Deutschland fühlt sich nicht gut auf Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz vorbereitet

Deutschland fühlt sich nicht gut auf Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz vorbereitet

KI-Update: Was denkt Deutschland über Künstliche Intelligenz?
Eine Umfrageserie von AI.HAMBURG

Künstliche Intelligenz und Machine Learning wecken große Erwartungen, Hoffnungen und auch Skepsis. Wie denkt Deutschland 2021 über künstliche Intelligenz? – AI.HAMBURG hat in einer Umfragereihe nachgefragt. Die Befragungsserie wurde von Omniquest, Bonn durchgeführt.

Folge 2: Furcht und Staunen – Deutschland fühlt sich nicht gut auf Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz vorbereitet

Künstliche Intelligenz steht vor der Einführung für viele Anwendungen. Sie wird den Menschen am Arbeitsplatz helfen, die Arbeit verändern und auch Arbeitsplätze vernichten. AI.HAMBURG hat gefragt, wie sich die Menschen darauf vorbereitet fühlen.

Kollege Computer tut, was man ihm sagt. Oft. Immer öfter sagt Kollege Computer, was man tun sollte. Die Technologie, die dahinter steht ist Künstliche Intelligenz. Unbewusst nutzen wir sie alle schon, auch bei der Arbeit, denn viele Funktionen eines Mobiltelefons werden von Künstlicher Intelligenz erst möglich gemacht. Für die Zukunft werden viel mehr Anwendungen für Künstliche Intelligenz erwartet, das gilt natürlich auch für die Arbeitswelt. In Zukunft werden Menschen und Maschinen enger zusammenarbeiten. Aber: Von den AI.HAMBURG befragten Arbeitnehmern, sagen über die Hälfte, genau 55,3 %, dass sie sich nicht ausreichend auf die Einführung von Künstlicher Intelligenz an ihrem Arbeitsplatz vorbereitet fühlen. Rund 33 % dagegen fühlen sich ausreichend vorbereitet.

Insbesondere Frauen und Arbeitnehmer:innen über 40 fühlen sich unzureichend vorbereitet
Frauen fühlen sich dabei mit über 60 % noch stärker unzureichend vorbereitet als Männer, bei denen es „nur“ fast 50 % sind und in der gesamten Altersgruppe über 40 sind es um die 60 %, die sich unvorbereitet fühlen. Selbst unter den Digital Natives im Alter bis 39 sehen sich fast die Hälfte unvorbereitet. Immerhin erreicht der Anteil der gut Vorbereiteten bei den unter 40-jährigen rund 41 %. Das ist wenig, und stellt eine Fortbildungsaufgabe für unsere Gesellschaft dar, wenn wir auch in Zukunft von Zukunftstechnologien profitieren wollen.
Diagramm-Alter

Berufstätige mit einem Nettohaushaltseinkommen ab 4000
 Euro fühlen sich besser vorbereitet
Besser vorbereitet fühlen sich Menschen mit einem Netto-Haushaltseinkommen ab 4.000 Euro. Sie stellen die einzige befragte Gruppe, bei der die sich gut vorbereitet fühlenden Befragten mit über 47 % gegenüber den nicht gut Vorbereiteten (ca. 43 %) in der Mehrzahl sind (bei fast 10 % Unentschiedenen).

Diagramm-Alter

Persönliche und gesellschaftliche Aufgabe
Noch ist Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft nicht weit verbreitet. Viele Beschäftigte werden sich noch nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt haben. Man kann die Befragungszahlen als Aufruf verstehen, sich intensiver über Künstlicher Intelligenz zu informieren. Es gilt zu verstehen, was die Zukunft für die Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen und Berufsbildern bringt. Hier gibt es eine Holschuld der Arbeitnehmer, die in der Arbeitswelt der Zukunft Erfolg haben wollen und eine Bringschuld der Arbeitgeber, die ihre Unternehmen für die Zukunft aufstellen. Nicht zuletzt ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, die zukünftige Arbeitswelt von Menschen und Computern intelligent vorzubereiten.

Über den Autor Gunnar Brune von AI.HAMBURG
Gunnar Brune ist Unternehmensberater Strategie- und Storytellingexperte und engagiert sich im Rahmen von AI.Hamburg für die Vermittlung der Möglichkeiten und der Förderung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz Er ist Unternehmensberater mit Tricolore Marketing (http://tricolore-marketing.de), Storyteller mit Narrative Impact (https://narrative-impact.com), Gesellschafter des NEPTUN Crossmedia-Awards (https://neptunaward.de), Autor und mehrfaches Jurymitglied für Awards in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Storytelling.
Weiterhin ist Gunnar Brune im Enable2Grow Netzwerk (https://www.enable2grow.com) assoziiert.

Gunnar Brune ist Autor des Marketing Fachbuchs „Frischer! Fruchtiger! Natürlicher!“ (https://gunnarbrune.com/frischer-fruchtiger-natuerlicher/) und des Bildbands „Roadside“ (https://gunnarbrune.com/roadside/). Er ist Co-Autor der Bücher: “DIE ZEIT erklärt die Wirtschaft” und “Virale Kommunikation” und – schreibt seit vielen Jahren regelmäßig für Fachmagazine. Seine Artikel finden sich u.a. in der Advertising Age (Fachmagazin Werbung USA), Horizont, Fischers Archiv und der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel.
Kontaktinformation:
Gunnar Brune, gunnar@ai.hamburg

Über AI.HAMBURG
AI.HAMBURG fördert das Wissen und den breiten Einsatz von Künstlicher Intelligenz und insbesondere des maschinellen Lernens in Unternehmen der Region. Durch smarte Unternehmen wird die Hamburger Wirtschaft profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Metropolregion positiv beeinflusst.
AI.HAMBURG versteht sich als komplementäre Initiative zur deutschlandweiten Dachinitiative AI4Germany, die von UnternehmerTUM und der Initiative Applied AI (AAI) in München am 19.11.2019 gestartet wurde.
Im Rahmen von AI.HAMBURG schließen sich führende Initiativen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zusammen, um die lokale Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland aktiv bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen – und damit Deutschland ins KI-Zeitalter zu begleiten.
AI.HAMBURG wird mit Einführungsveranstaltungen und Workshops Firmen an AI und Machine Learning heranführen und dann bei der Implementation zur Seite stehen. Dazu arbeitet AI.HAMBURG auch mit den Universitäten zusammen, die Weiterbildungskurse für Firmenmitarbeiter anbieten werden.