Yachtkauf unter der Lupe: Neue rechtliche Risiken für Käufer und Eigner – was jetzt zu beachten ist

Yachtkauf unter der Lupe: Neue rechtliche Risiken für Käufer und Eigner – was jetzt zu beachten ist

Steuerprüfung auf See: Die EU verschärft Kontrollen bei Yachten. RA Schwarzkopf zeigt, wie Vermögensschutz, Strukturierung und VAT-Compliance beim Yachtkauf rechtssicher umgesetzt werden können.

BildYachtkauf und Besitz bergen neue rechtliche Risiken: EU-Behörden prüfen Mehrwertsteuer- und Flaggenstatus strenger. Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf erläutert, wie Käufer und Eigner Haftung und Steuerfallen im internationalen Yachtrecht vermeiden.

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Hamburg, Oktober 2025. Der internationale Yachtmarkt boomt – aber mit der wachsenden Zahl an Käufen steigt auch das Risiko rechtlicher und steuerlicher Fallstricke. Europäische Behörden verschärfen derzeit ihre Kontrollen, insbesondere im Hinblick auf die Mehrwertsteuer (“VAT paid”) und die Eigentumsnachweise von Yachten. Käufer und Eigentümer sollten daher genau prüfen, wie ihre Yacht registriert, besteuert und strukturiert ist.

“Wir beobachten, dass Zoll- und Steuerbehörden in der EU zunehmend konsequent prüfen, ob Yachten ordnungsgemäß besteuert wurden und ob die Eigentumsverhältnisse rechtlich einwandfrei sind”, erklärt Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf, Spezialist für internationales Yacht- und Wirtschaftsrecht in Hamburg. “Fehlt ein VAT-Nachweis oder bestehen Unklarheiten über die Eigentumskette, drohen schnell hohe Nachforderungen oder sogar Beschlagnahmungen.”

Steuer- und Haftungsfallen bei internationalen Yachten

Viele Yachten werden heute über komplexe internationale Strukturen betrieben – etwa über Offshore-Gesellschaften oder Chartermodelle mit Sitz in Drittstaaten. Diese Konstruktionen sind nicht per se unzulässig, bergen aber erhebliche Risiken, wenn sie nicht korrekt rechtlich abgestimmt sind.

Zu den häufigsten Problemen zählen:

* Fehlende oder unvollständige Eigentumsnachweise und Registrierungspapiere
* Eingetragene maritime Pfandrechte, etwa für Treibstoff oder Werftarbeiten
* Unklare oder unzulässige Flaggenführung
* Falsche steuerliche Behandlung bei gewerblicher Nutzung oder Vercharterung
* Sozialversicherungs- und Arbeitsrechtsrisiken bei internationaler Crew

“Die Wahl der richtigen Flagge und Eigentümerstruktur ist heute ebenso wichtig wie der Zustand der Yacht selbst”, betont Schwarzkopf. “Sie entscheidet nicht nur über Haftungsfragen, sondern auch über steuerliche Behandlung, Versicherbarkeit und Compliance-Anforderungen.”

Due Diligence und Strukturierung: So vermeiden Käufer Risiken

Beim Erwerb einer Yacht empfiehlt sich eine umfassende rechtliche Due Diligence. Diese sollte mindestens folgende Punkte abdecken:

* Überprüfung der Eigentums- und Registrierungskette
* Kontrolle des VAT-Status und vorhandener Steuerbescheinigungen
* Bewertung von bestehenden Pfandrechten oder offenen Ansprüchen
* Prüfung der Crewverträge und Flaggenvorschriften
* Strukturierung über geeignete Gesellschaften (SPVs) zur Haftungsbegrenzung

“Gerade bei grenzüberschreitenden Transaktionen zwischen der EU, der Karibik oder Asien ist es entscheidend, frühzeitig die richtigen juristischen und steuerlichen Weichen zu stellen”, so Schwarzkopf weiter. “Wer hier rechtlich sauber arbeitet, kann nicht nur Bußgelder vermeiden, sondern auch den späteren Wiederverkaufswert seiner Yacht sichern.”

Yachtbesitz als internationales Rechtsgeschäft

Der Besitz einer Yacht ist längst mehr als eine Freizeitfrage. Er erfordert rechtliche Sorgfalt, wie man sie sonst nur aus dem Unternehmensrecht kennt. Eigner sollten sich regelmäßig über neue EU-Regelungen, nationale Steueranforderungen und Flaggenbestimmungen informieren.

Ein besonderes Augenmerk gilt derzeit der Nachweispflicht über den Mehrwertsteuerstatus (“VAT paid”) in der EU. Dieser Nachweis entscheidet darüber, ob eine Yacht innerhalb europäischer Gewässer steuerfrei betrieben werden darf – oder ob beim Einlaufen in einen Hafen plötzlich erhebliche Nachzahlungen fällig werden.

Fazit

Der Kauf oder Betrieb einer Yacht ist nicht nur ein Luxusprojekt, sondern ein komplexes internationales Rechtsgeschäft. Eine professionelle rechtliche Begleitung schützt Käufer und Eigentümer vor finanziellen und steuerlichen Risiken – und sorgt dafür, dass die Freude am Eigentum auch auf See ungetrübt bleibt.

Über Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf

Henning Schwarzkopf ist Rechtsanwalt in Hamburg und spezialisiert auf internationales Yacht-, Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht. Nach seiner Zulassung hat er in den USA studiert und dort als Rechtsanwalt gearbeitet. Weitere berufliche Stationen führten ihn nach Hongkong, Singapur, Südostasien und Südfrankreich. Seine Mandanten berät er grenzübergreifend – häufig in Zusammenarbeit mit erfahrenen Kooperationspartnern vor Ort.

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Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf
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Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf, M.C.L.
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email : schwarzkopf@schwarzkopf-law.com

Rechtsanwalt Henning Schwarzkopf, M.C.L., ist seit vielen Jahren in Hamburg und in Südfrankreich tätig. Er berät Unternehmen und Privatpersonen in sämtlichen rechtlichen Belangen rund ihre geschäftlichen Aktivitäten und unterstützt sie bei allen damit verbundenen im juristischen und praktischen Fragestellungen.
Vor Ort greift er auf ein breit aufgestelltes Netzwerk hochqualifizierter Fachleute und Spezialisten aus unterschiedlichen Bereichen zurück. Dank seiner Zulassung als Rechtsanwalt in Hamburg und seiner langjährigen Präsenz in Monaco und an der Côte d´Azur verfügt er über umfassende grenzüberschreitende Erfahrung und berät seine Mandanten individuell, lösungsorientiert und kompetent.
Seine Kanzlei steht für Transparenz, gründliche rechtliche Analyse, Effizienz und Zuverlässigkeit.

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