dem OLG Köln gegen das WDSF?

dolphin aid verliert weitgehend die Berufung vor dem OLG Köln gegen das WDSF?

(Mynewsdesk) In der Berufung durch „dolphin aid e.V.“ hat das Oberlandesgericht Köln (AZ 15 U 170/17) weitgehend sämtliche Klageanträge des Delphintherapievermittlers gegen das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) abgewiesen. Das WDSF berichtet umfangreich und kritisch auf seiner Homepage über „dolphin aid“.

Das Landgericht habe das Entstehen eines unwahren Eindrucks, dass der Kläger (Anm.: dolphin aid) Spendengelder veruntreut und bei ihm eine Hausdurchsuchung stattgefunden habe zu Recht verneint. Auch durch Verlinkung und Wiedergabe von zwei Artikel wird gerade nicht der mit dem Klageantrag gerügte Eindruck erweckt, dass der Kläger Delphine aus der Bucht von Taiji/Japan ankaufe. Dass ein Delphin in einem von dem Kläger geführten Therapiezentrum auf Curacao einen Besucher attackiert und verletzt hat, habe das WDSF nicht behauptet. Das war in der benachbarten „Dolphin Academy“ wie das WDSF richtigerweise darstellt.

Es wird nicht der unwahre Eindruck erweckt, dass der Kläger Delphintherapien in Delphinarien unterstütze; ein solcher Eindruck ist erneut fernliegend. Bei der vom WDSF verwendeten Aussage „Alljährliche Abzocke von ‚dolphin aid‘“ handelt es sich um eine korrekte Meinungsäußerung, welche die Geld- und Spendensammelaktion von „dolphin aid“ insgesamt kritisch bewertet.

Bei dem Klageantrag „Kooperation mit fragwürdigen Delfinarien – Eltern durch ‚Dolphin Kids‘ betrogen“ hat das Landgericht zu Recht betont, dass sich die Äußerung als offene Behauptung allein auf den Verein „dolphin kids“ bezieht und nicht auf den Kläger.

Entgegen dem Klägervortrag ergibt sich, der Kläger habe tatsächlich ein entsprechendes Projekt gefördert, in welchem ein Herr Weitzmann involviert war, der Delphine aus Taiji verwendete. Diese Tatsachen sind wahr und die Äußerung hat der Kläger mit dem Landgericht hinzunehmen.

Keinen Erfolg hat dann auch der Klageantrag, dass nach Angaben der „Fundación Aqualandia Mundomar“, eine Stiftung in Mundomar/Spanien, mit verschiedenen Organisationen zusammen arbeitet, wie z.B. Dolphin aid und Dolphin Kids“. Denn auch insofern liegt eine wahre Tatsachenbehauptung vor

Bezüglich des Klageantrags von Aussagen (über ein Zentrum in der Türkei) habe das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) vor dem Landgericht Hagen und auch in zweiter Instanz vor dem OLG Hamm im Wesentlichen gewonnen, wird die Klage abgewiesen, da auch diese Angaben wahr sind.

Das WDSF hat ausgesagt, dass „immer wieder behauptet wird, dass in den von dolphin aid angebotenen ‚Therapiezentren‘ Curacao Dolphin Therapy Center (CDTC), Island Dolphin Care (Florida/Key Largo) und im Omega Delfintherapie in Marmaris/Türkei keine Delfin-Shows stattfinden würden. Das ist eindeutig und nachgewiesen falsch!“. Dies hat das Landgericht als zulässige Meinungsäußerung zugelassen.

Die Aussage des WDSF„in Curacao können die Delfine nicht in das offene Meer schwimmen, weil sie in einer Lagune gefangen sind und dort gefüttert werden. Nur deshalb machen sie ihre Show-Kunststücke und reagieren auf Anweisung der Delphintrainer für das Schwimmen mit den Delfinen und der angeblichen ‚Delfintharapie‘ mit den kleinen Patienten“ hat das Landgericht die Äußerung zu Recht teilweise als Meinungsäußerung angesehen und im Übrigen auf den tatsächlichen Kern abgestellt.

Lediglich eine Aussage des RTL-Moderators Hugo Egon Balder musste auf der Homepage des WDSF gelöscht werden, dass er schon seit Jahren nicht mehr Botschafter von „dolphin aid“ gewesen sein soll. Als “Botschafter” von dolphin aid sind nach Hinweisen des WDSF auf den fragwürdigen Verein mit dem Missbrauch von Delphinen für kommerzielle Zwecke Hugo Egon Balder, Howard Carpendale und der Schaupieler Ralf Moeller ausgestiegen.

Ebenso musste gelöscht werden, dass die „eigenen Reisen und die Vorstandsaufwendungen (Gehälter?) des dolphin aid-Vorstands auch aus den steuerbegünstigten Spendentöpfen bezahlt werden.“

Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Wal- und Delfinschutz-Forum gUG (WDSF)

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