Wie es trotzdem gelingt, ihn “von unten” zu führen
Es war einmal ein Prinz, der durch Heirat König wurde – und erfolgreich regierte. Nicht, weil er selbst alles konnte, sondern weil er seinen Beratern vertraute, die das Reich in seinem Sinne führten. Dieses Märchen bringt es auf den Punkt: “Führung von unten” – die bewusste Einflussnahme von Mitarbeitenden auf ihre Vorgesetzten, sodass diese sich im Sinne ihrer Mitarbeitenden verhalten. Dieses Prinzip kann man sich auch in einem Vortrag über moderne Führungsmodelle verdeutlichen lassen.
Wie führe ich meinen Chef?
Fast jede Führungskraft hat selbst eine Chefin oder einen Chef. Doch während in der klassischen Managementlehre die Führung von oben nach unten im Fokus steht, wird der Umgang mit Vorgesetzten kaum thematisiert. Dabei hängt der eigene Erfolg nicht nur von den Teamleistungen, sondern ebenso von der Qualität der Beziehung zur Führungskraft ab. Gute Zusammenarbeit nach oben funktioniert nicht über Macht, sondern über Einfluss. Dabei spielen zwischenmenschlich stimmige Abläufe eine zentrale Rolle. Eine starke, glaubwürdige Kommunikation fördert das Miteinander und sorgt für Klarheit in der Zusammenarbeit.
Führen ohne Macht
I m Vortrag Das Theater um die glaubwürdige Kommunikation von Vortrags-Redner und Schauspieler Stefan Häseli, wir Führung von unten explizit durchleuchtet. Sie erfordert v.a. die Bereitschaft, sich in den Chef hineinzuversetzen. Wer versteht, wie sein Chef tickt – ob er E-Mails mag oder lieber telefoniert, Zwischenberichte wünscht oder lieber Endergebnisse, zuhört oder lieber redet -, kann sich darauf einstellen und Konflikte vermeiden. Der Chef bleibt Chef – aber wir können lernen, ihn zu managen. Gerade in Organisationen, in denen Status eine große Rolle spielt, hilft Glaubwürdigkeit, um Vertrauen aufzubauen. Wer auf eine wertschätzende Kommunikation achtet, verbessert das Miteinander deutlich.
Den Chef managen
Das bedeutet nicht, ihn zu manipulieren, sondern ihm konstruktiv zuzuarbeiten:
– Erfolge ermöglichen: Wer hilft, dass der Chef gut dasteht, wird geschätzt. Dabei sollte man sich an den Stärken des Chefs orientieren – nicht an seinen Schwächen. Eine gute Beziehung entsteht durch gemeinsame Zielorientierung.
– Gut vorbereitet sein: Zeit ist knapp. Klare, durchdachte Kommunikation zeigt Respekt und steigert die Glaubwürdigkeit.
– Keine Überraschungen: Probleme frühzeitig melden – Chefs sind keine Hellseher.
– Informieren und Rückmelden: Nur wer regelmäßig berichtet, sorgt für Transparenz, Vertrauen und hebt den eigenen Status im Team.
Auch wenn Vorgesetzte manchmal Veränderungen blockieren, können Mitarbeitende mit Fachwissen und Lösungsideen überzeugen. Wer Verantwortung übernimmt und mitdenkt, statt nur auszuführen, führt von unten – und hilft damit nicht nur dem Chef, sondern auch sich selbst. Darüber lohnt sich ein Vortrag im nächsten Führungskräfte-Workshop. Denn: Zwischenmenschlich kompetentes Verhalten, das auf einem guten Miteinander, einer starken Beziehung, gefestigtem Status und hoher Glaubwürdigkeit basiert, ist der Schlüssel zur modernen Einflussnahme.
Vortragsredner
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