Das ausgelassene Spiel mit einem “Stöckchen” ist für viele Hunde ein großer Spaß. Gerne rennen sie hinter dem Stock her und apportieren ihn voller Freude. Dennoch ist höchste Vorsicht geboten, denn nicht selten enden solche Apportierspiele tödlich.
Dörte Röhl, Tierärztin des Deutschen Tierschutzbüros, erklärt: “Das Stöckchenspiel kann große Schäden für das betreffende Tier bedeuten, sollte es zu sogenannten Pfählungsverletzungen kommen. Das Tier stolpert beim ausgelassenen Herumtoben und kann sich so lebensgefährliche Verletzungen im Hals- und Rachenraum zuziehen vergleichbar mit einem Speer.”
Häufig jault das betroffene Tier kurz auf, zeigt aber danach keine oder nur sehr schwache Symptome. Eine gründliche Untersuchung (v.a. der Maulhöhle) sollte dennoch zeitnah erfolgen. Manchmal dauert es Tage bis ein Holzteil vom Besitzer bemerkt wird, beispielsweise durch verminderten Appetit, stärkeres Speicheln, Maulgeruch oder auch Lustlosigkeit. Dann sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden. Häufig kann nur noch eine Operation das Tier retten. “Aufgrund der Nähe zu lebensnotwendigen Strukturen wie Halsschlagader, Luft-und Speiseröhre sind solche Operationen risikobehaftet und es ist nicht immer auszuschließen, dass sich kleinste Holzstückchen nicht entfernen lassen, das sie einfach nicht auffindbar sind, selbst mit Röntgen und Ultraschall.” so die Tierärztin weiter. Die Splitter können dann wandern und auch noch viel später zu Problemen führen.
Das Deutsche Tierschutzbüro rät allen Hundebesitzern im Interesse ihres vierbeinigen Freundes auf das Spielen mit Stöckchen lieber zu verzichten. “Natürlich muss man nicht auf das Spielen mit seinem Hund verzichten. Geeignetes ungefährliches Spielzeug, wie unzerkaubare Bälle und Stöckchenatrappen können im Fachhandel erworben werden”, so Röhl abschließend.
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Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
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