Chancengleichheit und Vielfalt als Wettbewerbsvorteile in der Arbeitswelt von morgen

Chancengleichheit und Vielfalt als Wettbewerbsvorteile in der Arbeitswelt von morgen

31.10.2018 – Heute werden in Stuttgart fünfzig TOTAL E-QUALITY Prädikate für Chancengleichheit im Beruf verliehen.

Chancengleichheit und Vielfalt als Wettbewerbsvorteile in der Arbeitswelt von morgen

Udo Noack und Elisabeth Wallrath vom Vorstand des Vereins TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.

Am Mittwoch werden in Stuttgart fünfzig TOTAL E-QUALITY Prädikate für Chancengleichheit im Beruf verliehen. 29 der zu ehrenden Organisationen erhalten eine zusätzliche Auszeichnung für ihr erfolgreiches Engagement für Vielfalt. Sie hatten sich in den vergangenen Monaten um die Auszeichnung beworben und dabei eindrucksvoll belegt, dass Chancengleichheit und Vielfalt feste Bestandteile ihrer Personalpolitik sind.

“Gelebte Chancengleichheit ist für die Herausforderungen der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter nicht mehr länger nur ein Erfordernis, sondern ist bei unseren Prädikatsträgern bereits zum Erfolgsfaktor geworden. Die Prädikatsträger sind Leuchttürme in unserem Land, denn sie leben ein vorbildliches, modernes und zukunftsorientiertes Personalmanagement”, so Eva Maria Roer, Vorsitzende von TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.

Vielfältig sind nicht nur die Aktivitäten der Organisationen sondern auch diese selbst: von Institutionen, die der gesetzlichen Frauenquote unterliegen über die zahlreichen Leistungsträger des Mittelstands hin zu großen, renommierten Unternehmen, die ehrgeizige Ziele für die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen verfolgen. Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sind ebenfalls dabei. – Sie alle setzen auf wirtschaftlichen Erfolg auch durch die Vielfalt ihrer Teams.

Die Prädikatsträger weisen eindrucksvoll, überzeugend und teils auf sehr kreative Weise nach, dass sie die individuellen Ressourcen aller ihrer Mitarbeitenden gewinnbringend nutzen. Sie präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber mit dem Ziel der langfristigen Motivation und Bindung ihrer Beschäftigten. Wissenschaftseinrichtungen stellen Chancengleichheit zusätzlich als einen Teil ihrer Exzellenz heraus.
“Zu einem modernen, zukunftsfähigen Personalmanagement gehört es, weit über bestehende Geschlechterstereotype, klassisches Schubladendenken und typische Erwartungshaltungen hinauszudenken. Es geht um die Wertschätzung jedes/jeder Einzelnen mit all seinen individuellen Merkmalen, die sich in der Organisation wie in einem Puzzle als ein Ganzes ergänzen.”, so Eva Maria Roer. “Vielfalt wird ein immer wichtigerer Faktor. Neue, erfolgversprechende Wege zur Lösung der gesellschaftlichen Herausforderungen finden wir nur, indem wir offen, kreativ und klar in die Zukunft schauen.”

Die Robert Bosch GmbH in Stuttgart-Feuerbach ist Gastgeber der Auszeichnungsveranstaltung. Christoph Kübel, Arbeitsdirektor und Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, betont die Bedeutung von Vielfalt im Prozess der Gestaltung digitaler Transformation: “Diversity ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur, denn verschiedene Sichtweisen liefern Impulse für neue Ideen und tragen so zum Unternehmenserfolg bei. Gleichzeitig wertschätzen wir Unterschiede und fördern so die Motivation unserer Mitarbeiter.”

Neben dem Imagegewinn ist es den Prädikatsträgern ein Anliegen, sich zu Chancengleichheit und Vielfalt zu bekennen und somit Maßstäbe in unserer Gesellschaft zu setzen.

Den Sonderpreis für nachhaltiges Engagement erhalten in diesem Jahr die Stadt Ulm und die Technische Universität Ilmenau. Die Jury bescheinigt diesen Organisationen ein außergewöhnliches, erfolgreiches und vor allem nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit aller Beschäftigten.

Übersicht aller Prädikatsträger unter https://bit.ly/2EPOCEI

Seit 1997 zeichnet TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. jährlich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände aus, die sich nachhaltig für Chancengleichheit engagieren. TOTAL E-QUALITY Management (zusammengesetzt aus TOTAL QUALITY MANAGEMENT und EQUALITY) ist ein Personalmanagement, das sich einerseits am Geschlecht und orientiert, andererseits in zunehmendem Maß auch an sehr unterschiedlichen Lebensereignissen der Beschäftigten. Das Prädikat beruht auf einem freiwilligen Selbstcheck und wird für drei Jahre vergeben.

Der Verein wurde 1997 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet. Der Verein hat heute über 100 Mitglieder.

Die Initiative vergibt jährlich das TOTAL E-QUALITY Prädikat für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Personalführung. 785 Prädikate konnten bisher verliehen werden. TOTAL E-QUALITY wird von renommierten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Kuratorium) und seit 2001 von der Bundesregierung empfohlen.

Kontakt
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.
Manuela Butkus
Mangelsfeld 11-15
97708 Bad Bocklet
09708 909-110
info@total-e-quality.de
http://www.total-e-quality.de

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