Abschlussausstellung der zweiten St. Moritz Sessions im Schweizerhof am 25.08.2014 eröffnet

In Anwesenheit von Reto Grond, Jacob Klein und Nathan Cowen wurde am vergangenen Samstag die Abschlussausstellung der zweiten St. Moritz Sessions im Schweizerhof eröffnet. Bis zum 31. August können die Skulptur des aus St. Moritz stammenden Bildhauer

Kontraste als zentrales Thema

Kontraste sind das zentrale Thema der zweiten St. Moritz Sessions: Das Spiel zwischen Klischee und Wirklichkeit genauso wie die Spannung zwischen unbändiger Natur und kühler Ästhetik. Kostas Murkudis nährt sich dem Thema über die Kombination scheinbar fremder Materialien wie Engadiner Schafsfell und einem an Gaze erinnernden Polymer. Jacob Klein und Nathan Cowen von Haw-Lin Services inszenieren das avantgardistische Oberteil in einer grossen Videoinstallation. Auf einem Triptychon bestehend aus drei Projektionsflächen ist eine fast geisterhaft wirkende Tänzerin in einem Spannungsfeld aus Bewegung, Licht und Schatten zu sehen. Das Arven Puzzle Reto Gronds greift mit dem typisch Engadiner Holz eines der Materialien auf, das auch in St. Moritz eine wichtige Rolle spielt. Seine elliptische Skulptur fordert durch seine fragmentierte und gleichzeitig geschmeidige Oberfläche geradezu dazu auf, berührt und ertastet zu werden.

Eine besondere Herausforderung

Martin Scherer, Direktor des Schweizerhofs, bemerkte anlässlich der Ausstellungseröffnung: "Man merkt sofort, da steckt sehr viel Herzblut drin. Es war für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung, die künstlerischen Visionen, in dieser Form umzusetzen. Wir sind sehr glücklich, dass es jetzt so grossartig wirkt." Diese hohen Ansprüche aber haben sich offensichtlich ausgezahlt, denn in seiner ästhetischen wie inhaltlichen Radikalität bilden die drei Arbeiten der Artists in Residence des Schweizerhofs eine starke künstlerische Aussage, die eine Auseinandersetzung lohnt.

Ein Hotel und drei Künstler

Im Rahmen der "St. Moritz Sessions" gibt das Hotel Schweizerhof St. Moritz aussergewöhnlich kreativen Vertretern aus verschiedenen Disziplinen wie Musik, Lyrik, Malerei, Design und Fotografie in regelmässigen Abständen die Möglichkeit, als Artists in Residence eine Woche im Engadin zu verbringen. Der künstlerische Fokus liegt dabei auf modernen Kunstformen. Während der Zeit ihres Aufenthalts entstehen so zeitgenössische Arbeiten, die das traditionsreiche Hotel und die eindrückliche Landschaft von St. Moritz einbeziehen. In diesem besonderen Verhältnis zwischen Tradition und Moderne spiegelt sich nicht zuletzt der Reiz des Schweizerhofs selbst. Den Abschluss jeder Session bildet eine Werkschau in Form eines eintägigen Events, zu dem Interessierte genauso herzlich eingeladen sind, wie die Besucher des Hotels selbst. Mit dem Abstand von mehreren Wochen kehren die Teilnehmer des Artists in Residence Programms erneut in den Schweizerhof zurück und zeigen schliesslich die fertigen Arbeiten.

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