(Mynewsdesk) Geht es der Wirtschaft gut, dann sinken die Goldpreise ins Bodenlose. In krisengeschüttelten Zeiten aber geht der Goldpreis zuverlässig immer nach oben. So ist es zumindest in der Geschichte des Goldes am Aktienmarkt abzulesen. Doch die dramatischen Ups and Downs der letzten Monate beim Goldpreis lassen sogar eingefleischte Börsianer stutzen. Anleger fragen sich nun: Droht die Goldblase zu platzen?
Indien im GoldrauschNeben den Wirtschaftsgiganten Russland und China zieht Indien beim Goldkauf kräftig hinterher. Indiens physische Goldnachfrage entsprach laut WGC-Daten in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt 908,75 physischen Goldtonnen. Im ersten Quartal setzte Indien erneut zum Höhenflug an. Nicht nur wirtschaftlich, zum Schutz vor einer drohenden Inflation, spielt das Edelmetall im fernöstlichen Schwellenland eine große Rolle. Gold hat in Indien kulturelle Tradition, wird bei Festen wie Hochzeiten großzügig eingesetzt. Weit bis in die 1960 Jahre war Indien sogar einer der größten Goldimporteure weltweit. Auch wenn es mittlerweile von Russland und China überholt wurde: Indien bleibt angesichts der 1,2 Mrd. Menschen, die dort leben, eine nicht zu unterschätzende Kraft, wenn es um die Preisentwicklung beim Gold auf dem Markt geht. Die physischen Goldbestände in Höhe von 4.236,4 Goldtonnen und vorerst fallende Goldpreise führten 2014 zu einem wahren Goldrausch in Indien. Welche Konsequenzen zieht dies für potentielle Anleger in Europa nach sich?
Die OTC-Derivatensumme auf Gold, 319 Mrd. USD, also etwa 7.300 Goldtonnen, umfasst nicht das gesamte physische Goldaufkommen in der Welt. Das Gold eines Jahres, das sich aus Förderung und Recycling ergibt, macht nur einen gewissen Teil aus. Die OTC-Goldfuture-Verkäufer müssen die Nachfrage nach dem Edelmetall zufrieden stellen, dass noch nicht gefördert oder recycelt wurde und dies zu Preisen, die dem derzeitigen Ist-Stand auf dem Markt entsprechen. Dabei ist angesichts der flexiblen Goldpreisentwicklung mit erheblichen Verlusten zu rechnen. Dies wiederum bedeutet ein hohes Lieferausfallrisiko und ein Anheben des Goldpreises in der Zukunft, seitens der Goldbesitzer, die bereit sind zu verkaufen.
Guter Rat eines versierten Expertenteams
Einen derart turbulenten Jahresauftakt beim Goldpreis wie in den letzten Monaten hatten nur die wenigsten Experten erwartet. Anleger die auf den Rat von Primerus Trading hörten, konnten am Jahresanfang außergewöhnlich hohe Gewinne einstreichen. Die Liechtensteiner Finanzexperten sehen nun beim Gold eine Bodenbildung und prognostizieren für 2015 einen Goldpreis von mindestens 1.550 USD je Unze. Jegliche Kursrücksetzer von 7 bis 12 Prozent sollten daher für Käufe genutzt werden.
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