Die sechs vor einer Woche im Norden Berlins aufgefundenen verwaisten Wildschweinbabys haben Namen: Die Mädels heißen Nasty, Diva und Pünktchen, die Jungs Borstel, Moses und Turbo.
Die inzwischen 10 Tage alten Frischlinge, die ihre Mutter möglicherweise durch die Jagd verloren haben, sind inzwischen wohl auf. Dank der Wildtierauffangstation Lehnitz bei Oranienburg werden sie mit Ferkelaufzuchtmilch und Brei aufgepäppelt und haben auch schon eine Zukunftsaussicht: da die nun handzahmen Borstentiere kaum noch ausgewildert werden könnten, finden sie einen “Altersruhesitz” in einem vor Nachstellung geschützten Wald von Tierfreunden.
Wildtierschutz Deutschland e.V. weist darauf hin, dass es gerade bei sogenannten Drückjagden immer wieder dazu käme, dass führende Bachen getötet werden. Die Unterscheidung der Tiere ist gerade in den Wintermonaten extrem schwierig, zum einen weil das borstige Winterfell die Geschlechtsmerkmale verdeckt zum anderen weil sich aufgrund zerstörter Familienstrukturen und gutem Nahrungsangebot selbst Wildschweinkinder vermehren. Hinzu kommt, dass bei dieser Jagdform die Sauen meist auf der Flucht erschossen werden, was die “Ansprache” – also das Erkennen von Alter und Geschlecht und die Einschätzung des sozialen Ranges – nochmal schwieriger mache.
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz
Am Goldberg 5
55435 Gau-Algesheim
Deutschland
E-Mail: lovis.kauertz@gmail.com
Homepage: http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
Telefon: 0177 7230086
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