Zwei Prozent mehr Besucher – die HKTDC Hong Kong Watch & Clock Fair und der Salon de TE

Zwei Prozent mehr Besucher – die HKTDC Hong Kong Watch & Clock Fair und der Salon de TE

Von klassisch bis digital – den über 21.000 Besuchern der HKTDC Hong Kong Watch & Clock Fair und des Salon de TE bot sich erneut die ganze Bandbreite des Uhrendesigns und der -technik.

Bild830 Aussteller präsentierten ihnen vom 4. bis 8. September 2018 im Hong Kong Convention and Exhibition Centre (HKCEC) Uhren, Komponenten, Maschinen, Verpackungen und Serviceangebote. Neu dabei waren Austeller aus Dänemark, Polen, Saudi-Arabien und Südafrika.

Die 37. Ausgabe der die HKTDC Hong Kong Watch & Clock Fair bot mit ihren sieben Themenzonen eine schnelle Orientierung für die Besucher. Wieder mit dabei war die Pageant of Eternity Zone, in der rund 200 Aussteller hochwertige Uhren mit innovativen Designs vorstellten, darunter Owago Limited, Citizen Watch and Time Industrial Manufactory. Deren Modell TIMEIN/7991G ist eine gelungene Verbindung von Business-, Klassik- und Sportelementen.

Im Salon de TE stellten über 140 Marken ihre Designerkollektionen in fünf Themenzonen aus. Darunter waren neben internationalen Premiummarken wie Piaget, Breguet und Chopard auch eine Reihe von Hongkonger Uhrenherstellern. So demonstrierte etwa die ultradünne Tourbillon Damenuhr von ANPASSA mit einem delikaten Uhrwerk und einem Gehäuse mit 18k Weißgold und natürlichen Diamanten superbe Handwerkskunst.

Organisatoren der Messe sind das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC), die Hong Kong Watch Manufacturers Association Ltd. und The Federation of Hong Kong Watch Trades and Industries Ltd.

Smartwatches populärste Kategorie in 2019
Eine unabhängige Umfrage mit 855 Ausstellern und Messebesuchern zeigte, dass in den kommenden zwei Jahren Indien, das chinesische Festland, die ASEAN Länder und Südamerika als die vielversprechendsten Schwellenländer gesehen werden. In den traditionellen Märkten führen Taiwan, Hongkong, Japan, Westeuropa und Nordamerika die Liste an. Ein negativer Einfluss der handelspolitischen Spannungen zwischen China und den USA auf die Hongkonger Uhrenexporte wird mehrheitlich nicht erwartet. Bei den Produkttrends zeigten sich 37 Prozent der Befragten überzeugt, dass Smartwatches 2019 die populärste Kategorie sein werden. Danach folgen analoge Quarzuhren (25 %), automatische Uhren (15 %) und elektronische Uhren (11 %). Das größte Wachstumspotential lag mit 41 Prozent ebenfalls bei Smartwatches vor lässigen Uhren (40 %), Modeuhren (37 %) und Sportuhren (25 %). Die erfolgreichste Strategie bei der Produktentwicklung versprechen laut den Befragten Uhren, die mit smarten Geräten interagieren können (40 %). Uhren, die Modetrends aufgreifen (31 %), Uhren mit frei kombinierbaren Komponenten (25 %) und limitierte Editionen (24 %) folgen. In Bezug auf die Preise sehen 29 Prozent den Bereich zwischen 51 und 100 USD an der Spitze, gefolgt von Uhren bis 50 USD (25 %) und solchen zwischen 100 und 200 USD (24 %).

Hongkonger Uhrendesigner ausgezeichnet
Ausgestellt wurden auf der Messe auch die Gewinnerstücke der 35. Hong Kong Watch & Clock Design Competition, die die Jury aus rund 100 Einreichungen auswählte. Thema in der Open Group war in diesem Jahr Innovative Craftsman, in der Student Group Colourful World. Als Champion in der Open Group überzeugte Lee Sheung-wah mit seinem Modell Time Capturer, dessen Look an eine klassische Kamera mit integriertem Kameraverschluss und Linse erinnert. Neben dem Tribut an die klassische Fotografie soll das Design die Menschen an die Kostbarkeit der Zeit erinnern und daran, jeden Moment und jeden Tag wertzuschätzen. Auf den zweiten Platz in dieser Gruppe kam das Modell Sagrada von Wong Ting-bong, der sich von den farbenfrohen Glasmalereien in der La Sagrada Familia in Barcelona inspirieren ließ. Die Uhr verbindet erfolgreich traditionelle Fertigungstechniken und Kunst.

Zum Champion in der Student Group wurde Lam Yuet-wan gekürt. Ihr Modell mit dem Namen Aurora ist ein einzigartiger Mix aus vierfarbigen Augitkristallen und Brücken, die die unterschiedlichen Farben zeigen, wenn sich die Höhe der Sonne und Magnetfeldlinien am Himmel verändern. Zweite wurde Szeto Yuk-yu mit ihrem Design Axis. Es zeigt die Schnittstelle zwischen Tag und Nacht, wobei das goldene Design auf dem Zifferblatt die Sterne am Nachthimmel symbolisiert.

Asian Watch Conference: Auswirkungen der digitalen Revolution
Im Mittelpunkt der Asian Watch Conference standen diesmal die Veränderungen in der Uhrenherstellung durch die digitale Revolution. Neben Jorge Martin, Head of Fashion Research bei Euromonitor International, gehörte Elmar Mock, der bekannte Schweizer Uhrenexperte, zu den Referenten. Nach der Frage, wo Konsumenten ihre Uhren bevorzugt kaufen – bisher noch überwiegend bei unabhängigen, stationären Geschäften – widmete sich Martin dem Thema, ob Smartwatches die traditionelle Uhr kannibalisieren werden. Bisher könne er dies nicht bestätigen, denn die meisten Smartwatches würden von Personen gekauft, die die Funktionalität ihrer Mobiltelefone erweitern und nicht die klassische Uhr ersetzen wollten. Er gehe davon aus, dass Smartwatches auch 2023 noch einen kleinen Anteil am Gesamtumsatz der Uhrenbranche haben werden. Neue Absatzchancen für Smartwatches sehe er vor allem im Gesundheitsbereich, etwa für Senioren, oder als komfortable Zahlungsmethode.

Elmar Mock konzentrierte sich in seinem Vortrag vor allem auf den kreativen Prozess, der das Unmögliche möglich machen solle. Als Beispiel führte er die Entwicklung der Swatch Uhr an, die gegen anfängliche Widerstände in der Industrie ein großer Erfolg geworden sei. Aufgabe der Innovatoren sei es, nicht zu warten, bis der Markt ihnen mitteile, was zu tun sei. Die meisten Unternehmen in der Uhrenindustrie lebten nach seiner Überzeugung in der Vergangenheit. Um überleben zu können, müssten sie aber die Zukunft gestalten. So sei das Smartphone ein Hybrid eines Telefons, einer Uhr und einer Kamera, die Smartwatch ein Hybrid eines Smartphones und einer traditionellen Uhr. Folgerichtig seien Hybridgeräte die nächste Generation bei den Innovationen.

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Frau Christiane Koesling
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Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.

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