Digitalisierung ist in den Ställen und auf den Feldern deutscher Landwirte schon lange keine Zukunftsmusik mehr, sondern intensiv genutzte Praxis – vom Melkroboter im Kuhstall bis zur Managementzonenkarte auf dem Schlepper. Die Zusammenführung der Systeme wird daher immer wichtiger. Dafür hat die AGRAVIS Raiffeisen AG das Projekt AGRAVIS Future Farm ins Leben gerufen.
Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Suderburg/Landkreis Uelzen testet die AGRAVIS gemeinsam mit Landwirt Dr. Lutz Beplate-Haarstrich gebündelt die gängigen Smart-Farming-Techniken, die sie vertreibt. Ziel der Untersuchungen auf der AGRAVIS Future Farm ist die Entwicklung praxisnaher Konzepte, die dem Landwirt die Verknüpfung der vielen digitalen Möglichkeiten erleichtert bzw. abnimmt.
“Wir helfen dem Landwirt, die verschiedenen Techniken kombiniert einzusetzen, und schauen ihm dabei über die Schulter”, sagt Projektleiter Meiko Witte von der AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH. “Wir lernen vom Kunden im laufenden Betrieb.”
Dr. Lutz Beplate-Haarstrich unterstreicht die Wichtigkeit des Projektes für ihn als Praktiker: “Im November werden die Hallen bei der Agritechnica wieder vollgepackt sein mit den neuesten digitalen Lösungen. Die Frage ist: Funktioniert das alles immer so, wie der Landwirt sich das erhofft, und wie verknüpft er neue Komponenten mit denen, die er auf dem Betrieb bereits nutzt? Meine Erfahrung ist, dass viele Insellösungen im Nirgendwo enden statt in meiner Ackerschlagkartei. Die Future Farm ist unsere Spielwiese nach dem Motto: Wir probieren das einfach mal aus.”
Die AGRAVIS Future Farm steht im Kontext der Positionierung der AGRAVIS als Lösungsführer für die landwirtschaftlichen Kunden. “Wir wollen den Einsatz und die Vernetzung einzelner Lösungen unter realistischen Rahmenbedingungen testen, neue Techniken, Methoden und bereichsübergreifende Prozesse entwickeln und dabei wissenschaftlich fundierte Aussagen über das Wertschöpfungspotenzial des Smart Farming formulieren können. Perspektivisch werden wir praxisorientierte Schulungen anbieten”, erklärt Gerd Schulz, Geschäftsführer der AGRAVIS Technik Holding GmbH. “Mit dem Projekt AGRAVIS Future Farm erreichen wir auch, was uns im Zusammenspiel mit unseren Kunden so wichtig ist: handfesten Nutzwert, umsetzbare Lösungen und keine abgehobenen Konzepte.”
Der bereichsübergreifende Ansatz spiegelt sich in den Protagonisten dieses Projekts wider. Die AGRAVIS Technik, die AGRAVIS NetFarming GmbH und die AGRAVIS Pflanzenbau-Vertriebsberatung ziehen gemeinsam mit den Agrarzentren und Genossenschaften an einem Strang. Auch die Ostfalia-Hochschule in Suderburg ist an dem Projekt beteiligt.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie und Raiffeisen-Märkte einschließlich Baustoffhandlungen sowie im Projektbau. Die AGRAVIS-Gruppe erwirtschaftet mit mehr als 6.500 Mitarbeitern 6,6 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitze sind Hannover und Münster.
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