(ddp direct) Hamburg, 25. September 2013: Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs, auch China hat das Potential erkannt und möchte an den Erfolg deutscher Unternehmen anknüpfen. Insbesondere die vergleichsweise geringen Arbeitslosenzahlen bei den Berufsanfängern sowie das Erfolgsrezept des dualen Ausbildungssystems in Deutschland haben die Chinesen für sich erkannt und investieren nun verstärkt in die Bildung made in Germany.
So besuchten jetzt zwei fernöstliche Delegationen auf Einladung der Deutschen Angestellten-Akademie den DAA Standort in Hamburg-Barmbek und Hammerbrook, um einen Blick hinter die Kulissen des bewährten dualen Berufsausbildungsmodells zu werfen. Sprich, die vielseitigen Elemente und Akteure standen bei dem 7-tägigen Aufenthalt im Fokus.
Ein vielseitiges Programm war zu erwarten: von Seminaren, interaktiven Workshops bis hin zu Vorträgen, Fachgesprächen sowie Kammer- und Firmenbesuchen in der Hansestadt. Der erste Teilnehmerkreis bestand aus chinesischen Pädagogen der Chongqing Industrial and Commercial School, die von hochrangigen Mitgliedern des Bildungsministeriums der Stadt Chongqing begleitet wurden. Fachkompetente und praxisnahe Referenten unterschiedlicher Bildungseinrichtungen in Hamburg sowie der Initiator dieser Veranstaltungsreihe Philipp Meinhold, Projektmanager der DAA, stellten der 10-köpfigen Delegation die unterschiedlichen Berufsbilder vor, die dem dualen Konzept – Verknüpfung von Theorie und Praxis – vorangehen und dem Leitbild des reflektierenden Praktikers folgen. So referierten unter anderem Jens Gutermuth, Abteilungsleiter der Berufsschule für Logistik, Spedition und Verkehrsservice, sowie Hans Brandenburg, ehemaliger Abteilungsleiter der Berufsschule H14, über Inhalte, Erfolge und Perspektiven des dualen Ausbildungsprogramms. Durch Herrn Prof. Dr. Muchna von der Hamburger Fern-Hochschule lernten die Gäste zudem das innovative triqualifizierende Ausbildungsprogramm des Hamburger Logistik-Bachelors kennen. Durch den Besuch der Handelskammer Hamburg sowie dem ICE Wartungswerk der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Eidelstedt wurde das Seminar abgerundet.
Auch für die weitere 22-köpfige Delegation aus Klein-Shanghai, so wird die Millionenmetropole Wuxi auch oftmals genannt, standen zahlreiche Themen und Projektarbeiten auf dem Programm. Diese Seminarreihe erfolgte am DAA Standort Hammerbrook. Begleitend zu den Vorträgen über die Rolle und Aufgaben der Handels- und Handwerkskammer und den Fachbeiträgen von Berufsschulen und Unternehmen im Ausbildungssystem konzipierten die Gäste des Wuxi International Exchange Centers Ausbildungsstrukturen und -abläufe in gemeinsamen Workshops. Zusätzlich fand unter der Leitung von Dr. Tobias Reichardt, Aufstiegsfortbildung DAA, ein Diskussionsforum mit Experten zu Themen wie Rahmenlehrpläne und methodisch-didaktische Konzepte statt.
Im Fokus der Veranstaltung standen zudem eine Stärken-Schwächen-Analyse der chinesischen Ausbildungsinfrastruktur und die daraus abgeleiteten Chancen und Risiken für ein Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild.
Auf dem Weg in die Beneluxstaaten wurde noch ein Besuch beim DAA-Technikum in Essen durchgeführt Rundum war die Veranstaltungsreihe für alle Teilnehmer sehr informativ und spannend zugleich.
Weitere Details zu Programm und Inhalten unter www.daa-hamburg.de.
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