Start von 6 Kinderprojekten in Botswanas Wildtiergebieten
Seit mehr als 10 Jahren engagiert sich SAVE mit Entwicklungs- und Bildungsprojekten in Botswana, wo Nationalparks wie das UNESCO Weltnaturerbe Okavango-Delta bedrohten Arten einen einzigartigen Lebensraum bieten. Mit seinen Projekten, mit denen SAVE das friedliche Zusammenleben von Menschen und Wildtieren ermöglichen möchte, hat die Stiftung bis heute über 14.500 Kinder erreicht, zurzeit unterstützen 29 Kinderprojekte rund 1.590 Kinder und ihre Familien vor Ort in Botswana.
Mit Stiftungsförderung starten am 15. Januar 2022 sechs weitere Kinderprojekte im NG 32 Distrikt im Norden des Landes. Frühkindliche Bildungs- und Betreuungsangebote, eine Grundversorgung und kindgerechte, praktische Umweltbildung in sogenannten Playgroups geben rund 300 weiteren Kindern einen fairen Start ins Schulleben.
NG 32 kämpft wie andere Gebiete Botswanas mit den Folgen der Covid 19-Pandemie, hoher Arbeitslosigkeit und dem Einbruch der Reisebranche seit 2020. Für viele Familien ist es ein täglicher Kampf, die Familie zu ernähren. Eine Herausforderung besonders für alleinstehende Mütter wie Rothe, die ihre drei Kinder alleine durchbringen muss. Viele Kinder wie ihr fünfjähriger Sohn Mogogi sind deshalb in der Regel tagsüber auf sich allein gestellt.
Für Mogogi und seine Familie hat sich viel verändert, seit ihn seine Mutter morgens 3 km weit zu Fuß in die SAVE-Playgroup nach Matsaudi bringt. Er ist nun nicht mehr alleine, wenn seine Mutter arbeiten muss. Zusammen mit den anderen Kindern der Spielgruppe lernt er bis 20 zu zählen, seinen Namen zu schreiben und noch einiges mehr, was ihm den Einstieg in die Grundschule erleichtert. Vor allem lernt er eins: Selbstvertrauen. Er kann etwas schaffen, auch wenn er in ein Leben hereingeboren wurde, das ihm wenig Chancen bietet.
Bildung als Schlüssel für nachhaltigen Artenschutz
Mogogis Besuch der Spielgruppe gibt ihm einen guten Start in sein Schulleben – und der einzigartigen Tierwelt Botswanas eine Zukunft. “Viele Kinder in Botswana wissen nur wenig über die Wildtiere, denen sie manchmal auf ihrem Schulweg begegnen. Sie nehmen sie häufig nur als Bedrohung oder als Touristenattraktion wahr und genau das möchten wir ändern”, erklärt Lars Gorschlüter. Mit der Strategie E4C (Education for Conservation) möchte die von ihm gegründete Stiftung SAVE langfristig ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Wildtieren möglich machen. “Bildung ist für uns der Schlüssel zum Artenschutz,” fährt Lars Gorschlüter fort, “und das erfordert langfristige und nachhaltige Arbeit. Wir freuen uns sehr, dass uns die mehrjährige Förderung der Futura Stiftung für das Kinderprojekt genau dies ermöglicht.”
Für die frühkindliche Vorschul- und Umweltbildung in den Spielgruppen hat SAVE eigens einen Lehrplan und ein Lernbuch entwickelt, mit dem die Lehrer und Lehrerinnen Kinder wie Mogogi fördern und auf ihren Schulbesuch vorbereiten. Ziel ist es, so mehr Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen und ihnen mit einer abgeschlossenen Ausbildung mehr Chancen für ihre Zukunft zu geben.
Berufswunsch: Löwen-Ranger, Lehrer oder Lehrerin
Kindgerecht und mit Spaß lernen die Kinder in den Playgroups neben Buchstaben und Zahlen auch die Tiere und Natur ihres Landes besser kennen. Im Klassenraum und bei Exkursionen erfahren die Kinder mehr über die Verhaltensweisen der verschiedenen Wildtiere – zu ihrem Schutz und zu dem der Tiere, die am Rand der Naturschutzgebiete manchmal bis in die Dörfer kommen.
Die Kinder und ihre Eltern erfahren in dem Projekt aber auch, welche Chancen und Beschäftigungsmöglichkeiten Natur- und Tierschutz ihrem Land langfristig bieten. Lehrer, Lehrerin oder Löwen-Ranger wollen deshalb viele Kinder aus den Spielgruppen werden, wenn sie einmal groß sind und ihre Schulausbildung abgeschlossen haben.
Und so geht es weiter
Alle 2-3 Monate möchte SAVE 2022 ein neues Projekt in Botswana ins Leben rufen, u.a. sind Farming-, Gemeinde-, Löwen- und Elefantenschutzprojekte in Planung. Mit den E4C-Bildungsprogrammen für den Artenschutz sollen bis Ende 2025 rund 62.000 (ca. 90%) Kinder und Jugendliche in und um die Wildtiergebiete von Botswana erreicht werden.
In den kommenden Jahren wird die SAVE Stiftung ihr Engagement auch in Polen und im Kongo weiter ausbauen, wo gerade erst eine neue Niederlassung gegründet wurde. In Deutschland will SAVE sich mit Umweltaktionen für Kindergärten und Schulen in NRW und vor Ort gelebtem Umweltschutz einsetzen. All diese Projekte brauchen die Unterstützung von Menschen, Organisationen und Unternehmen, die sich nachhaltig und langfristig engagieren und gemeinsam den Artenschutz voranbringen möchten.
Über SAVE
Der vom Unternehmer Lars Gorschlüter gegründete operative SAVE Wildlife Conservation Fund (SAVE) ist seit 2011 eine eingetragene gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Wülfrath. SAVE setzt sich ausschließlich mit lokalen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für den Schutz von Arten und ihrer Lebensräume ein. Die Projektarbeit basiert auf dem nachhaltigen Ansatz E4C (Education for Conservation): unter der Prämisse “Hilfe zur Selbsthilfe” verbindet dieser Unterstützung für benachteiligte Kinder, Gemeindearbeit mit Natur- und Artenschutz. Den Schwerpunkt der Projekte legt SAVE auf Bildung, Aufklärung und nachhaltige Entwicklung, weshalb die Stiftung neben Kampagnen zum Schutz des Regenwaldes auch Artenschutz-Forschungsprojekte unterstützt.
Weitere Pressebilder und ein Video stehen zum Download bereit unter:
https://save-wildlife.org/de/downloadbereich/
https://save-wildlife.org/de/mogogi-wie-ein-fuenfjaehriger-in-eine-bessere-zukunft-geht/
SAVE ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich gezielt für die globale und nachhaltige Förderung des Artenschutzes einsetzt
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SAVE Wildlife Conservation Fund Stiftung
Gerhild Jung
Dieselstrasse 70
42489 Wülfrath
0173 8942660
g.jung@save-wildlife.org
http://www.save-wildlife.org
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