Zwei Powerfrauen, ein Ziel: neben dem Job das Abitur nachholen

Box-Weltmeisterin Nikki Adler und Rettungsassistentin Viola Weygand im Kurzportrait

(ddp direct) Die oft unflexiblen Stundenpläne und ausgedehnten Präsenzphasen an Abendgymnasien halten vor allem Berufstätige davon ab, ihr Abitur nachzuholen. Dabei ist das Abi weiterhin ein anerkannter und gefragter Abschluss – zum Beispiel als klassischer, und immer noch häufigster, Zugang zum Studium. Zwei, die sich den Weg hierhin ebnen möchten, sind Box-Weltmeisterin Nikki Adler (26) und Rettungsassistentin Viola Weygand (21).

Nikki Adler: „Mit dem Boxen hört man in der Regel spätestens mit Anfang 30 auf. Wenn es soweit ist, möchte ich eine gute Ausgangsbasis für die Zeit danach haben.“

Nikki Adler, die amtierende Weltmeisterin im Supermittelgewicht hat sich Anfang März beim Fernstudienanbieter AKAD für den Abitur-Lehrgang eingeschrieben. Denn obwohl sie sich gerade im Zenit ihrer Karriere befindet, blickt die 26–Jährige mit viel Realismus in die Zukunft: „Mit dem Boxen hört man in der Regel spätestens mit Anfang 30 auf. Wenn es soweit ist, möchte ich eine gute Ausgangsbasis für die Zeit danach haben.“ Einen konkreten Berufswunsch hat Adler nicht, „aber mit dem Abi steht mir jedes Studium offen“.

Für den Fernlehrgang bei AKAD hat sich die Spitzensportlerin entschieden, da sie durch ihren Trainingsplan keine Möglichkeit finden würde in einen regelmäßig statt findenden Unterricht zu gehen. „Manchmal habe ich dreimal am Tag Training und in der Vorbereitungszeit ist der Sport noch zeitintensiver“, erklärt Nikki Adler. Aber wenn es doch hin und wieder etwas ruhiger zugeht, werden die Bücher aufgeschlagen – auch wenn die Freizeit dadurch noch knapper wird. „Ich denke, man hat hierbei als Profisportler einige Vorteile: So gehen zum Beispiel Disziplin und Willen irgendwann einfach in Fleisch und Blut über. Wenn man sich dann etwas in den Kopf setzt, zieht man es auch durch“.

Fachliche Unterstützung erhält Nikki Adler ganz unerwartet zudem aus Richtung ihres Teams: „Da gibt es einen Sportwissenschaftler, der als Lehrer an einem Gymnasium unterrichtet und mich jederzeit in meinem Angstfach Mathe unterstützen würde.“

Viola Weygand: „Ich wollte weiterhin arbeiten gehen und Geld verdienen können.“

Ebenfalls seit Frühjar 2013 mit von der Abitur-Partie ist Rettungsassistentin Viola Weygand. „Ich mache meinen Beruf sehr gerne, doch die Einsätze sind nicht immer von Erfolg gekrönt und oft mit einer starken körperlichen und psychischen Belastung verbunden. Dazu kommt noch, dass der Job – gemessen daran, was die ‚Helfer’ Tag und Nacht leisten – völlig unterbezahlt ist“, schildert die 21-Jährige ihren beruflichen Status quo. Mit dem Abiturzeugnis würde Viola Weygand gerne den Weg zu ihrem Traumberuf ebnen und sich für ein Lehramtsstudium immatrikulieren. „Ich möchte das berufliche Ziel, das ich mir persönlich gesetzt habe, endlich erreichen. Jetzt bin ich noch jung, habe die Zeit und die Kraft etwas in diesem Sinne zu ändern.“

Für das Abitur bei AKAD hat sich die 21-Jährige zum einen entschieden, weil „ich den Lehrgangsverlauf individuell an mein Lerntempo anpassen kann. Zum anderen war es mir wichtig keine finanziellen Probleme während der Weiterbildung zu bekommen. Ich wollte weiterhin arbeiten gehen und Geld verdienen können.“ Natürlich ist das selbstständige Lernen nicht immer ein Zuckerschlecken: „Sollte mal die Motivation nachlassen, ist es sicher nicht ganz leicht, den Faden wieder aufzunehmen. Aber die Lehrkräfte von AKAD stehen einem ständig zu Verfügung. Man braucht also keine Angst haben, den Weg alleine gehen zu müssen“, beschreibt Weygand ihre ersten Erfahrungen als „AKAD-Abiturientin“.

Enge fachliche Betreuung der Kursteilnehmer

Bei der Konzeption des Abitur-Lehrgangs hat man die Erfahrung aus über 50 Jahren Fernlehrerfahrung bei AKAD mit der externen Expertise erfahrener Profis verknüpft. So arbeitet das AKAD Kolleg bei der fachlichen Betreuung der Kursteilnehmer eng mit dem „Lernzentrum am Killesberg“ zusammen, das seit 1997 von staatlich geprüften Lehrern betrieben wird und bereits während der Konzeption des Lehrgangs miteingebunden war: „Nach so vielen Jahren wissen wir ziemlich genau, welche Fächer problematisch sein können und welche Hilfestellungen dann greifen“, erklärt Silke Günther, Schulleiterin des Lernzentrums.

Voraussetzungen und Kosten

Der von der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassene Lehrgang kann jederzeit begonnen werden und dauert drei Jahre. Die Abiturprüfung erfolgt nach den Prüfungsanforderungen in Baden-Württemberg; Absolventen erhalten einen bundesweit anerkannten Abschluss. Voraussetzung für den Abitur-Lehrgang ist ein Realschulabschluss oder ein anderer vergleichbarerer mittlerer Schulabschluss. Die Kosten für die dreijährige Kursdauer beläuft sich monatlich auf 146 Euro.

Weitere Informationen zum Abitur-Lehrgang gibt es auf www.akad.de/abitur oder unter der gebührenfreien Hotline der Interessentenberatung 0800 555 22 88.

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AKAD ist mit den AKAD Hochschulen, dem AKAD Kolleg und seinen bislang 55.000 Absolventen der führende Anbieter für Studium und Weiterbildung neben dem Beruf. Beim AKAD Kolleg können im Fernstudium Weiterbildungsangebote wahrgenommen werden: Die Fernkurse/-lehrgänge, Sprachdiplom- oder IHK-Lehrgänge vermitteln aktuelles Fachwissen in überschaubarer Zeit. Das Fächerspektrum reicht von Betriebswirtschaft, Management, Finanzdienstleistung und Buchführung über Wirtschaftsinformatik und Technik bis zu Fremdsprachen. Alle Weiterbildungen des AKAD Kollegs sind staatlich geprüft und zugelassen.

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