Wir alle kennen das. Wir haben kleine oder große Ziele, wollen diese erreichen, die Welt verbessern oder, oder, oder…manchmal kommt einem eine gute Idee, man fängt an zu träumen, stellt sich vor was man alles erreichen kann, schwelgt in der Zukunft, fängt an Begeisterung zu spüren……
…und drei Tage später ist alles weg. Wieso lassen wir das zu? Wieso beginnen wir nicht zu handeln? Es gibt eine einfache Erklärung. Wir lassen diese Gedanken und Gefühle und Visionen vorbei ziehen, bis sie nicht mehr “spürbar” sind.
Eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 1979 hat herausgefunden, welche enormen Auswirkungen es haben kann, wenn man seine Ziele aufschreibt. (Aus: Forbes.com)
Damals habe man Studenten im MBA Programm der Universität gefragt, ob sie klar formulierte Ziele für die Zukunft aufgeschrieben hätten und einen Plan hätten, wie diese zu erreichen seien.
– 84 Prozent der Studenten gaben an, dass sie keine klaren Ziele für die Zukunft hätten
– 13 Prozent sagten, dass sie zwar Ziele hätten, diese allerdings nicht schriftlich festhalten
– Nur 3 Prozent der Studenten hatten Ziele und Pläne aufgeschrieben.
Zehn Jahre Später wurde dieselbe Gruppe erneut befragt. Dabei kam heraus, dass die drei Prozent der Studenten, die ihre Ziele schriftlich fixiert hatten, ein zehn mal !! höheres Einkommen vorweisen konnten als alle anderen Studenten. Die 13 Prozent der Studenten, die zumindest Pläne gemacht hatten, verdienten doppelt soviel wie die restlichen 84 Prozent!
Zweifel an Harvard-Studie
Es hat in der Vergangenheit Zweifel an der Echtheit dieser Studie gegeben, was daran liegt, dass sie online nicht zu finden ist. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, das die 3 Prozent der erfolgreichen Studenten von vornherein zu den stärker engagierten zählten.
Wissenschaftlerin Gail Matthews ging in einer Studie der Dominican University in Kalifornien anders vor und untersuchte 267 Menschen zwischen 23 und 72 Jahren mit den unterschiedlichsten Hintergründen und teilte sie zufällig in verschiedene Gruppen auf, die ihre Ziele entweder visualisierten, kommunizierten, aufschrieben oder gar nichts taten.
Auch Matthews stellte eindeutig fest, dass Menschen, die ihre Ziele klar formulieren und aufschreiben, erfolgreicher sind als Menschen, die es nicht tun.
Was passiert, wenn wir unsere Ziele aufschreiben und ggf. zusätzlich visualisieren?
1. Wir teilen unser “großes” Ziel in kleine auf und schützen uns vor Überforderung
2. Erreichen wir ein kleines Zwischenziel nicht, sind wir nicht so stark frustriert und können leichter korrigieren
3. Haben wir ein Ziel – sei es noch so klein erreicht – kommt der berühmte Haken und setzt Glückshormone im Belohnungszentrum unseres Gehirns frei
4. Diese Hormone beflügeln uns – wir wollen mehr davon und sind motiviert
5. Macht man es lang genug wird es selbstverständlich und das “Glück” zu einem Dauerzustand
6. Visualisieren wir zusätzlich unsere Ziele und verbinden es mit positiven Gefühlen, gewinnt das Ziel an Anziehungskraft
7. Unser Unterbewusstsein kann nicht zwischen einer konstruierten Version und der Realität unterscheiden und erkennt die Vision als Realität an – die Vision
wird schneller zur Realität, weil das Unterbewusstsein den Weg dahin findet
Setzen Sie sich Ziele, halten Sie sie schriftlich fest und visualisieren Sie diese regelmäßig. Bleiben Sie dran. Es fühlt sich nicht nur gut an, sondern bringt wirkliche Veränderungen in ihr Leben.
Viel Spaß beim Ziele erreichen
Herzlichst
Andreas Breyer
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