Zukunft mit Leichtigkeit – Sachsen-Anhalt zeigt die Materialien von morgen
(Mynewsdesk) „Innovative Polymere in Luft- und Raumfahrtindustrie“. Unter diesem Motto treffen sich am 21.5. auf der internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft, um gemeinsam über den Einsatz neuer Materialien der Zukunft in der Luft- und Raumfahrt zu sprechen. Höher, zuverlässiger, leichter – die Luft- und Raumfahrtindustrie steht vor der stetigen Herausforderung, immer leistungsfähigere Flugzeuge zu bauen. Sachsen-Anhalt liefert schon längst die Kunststoffe für den Flugmarkt der Zukunft. Seit über 75 Jahren zu einem Kompetenzzentrum für die Polymerherstellung und –verarbeitung gewachsen, ist das Bundesland heute auch zu einem wichtigen Zulieferer für Leichtbauteile für die Luft- und Raumfahrt geworden. Auf der Konferenz „Kunststoff trifft Luftfahrt“ demonstriert das Land seine Innovationskraft und Leistungsfähigkeit auf dem Gebiet der kohlefaserverstärkten Kunststoffe. „Mit dem Flugzeugbauer XtremeAir GmbH und dem Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik präsentieren wir zwei zentrale Akteure aus Sachsen-Anhalt, die beispielhaft für die beiden Aspekte unserer Exzellenz auf dem Gebiet des Hochleistungskunststoffs für den Flugzeugbau stehen“, erläutert Dr. Carlhans Uhle, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, die die Konferenz gemeinsam mit dem Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH organisiert. „Nur durch das Miteinander von innovativer, kreativer Wirtschaft auf der einen und einer zukunftsorientierten Forschung auf der anderen Seite können wir den Zukunftsanforderungen der Branche an Funktionalität, Materialeffizienz und Ressourcenschonung gerecht werden“, betont Uhle weiter. Seit 2006 entwickelt und baut das Unternehmen XtremeAir GmbH am Flughafen Cochstedt moderne ein- und zweisitzige Hochleistungsflugzeuge für den Kunstflugbereich. Die sehr leichten und dabei extrem widerstandsfähigen Maschinen werden vollständig aus Kohlefaser gefertigt. Zu den Kunden von XtremeAir gehören Kunstflieger auf der ganzen Welt, die die hohe Leistungsfähigkeit der EASA- und FAA-zertifizierten Maschinen besonders bei gewagten Manövern zu schätzen wissen. Zuletzt lieferte das Unternehmen vier doppelsitzige Maschinen an das Flying Bulls Aerobatics Team aus Tschechien. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird Steffen Zweigle, Leiter des Entwicklungsbetriebs der XtremeAir GmbH, über seine Erfahrungen mit der Anwendung des Kunststoffes sprechen. Das Fraunhofer Institut für Werkstoffmechanik IWM Halle (Saale) ist die zentrale Forschungseinrichtung in Sachsen-Anhalt auf dem Gebiet der Werkstofftechnik und Materialentwicklung. Das Institut beschäftigt sich mit der Verbesserung von Herstellungsverfahren hinsichtlich Ressourceneffizienz und Materialqualität und entwickelt neue leistungsfähige Werkstoffe unter anderem für die Flugzeugindustrie. Seit mehreren Jahren erforscht Marianne John hier die Schadenstoleranz von Leichtbaustrukturen. So genannte CFK-Schaum-Sandwichstrukturen spielen eine wachsende Rolle im Flugzeugbau, da sie nicht nur extrem leicht, sondern sehr fest und gleichzeitig biegsam sind. Auf der Konferenz stellt Marianne John ihre neuesten Forschungsergebnisse zur Belastbarkeit dieses Hightech-Werkstoffes vor. Für weitere Informationen: www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/chemie-und-kunststoff Zur Konferenz „Kunststoff trifft Luftfahrt“ Die Konferenz findet in diesem Jahr zum 3. Mal im Rahmen der Berliner Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014 statt. Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft treffen sich hier, um über Materiallösungen für die Luft- und Raumfahrt zu informieren und zu diskutieren. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Ralf Christoffers, dem Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg. Die Konferenz ist eine Gemeinschaftsaktion des dem Clusters Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH, der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt. Foto: XtremeAir GmbH
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